euro adhoc: VA Technologie AG
Quartals- und Halbjahresbilanzen /
Halbjahresergebnis 2004: Im Zeichen der Neuausrichtung (D)
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Zusätzliches Sanierungsprogramm bringt 2004 Verluste Vorstandswechsel in der VA TECH Transmission & Distribution Konzern-Auftragseingang und -Umsatz mit deutlicher Steigerung Dynamische Entwicklung der außereuropäischen Wachstumsmärkte Planmässige Redimensionierung der WABAG Für 2005 wird nachhaltig positive Ergebnissituation erwartet a.o. Hauptversammlung zum Beschluss der Kapitalerhöhung am 21.September
Das erste Halbjahr 2004 war geprägt von einer weitgehend positiven Entwicklung der Märkte, was zu einem Anstieg des VA TECH-Auftragseinganges um elf Prozent führte und im selben Zeitraum einen Rekord-Auftragsstand in Höhe von 4,8 Milliarden Euro ermöglichte. Zur Gewährleistung des nachhaltigen Turnaround des Unternehmens ist der Abschluss der Sanierungsfälle im Konzern, wie die Restrukturierung von Transformatorenstandorten und die Redimensionierung der Wassertechnik vorrangiges Ziel für 2004. Zur zügigen Umsetzung dieser Maßnahmen wird der Vorstand mit dem VA TECH-Aufsichtsrat im zweiten Halbjahr 2004 ein zusätzliches Sanierungsprogramm akkordieren, welches eine drastische Anpassung der Transformatorenkapazität, mit damit verbundenen Kosten von 65 bis 70 Millionen Euro, beinhalten wird. Davon werden rund 50 Prozent cash-wirksam sein. Für 2004 ergibt sich dadurch ein erwartetes negatives Nettoergebnis in selbiger Höhe. Die geplanten Maßnahmen sind eine Investition in eine prosperierende Entwicklung in den folgenden Jahren. Ab 2005 ist mit einer nachhaltig positiven Ergebnissituation zu rechnen, das Nettoergebnis sollte 2005 über 50 Millionen Euro liegen. Aufgrund von Auffassungsunterschieden über den Umfang der Restrukturierungen im Bereich T&D wird Klaus Brenner, Vorsitzender des Vorstandes der VA TECH T&D, einvernehmlich seine Funktion zurücklegen. Zu diesem Zeitpunkt wird Christian Habegger, Mitglied des Vorstandes der VA TECH, zusätzlich zum Unternehmensbereich Energieerzeugung auch die Energieübertragung und -verteilung verantworten. Der Auftragseingang des Konzerns konnte im ersten Halbjahr um elf Prozent auf 2.463 Millionen Euro gesteigert werden; wodurch sich ein Rekord-Auftragsstand von 4.821 Millionen Euro ergibt. Der Umsatz der VA TECH konnte im ersten Halbjahr 2004 um 13 Prozent auf 1.940 Millionen Euro gesteigert werden. Das Konzern-Ergebnis zum ersten Halbjahr 2004 ist durch drei hochprofitable Unternehmensbereiche (VAI, VA TECH HYDRO und VA TECH ELIN EBG) sowie den Problemfällen WABAG und T&D geprägt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwert-Amortisation (EBITA) verbesserte sich im ersten Halbjahr auf 64,3 Millionen Euro (nach 42,8 Millionen Euro in der Vorjahresperiode). Das Finanzergebnis des VA TECH-Konzerns veränderte sich aufgrund erhöhter Anzahlungszinsen auf minus 63,2 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2003: 48,5 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich um 22 Prozent von minus 25,4 Millionen Euro auf minus 19,8 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2004. Nach Abzug von Steuern und Minderheitsanteilen verbesserte sich der Jahresfehlbetrag auf minus 18,6 Milionen Euro im ersten Halbjahr 2004 nach minus 23,4 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Die Nettoliquidität liegt mit 163 Millionen Euro weiterhin auf hohem Niveau. Der Free Cash Flow beträgt im ersten Halbjahr 2004 minus 83 Millionen Euro (nach minus 27 Millionen Euro in der Vorjahresperiode). Ein wesentlicher Schritt zur Restrukturierung der Wassertechniksparte erfolgt mit dem Verkauf des deutschen Inlandsgeschäftes der WABAG Deutschland und der WABAG Frankreich. Dies betrifft fünf WABAG-Standorte (Leipzig, Ratingen, Butzbach, Bayreuth und Paris) mit 157 MitarbeiterInnen, die in 2003 einen Umsatzerlös von 70 Millionen Euro erwirtschafteten. Einzelheiten zur Transaktion werden nach Zustimmung des deutschen Bundeskartellamtes bekanntgegeben. Im zweiten Halbjahr 2004 sollte für den VA TECH-Konzern das grundsätzlich verbesserte Investitionsklima der Kapitalgüterindustrie weiter anhalten. Sowohl am Metallurgietechniksektor als auch in der Energiebranche sind positive Impulse vorhanden. Auch nach der Abgabe von operativen Einheiten wird eine Kontinuität im Auftragseingang sowie Umsatz auf gutem Niveau erwartet. Der VA TECH-Vorstand strebt weiterhin eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung des operativen Wachstums des Konzerns an. Die Erhöhung der Eigenkapitalquote und der Turnaround 2005 bieten eine optimale Basis für eine erfolgsorientierte und profitable Zukunft des Konzerns. Am 21. September 2004 soll dazu in einer außerordentlichen Hauptversammlung der VA Technologie AG ein genehmigtes Kapital von bis zu 3,75 Millionen Stück Aktien (bis zu 25 Prozent des Grundkapitals) beantragt werden. Die Umsetzung ist in Abhängigkeit von den Marktbedingungen noch für heuer geplant.
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