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ACS Automobil Club der Schweiz

ACS: Nutzen des Verkehrs übersteigen seine Kosten deutlich

Bern (ots)

Seit mehr als zehn Jahren geistert das Schlagwort
"Kostenwahrheit im Verkehr" durch die schweizerische Verkehrspolitik.
Schon lange lag die Vermutung nahe, dass die Urheber dieses Begriffs
ausschliesslich ihre kühn aufgestellte Behauptung stützen wollten,
wonach der Strassenverkehr im Gegensatz zum Schienenverkehr enorme
ungedeckte Kosten verursacht. Die Berechnungen dieser externen Kosten
basierten vor allem auf eher theoretischen Überlegungen zur
Berechnung der Kosten von Unfällen mit Personenschäden sowie
Umweltschäden. Dass der Verkehr auch externe Nutzen generiert, wurde
mit den unterschiedlichsten Begründungen regelmässig vernachlässigt.
Gemäss der nun von Bundes-Bern vorgestellten Gesamtschau hat die
Wertschöpfung des Strassen- und des Schienenverkehrs in der Schweiz
im Jahr 2001 insgesamt rund 52 Milliarden Franken betragen. An diesem
Betrag waren die Strasse mit rund 46 Milliarden und die Schiene mit
rund 6 Milliarden Franken beteiligt. Trotzdem hatte der
Verkehrsträger Strasse in diesem Jahr - bezogen auf
Leistungskilometer - nur gut 25 Prozent aller staatlichen
Investitionen erhalten, die in die Strassen- und
Schieneninfrastruktur geflossen sind.
Aufgrund der nun vorliegenden Fakten ist es an der Zeit, dass sich
die Entscheidungsträger bei Bund und Kantonen der
Wertschöpfungswirkungen der Verkehrsträger Strasse und Schiene
bewusst werden und sich gezielt für die Bereitstellung
bedarfsgerechter Verkehrsinfrastrukturen einsetzen. Eines bringt die
Untersuchung nämlich klar an den Tag: Insbesondere die Strasse hat
für die schweizerische Volkswirtschaft und damit auch für den
Wohlstand des Einzelnen einen erheblichen wachstumssteigernden
Einfluss!
Mit dem in der Studie veröffentlichten Grundsatz, wonach
Investitionsentscheide auf der Basis von Kosten-Nutzen-Analysen zu
fällen sind, ist der ACS absolut einverstanden. Allerdings erwartet
er, dass bei Strassen- und Schienenprojekten die gleichen Prinzipien
und Massstäbe zur Anwendung kommen.

Kontakt:

Niklaus Zürcher
Direktor
Tel. +41/31/328'31'22

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