Alle Storys
Folgen
Keine Story von auto-schweiz / auto-suisse mehr verpassen.

auto-schweiz / auto-suisse

auto-schweiz: Nationalrat schlägt Tür zu, «Milchkuh» geht vors Volk

Bern (ots)

Die heutige Ablehnung der eidgenössischen Volksinitiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung (Milchkuh-Initiative)» durch den Nationalrat kommt für auto-schweiz nicht überraschend. Enttäuschend ist jedoch, dass die grosse Kammer auch nicht bereit war, die Initiative gemeinsam mit dem zu schaffenden Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) zu behandeln. Dies hätte einen Kompromiss zwischen der Initiative und dem bundesrätlichen Vorschlag ermöglichen können. Nun kommt die «Milchkuh-Initiative» mit ihrer konsequenten Forderung nach einer vollständigen Zweckbindung der Strasseneinnahmen für den Ausbau und Unterhalt der Strasseninfrastruktur vor das schweizerische Stimmvolk.

Neben der Initiative selbst hat der Nationalrat heute auch eine gemeinsame parlamentarische Behandlung mit dem NAF abgelehnt und es damit dem Ständerat gleichgetan. Dies hätte eine Kompromissfindung zwischen den zwei Vorlagen ermöglicht, die beide ein und dasselbe Thema behandeln: Die Finanzierung der Strasseninfrastruktur. Die «Milchkuh-Initiative», die von auto-schweiz initiiert wurde, verlangt die vollständige Zweckbindung der Einnahmen aus dem Strassenverkehr für die Strasseninfrastruktur. Hauptsächlich geht es dabei um derzeit rund 1,5 Milliarden Franken aus der Mineralölsteuer, die jährlich zweckentfremdet und dem allgemeinen Bundeshaushalt zugeteilt werden. Anstatt die Finanzströme klarer und transparenter zu gestalten, zieht der Bundesrat in seinem Vorschlag zur Schaffung des Strassenfonds NAF eine Erhöhung des Mineralölsteuerzuschlags von 6 Rappen pro Liter Treibstoff vor - eine unfaire Mehrbelastung der Strassenbenützer.

Der Präsident von auto-schweiz, François Launaz, zeigte sich im Anschluss an die Abstimmung im Nationalrat enttäuscht: «Eine Mehrheit des Parlaments hat nicht einmal Hand zu einem Kompromiss zwischen der Milchkuh-Initiative und dem NAF geboten. Das ist sehr kurzsichtig gedacht, denn auch ein überwiegender Teil des öffentlichen Verkehrs wird über die Strasse abgewickelt.» Nun werde man sich auf die Volksabstimmung vorbereiten, die bereits im ersten Halbjahr 2016 stattfinden könnte. «Wir sind bereit und werden deutlich machen, dass die Annahme der Initiative zu mehr Fairness, mehr Transparenz und mehr Kostenwahrheit in der Verkehrsfinanzierung führen wird», so Launaz weiter.

Weitere Auskünfte:


François Launaz, Präsident
T 079 408 72 77
f.launaz@auto-schweiz.ch

Weitere Storys: auto-schweiz / auto-suisse
Weitere Storys: auto-schweiz / auto-suisse
  • 28.05.2015 – 11:30

    Automobilbranche stellt sich hinter «Milchkuh-Initiative»

    Bern/Gränichen (ots) - An der heutigen Generalversammlung von auto-schweiz haben die Initianten der «Milchkuh-Initiative» deutlich gemacht, dass sie ihr Anliegen für eine faire Verkehrsfinanzierung bis zu einer möglichen Volksabstimmung mit Nachdruck unterstützen werden. Der Vorschlag des Bundesrats für einen Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) ist für sie in der jetzigen Form nicht akzeptabel. ...

  • 07.05.2015 – 14:25

    Nachfrage nach Lieferwagen zieht an

    Bern (ots) - Im ersten Drittel des Jahres 2015 sind deutlich mehr leichte Nutzfahrzeuge in der Schweiz neu zugelassen worden als vor Jahresfrist. Mit 10'224 eingelösten Lieferwagen lag der Wert 495 Einheiten oder 5,1 Prozent höher als von Januar bis April 2014. Besonders auffällig ist der Anstieg im Gewichtsbereich zwischen 2,25 und 3,45 Tonnen Gesamtgewicht, in welchem das Plus 12,1 Prozent beträgt. «Der Markt für ...

  • 05.05.2015 – 15:37

    auto-schweiz: Neu-Immatrikulationen April 2015: Positiver Trend setzt sich fort

    Bern (ots) - Die Zahl der erstmals zugelassenen Personenwagen ist im dritten Monat in Folge gestiegen. Im April wurden in der Schweiz 28'982 neue Fahrzeuge eingelöst, 1'178 oder 4,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Damit wurde bereits Ende April die Marke von 100'000 Autoverkäufen übertroffen. In den ersten vier Monaten des Jahres fanden insgesamt 101'257 ...