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Eidg.Materialprüf.- u. Forschungsanstalt

tebo – Technologiezentrum für die Euregio Bodensee -- tebo und Empa schaffen Arbeitsplätze für innovative Menschen

Dübendorf (ots)

tebo und Empa, die wichtigste Partnerin des
Technologiezentrums, fördern gemeinsam initiative 
JungunternehmerInnen in der Bodenseeregion. Sie schafft damit nicht 
nur neue Arbeitsplätze, sondern steigert auch die Innovationskraft 
der Ostschweiz.
Egal ob Hochschulabsolvent, Erfinderin, Ingenieur oder gestandene 
Unternehmerin – kreativen Menschen mit cleveren Geschäftsideen steht 
tebo zur Seite. Mit beachtlichem Erfolg: Zurzeit unterstützt das 
Technologiezentrum für die Euregio Bodensee dreizehn Firmen mit über 
40 Mitarbeitenden. Innert eines Jahres hat sich damit die Zahl der 
neu geschaffenen Arbeitsplätze beinahe verdoppelt. Zudem verliessen 
fünf weitere junge Firmen das tebo. Sie hatten sich inzwischen 
erfolgreich auf dem Markt etabliert. Und die 2004 neu geschaffene 
„Anlaufstelle für Jungunternehmer“ stösst auf reges Interesse. 
Allein in diesem Jahr haben sich bereits 35 Personen beraten lassen. 
Das Technologiezentrum leistet damit gemeinsam mit der Empa, 
Mitgründerin und wichtigste Partnerin des tebo, einen bedeutenden 
Beitrag zur Innovationsförderung in der Ostschweiz.
Der Weg von der Geschäftsidee zum blühenden Unternehmen ist oft 
schwierig, und so manch begeisterter Erfinder oder aufstrebende 
Forscherin scheitert an den rechtlichen, finanziellen oder 
administrativen Hindernissen. tebo begleitet daher in Zusammenarbeit 
mit der Empa initiative und innovative JungunternehmerInnen während 
der Gründungs- und Wachstumsphase ihres Geschäfts. Es coacht, berät, 
gibt fachspezifischen Rat und stellt geeignete Infrastruktur bereit. 
Zudem hilft es bei der Entwicklung der Geschäftsidee, der 
Optimierung des Businessplanes, bei der Kontrolle der Umsetzung und 
bei der Administration. Ins „Unternehmer-sein“ muss man 
hineinwachsen, so Peter Frischknecht, Geschäftsführer des tebo.
Wissenschaftliche Textilien mit Rotweinflecken
Ein zentraler Punkt der tebo-Strategie ist der Technologietransfer 
von der Forschung in die Praxis. Neun der dreizehn tebo-Firmen 
stehen deswegen in engem Kontakt mit der Empa, profitieren vom 
wissenschaftlichen Know-How sowie von der High-Tech-Infrastruktur 
der Forschungsinstitution und setzen wissenschafliche Erkenntnisse 
in praktische Produkte um. So zum Beispiel die Spin-Off-Firma „Empa 
Testmaterials AG“. In Zusammenarbeit mit der Empa erforscht und 
entwickelt die tebo-Firma unter anderem künstlich 
angeschmutzteTestmaterialien und verkauft diese weltweit. Je nach 
Kundenwunsch beschmutzt „Empa Testmaterials AG“ unterschiedliche 
Textilien mit Rotwein, Lippenstift, Gras, Olivenöl, Russ und vielem 
mehr – mit stets gleich bleibender, hoher Qualität. Damit lassen 
sich Neuentwicklungen in der Waschmittel- oder Waschmaschinenbranche 
präzise testen und Waschergebnis wissenschaftlich überprüfen. 
Gegründet wurde die „Empa Testmaterials AG“ 2002. Heute beschäftigt 
sie 18 Mitarbeitende.
High-Tech-Textilien in der Formel 1
Ein weiterer beachtlicher Erfolg im tebo ist das Jungunternehmen 
„Powerprotec AG“. Die Firma entwickelt High-Tech-Textilien aus einer 
ausgeklügelten Kombination von Materialien, Gewebekonstruktionen und 
Beschichtungen, die riesige Mengen an Energie aufnehmen können. 
Tests auf den Empa-Prüfanlagen zeigen, dass die Energieaufnahme der 
Textilien innerhalb der letzten drei Jahre um das 50fache verbessert 
werden konnte. Ein enormer Fortschritt. Und der Anwendungsbereich 
ist gross. Sie kommen zum Beispiel bei allen grossen Teams in der 
Formel 1 als Radrückhalteseile zum Einsatz. Bei den spektakulären 
Formel-1-Unfällen von Raikkönen Ende Mai auf dem Nürburgrring und 
von Schumacher am vergangenen Freitag in Indianapolis verhinderten 
die Powerprotec-Seile, dass die massiv schweren Reifen in Richtung 
Cockpit oder ins Publikum geschleudert wurden. Seitdem ist das 
Interesse an der tebo-Firma sprunghaft angestiegen. Produziert 
werden die Seile bei der aargauischen Firma Cortex. Aus der gleichen 
textilen Faser entwickelte Powerprotec stich-, schlag- und 
kugelsichere Westen für Mensch und Tier. Ein weiteres Einsatzgebiet 
für diese Faser sind Konstruktionen für Lawinenverbauungen. .
Autorin 
Dr. Bärbel Zierl, Abteilung Kommunikation, Tel. 044 823 49 09, 
baerbel.zierl@empa.ch
Kontakt 
Peter Frischknecht, Geschäftsführer tebo, Tel. 071 274 71 85, 
peter.frischknecht@tebo.ch
2 Bilder sind bei der Autorin des Beitrage,  baerbel.zierl@empa.ch
erhältlich

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