auto-schweiz: Grüne Mogelpackung gegen das Automobil
Bern (ots)
Obwohl die sogenannte "Stopp-Offroader"-Initiative voraussichtlich erst in drei Jahren zur Abstimmung kommen dürfte, ist sie mit ihrem absichtlich unklaren Initiativtext geeignet, schon heute bei den Automobilisten für Verunsicherung zu sorgen. Das bewegt auto-schweiz, die Vereinigung der Schweizer Automobil-Importeure, zu einer Stellungnahme.
Fakt ist, dass die grünen Initianten keineswegs, wie es der griffige Titel "Stopp-Offroader" vermuten lässt, nur die Offroader von unseren Strassen weghaben wollen, sondern darüber hinaus auch sämtliche Personenwagen, die einen Benzinverbrauch von über 10,7 L/100 km (Diesel: 9,6 L/100 km) aufweisen und die mehr als 2200 kg schwer sind. Betroffen wären also auch viele Limousinen, Kombis, Familienvans und Sportwagen; eine Annahme der Initiative durch das Volk würde in der Schweiz das Aus von Marken wie Porsche, Ferrari, Bentley, Maserati oder Rolls-Royce zur Folge haben. Weil die Initiative auch rückwirkend gültig wäre, dürften künftig bereits immatrikulierte Autos, welche die Vorgaben der Grünen nicht erfüllen, bei uns nur noch mit maximal 100 km/h zirkulieren.
Abgesehen davon, dass die für diese Initiative benötigte Unterschriftenzahl wohl hauptsächlich dank des Neideffekts zustandegekommen ist, haben Abklärungen gezeigt, dass die "Stopp-Offroader"-Initiative internationale Verträge verletzt. Ausserdem ist sie diskriminierend und bedeutet eine einschneidende Einschränkung der Handels- und Gewerbefreiheit. Durch die rückwirkende Gültigkeit verstösst sie zudem gegen das Prinzip von Treu und Glauben und würde durch die zwangsläufig eintretende massive Wertverminderung betroffener Autos Volksvermögen in einem dreistelligen Millionenbetrag vernichten.
auto-schweiz hält die Initiative auch deshalb für unnötig, weil EU-weit an strengen Vorgaben für den Treibstoffverbrauch (und damit den CO2-Ausstoss) gearbeitet wird, die voraussichtlich 2012 in Kraft gesetzt werden sollen. Einen schweizerischen Alleingang braucht es nicht. Die Vereinigung der Schweizer Automobil-Importeure rät den Autokäufern, sich durch den Medienrummel rund um die grüne Initiative nicht beirren zu lassen und weiterhin die Autos zu kaufen, die sie für ihre Bedürfnisse als die richtigen erachten und die in ihr Budget passen. auto-schweiz wird die "Stopp-Offroader"-Initiative federführend bekämpfen, gemeinsam mit den Organisationen der Automobilwirtschaft und des privaten Strassenverkehrs.
Kontakt:
Max Nötzli, Präsident
Tel.: +41/31/306'65'65
E-Mail: m.noetzli@auto-schweiz.ch
Andreas Burgener, Direktor
Tel.: +41/31/306'65'65
E-Mail: a.burgener@auto-schweiz.ch