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Einladung: Hoffnung und Mut für Lymphompatientinnen und -patienten

Einladung: Hoffnung und Mut für Lymphompatientinnen und -patienten
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Basel (ots)

Eine Veranstaltung der Schweizerischen Patientenorganisation für
Lymphombetroffene und Angehörige (ho/noho) sowie der Krebsligen AG,
BL/BS, SO, BE
Der 2. Internationale Welt-Lymphom-Tag (WLAD - World
Lymphoma Awareness Day) soll Patientinnen und Patienten Mut machen
und Hoffnung spenden. Die Schweizerische Patientenorganisation für
Lymphombetroffene und Angehörige (ho/noho) sowie die Krebsligen
Aargau, beider Basel, Bern laden am Donnerstag, 15. September 2005,
18.30 bis 20 Uhr, Kantonsspital Olten (Zelt) zu einer
Podiumsdiskussion mit Betroffenen, Angehörigen und Fachpersonen ein.
1. Mai 1992 - an diesen Tag erinnert sich der Solothurner Fernando
von Arb, Gitarrist der Rockgruppe Krokus, gut. Er sass im Auto.
Plötzlich griff er mit der rechten Hand zum Hals. Und da spürte er
ihn zum ersten Mal - den Knoten. Der Musiker dachte sofort:"Jetzt hat
es dich erwischt!" Die wilden Jahre als Rockstar in Amerika haben
wohl doch ihre Spuren hinterlassen... HIV positiv! Natürlich hat er
sich schon mehrmals testen lassen. Vielleicht war bei einem Test ein
Fehler unterlaufen.
Die Diagnose hiess jedoch Krebs - eine Hodgkin-Erkrankung! "Als
Rockmusiker lebte er bis zu diesem Zeitpunkt ganz nach den Songtexten
wie "you never die" (du wirst nie sterben) oder "I gonna live
forever" (ich lebe ewig). Als Rockstar glaubte er, unsterblich zu
sein. Er verdrängte den Tod. Erst als er nach einer Chemotherapie
während drei Tagen alle zwanzig Minuten erbrechen musste, sah er dem
Tod in die Augen und bettelte: "Ich will leben!" Die Krebsliga
Solothurn mit ihrer Selbsthilfegruppe war ihm in dieser Zeit eine
wichtige Hilfe.
Rückblickend war die Krankheit eine Zäsur im Leben des Musikers.
Heute steht er auf der Bühne im Bewusstsein des Todes: Ich bin nicht
mehr "unsterblich"! Fernando von Arb hatte Glück, er erfuhr, dass
Krebs heilbar sein kann: "Das ist der Grund, warum ich mich für den
Internationalen Welt-Lymphom-Tag engagiere. Mir ist es ein Anliegen,
eine breite Öffentlichkeit für diese Krankheit zu sensibilisieren,
darüber zu informieren und Betroffenen Mut zu machen."
Lymphomerkrankungen nehmen zu
Jährlich erkranken rund 1'300 Menschen in der Schweiz an einem
Lymphom. Lymphome zählen zu den zunehmenden Krebserkrankungen. Die
genaue Ursache ist nicht bekannt, und die Diagnose kann
Schwierigkeiten bereiten, da die Symptome eines Lymphoms leicht
missgedeutet werden können. Zu den Symptomen gehören beispielsweise
Müdigkeit, Fieber und geschwollene Lymphdrüsen. Weltweit sterben
jährlich rund 185'000 Menschen an einem Lymphom; in der Schweiz über
650 Menschen.
Veranstaltung in Olten
Der 2. Internationale Welt-Lymphom-Tag (WLAD) steht im Zeichen von
Mut und Hoffnung. An der Podiumsdiskussion in Olten werden
Betroffene, Angehörige und Fachpersonen aus ihrer Sicht über die
Lymphomerkrankungen sprechen. Als Lymphombotschafter konnte Fernando
von Arb, Gittarist der Rockband Krokus gewonnen werden, welcher vor
13 Jahren selbst an einem Lymphom erkrankte. Dr. med. Mario Bargetzi,
Kantonsspital Aarau und Dr. med. Andreas Lohri, Kantonsspital
Liestal, sprechen über Symptome, Diagnose und Therapien. Die
Präsidentin der Patientenorganisation für Lymphombetroffene und
Angehörige, Rosmarie Pfau, erklärt, warum es wichtig ist, Erfahrungen
mit anderen Betroffenen auszutauschen. Moderiert wird der Anlass von
Nicole Westenfelder, Moderatorin PULS, SF DRS.
Weitere Informationen: http://www.lymphome.ch,
http://www.lymphomacoalition.org, http://www.krebsliga-aargau.ch,
http://www.krebsliga-basel.ch, http://www.bernischekrebsliga.ch und
http://www.swisscancer.ch
Patientenorganisation für Lymphombetroffene
Die Schweizerische Patientenorganisation für Lymphombetroffene und
ihre Angehörigen bietet Menschen mit Lymphomerkrankungen und ihren
Angehörigen die Möglichkeit, sich aktiv und konstruktiv mit der
Erkrankung auseinander zusetzen.  Kontakt: Schweizerische
Patientenorganisation für Lymphombetroffene und Angehörige (ho/noho),
Rosmarie Pfau, Präsidentin, Weidenweg 39, 4147 Aesch, Tel:
+41/61/421'09'27. E-Mail:  info@lymphome.ch. Weitere Infos:
http://www.lymphome.ch.
Was ist ein Lymphom?
Lymphom ist die allgemeine Bezeichnung für Krebs des
Lymphdrüsensystems. Dieser Krebs entwickelt sich im Lymphgewebe; dazu
gehören die Lymphknoten, die Milz, die Thymusdrüse, die Mandeln und
das Knochenmark. Es gibt zwei Hauptgruppen von Lymphomen: den Morbus
Hodgkin und die Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) - wobei die NHL 80 Prozent
ausmachen. Mehr als die Hälfte der Patienten (d.h. 55%), die an NHL
erkrankt sind, haben die aggressive Form der Krankheit, welche
unbehandelt innerhalb von ca. 6 Monaten zum Tod führen kann, jedoch
falls rechtzeitig diagnostiziert, heilbar ist. Die andere Hälfte
leidet an der indolenten Form des NHL; bei dieser Form teilen sich
die Tumorzellen langsamer und Patienten können viele Jahre mit dieser
Krankheit leben. Bis jetzt gibt es allerdings noch keine Heilung für
diese Erkrankung.
Der Internationale Welt-Lymphom-Tag (WLAD) wurde von der Lymphoma
Coalition im Jahr 2004 ins Leben gerufen um die Aufmerksamkeit auf
diese immer häufiger vorkommende Krankheit zu richten. Der
Internationale Welt-Lymphom-Tag wird unterstützt durch Roche Pharma
(Schweiz) AG.

Kontakt:

Im Auftrag der Krebsliga beider Basel:
PR für Sie. gmbh
Ursula Siegenthaler
Postfach 3546, CH-5001 Aarau
Tel. +41/62/723'21'21
Fax +41/62/723'95'71
Mobile +41/78/722'20'20
E-Mail: sie@prfuersie.ch

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