Erste nationale Hautkrebswoche Schweiz - 15.-19. Mai 2006
Bern (ots)
Dermatologen bieten schweizweit kostenlose Erstuntersuchungen an.
Die Schweiz wird vom 15. bis 19. Mai 2006 ganz im Zeichen des Hautkrebs stehen - die Krebsliga Schweiz, die Schweizerische Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (SGDV) und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) lancieren zum ersten Mal die Hautkrebswoche Schweiz. Im Zentrum stehen die Früherkennung von Melanomen und anderen Hautkrebsformen sowie die Sensibilisierung der Bevölkerung für einen konsequenten Sonnenschutz. Im ganzen Land bieten Dermatologinnen und Dermatologen kostenlose Erstuntersuchungen von auffälligen Pigmentmalen an. Personen mit erhöhtem Hautkrebsrisiko können mit Hilfe eines Fragebogens ihr Risiko erkennen.
Die Schweiz steht bei den Hautkrebserkrankungen in Europa, hinter Norwegen, an zweiter Stelle. Bis zu 15'000 Menschen erkranken jedes Jahr in der Schweiz. Dabei handelt es sich in 1'600 Fällen um ein Melanom, um den bösartigsten Hauttumor. Hautkrebs ist die häufigste Krebsform in der Schweiz und die Erkrankungen nehmen laufend zu. Diese alarmierende Situation veranlasst die Krebsliga Schweiz, die Schweizerische Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (SGDV) und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in diesem Jahr die erste Hautkrebswoche Schweiz zu lancieren.
Europaweite Initiative: Euro Melanoma
Die Schweiz schliesst sich 2006 zum ersten Mal dem europäischen Netzwerk für Hautkrebsprävention und Früherkennung, Euro Melanoma, an und erklärt im Rahmen der Hautkrebswoche den Montag, 15. Mai zum MelanomaMonday. In 15 Europäischen Ländern wird dieser Tag der Hautkrebsfrüherkennungstag sein. Die Ziele von Euro Melanoma sind die Früherkennung von Melanomen und anderen Hautkrebsformen sowie die Sensibilisierung der Bevölkerung für einen konsequenten Sonnenschutz. Alle beteiligten Länder bieten am MelanomaMonday gratis Erstkonsultationen bei Hautärzten an.
Kostenlose Erstuntersuchungen von auffälligen Pigmentmalen
Rund 5-10% der Schweizer Bevölkerung haben ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. Das sind Menschen mit heller Haut, vielen Pigmentmalen, starken Sonnenbränden in der Kindheit, familiärbedingtem Risiko und solche, die oft intensiver UV-Strahlung ausgesetzt sind. Mit einem kurzen Fragebogen können Personen ihr Hautkrebsrisiko selber erkennen, eine Selbstuntersuchung der Haut durchführen und verdächtige Pigmentmale im Rahmen der Hautkrebswoche untersuchen lassen. Schweizweit bieten Dermatologinnen und Dermatologen kostenlose Erstuntersuchungen von auffälligen Pigmentmalen an. Anonym und ohne Voranmeldung. Eine Liste der beteiligten Fachärzte sowie der Online-Risikofragebogen sind auf der Internetseite www.hautkrebswoche.ch abrufbar. Informationen erteilt auch das Krebstelefon unter 0800 55 88 38.
Kontakt:
Barbara Iseli
Kommunikationsbeauftragte Prävention
E-Mail: iseli@swisscancer.ch
Tel. direkt +41/31/389'92'10