Leasing von Autos rund 50 Prozent teurer als Barkauf - comparis.ch neu mit Autoleasing-Vergleich
Zürich (ots)
Der Anteil der geleasten Fahrzeuge auf den Schweizer Strassen steigt von Jahr zu Jahr. Allein im Jahre 2002 wurden in der Schweiz über 180'000 neue Autoleasing-Verträge abgeschlossen. Erstaunlich, denn Leasen ist rund 50 Prozent teurer als Kaufen. Der neue Autoleasing-Vergleich von comparis.ch zeigt, wie viel es kostet, sein Traumauto zu leasen und wie teuer eine vorzeitige Vertragsauflösung sein kann.
Auf Hochglanz polierte Neuwagen stehen blitzblank im Schaufenster des Autohändlers und locken zum Kauf. Leider haben aber viele Konsumenten nicht die ganze Kaufsumme zur Hand, um den Traum wahr zu machen. Doch halt, wer den Kaufpreis für das neue Auto nicht auf den Tisch legen kann, dem bleibt die Möglichkeit, das Fahrzeug zu leasen. Beim Leasing zahlt der Leasingnehmer über einen vertraglich festgesetzten Zeitraum für die Nutzung des Fahrzeugs. Neben den monatlichen Leasingraten fallen die üblichen Kosten für Steuern, Versicherung, Reparatur und Benzin an. Der Abschluss einer Vollkaskoversicherung ist zwingend. Es ist möglich, einen Teil - in der Regel zehn bis zwanzig Prozent - des Fahrzeugpreises anzuzahlen, dies hat geringfügig tiefere Leasingkosten zur Folge. Nach Ablauf der Leasingdauer nimmt der Garagist das Fahrzeug zurück. Will der Leasingnehmer das Fahrzeug nach Ablauf der Leasingdauer kaufen, so muss er das in einem separaten Vertrag mit dem Garagisten festhalten; der Leasingvertrag darf keine Kaufoption enthalten.
Leasing massiv teurer als Barkauf
Der Internet-Vergleichsdienst comparis.ch hat bei den 30 meistverkauften Personenwagen der Schweiz, die bereits 1999 als gleiches Modell auf dem Markt waren, die Nutzungskosten für die Dauer von vier Jahren und 60'000 km Fahrleistung bei Leasing und Barkauf ermittelt und verglichen. Für die Berechnung der Nutzungskosten bei Barkauf wurde vom Katalogpreis April 1999 und vom Eintauschpreis nach vier Jahren gemäss Eurotax ausgegangen. Für die Leasingkosten wurde auf der Basis des identischen Katalogpreises und des gleichen Modells ein Leasing mit 48-monatiger Laufzeit und einer Fahrleistung von 15'000 km / Jahr ohne Anzahlung und Rabatt gemäss heutigen Preisen kalkuliert. Das Resultat der Untersuchung ist brisant: Leasen ist bei Personenwagen deutlich teurer als Kaufen und zwar durchschnittlich um 50 Prozent! So betragen beispielsweise für einen 26'100-fränkigen Opel Astra 1.6i Comfort die Nutzungskosten für 48 Monate bei Barkauf 15'747 Franken, während für die Nutzung im Leasing stolze 23'304 Franken, also beinahe der gesamte Kaufpreis aufgewendet werden muss.
Was das Leasing teuer macht
Die monatlichen Leasingraten sind abhängig vom Verkaufspreis des Fahrzeugs und in noch stärkerem Masse von seinem Restwert bei Ablauf des Leasings. Der Restwert wird zu Beginn des Leasings aufgrund von Abschreibungstabellen, welche auf Vergangenheitsdaten der Eurotax basieren, festgesetzt. Für den Garagisten bedeuten Leasing-Fahrzeuge immer ein gewisses Risiko, denn er weiss nie, ob er das Fahrzeug am Ende der Leasingdauer auch wirklich zum Restwert wird verkaufen können. Die Einführung von Nachfolgemodellen oder eine Verschlechterung der Wirtschaftslage können ihm einen Strich durch die Rechnung machen. Bleibt er auf einer grossen Zahl unverkaufter Occasions-Fahrzeugen sitzen, welche er von den Leasingfirmen zurückkaufen musste, kann ihn dies in wirtschaftliche Schwierigkeiten bringen. Der Garagist muss deshalb für die garantierten Restwerte seiner Leasingfahrzeuge Rückstellungen im Sinne von Eventualverpflichtungen in der Bilanz aufbauen und er lässt sich für die Übernahme dieses Risikos durch den Leasingnehmer entschädigen.
Was das Leasing noch viel teurer machen kann
Oft ist den Leasingnehmern nicht bekannt, dass sehr hohe Kosten entstehen können, wenn sie den Leasingvertrag vor Ablauf der Leasingfrist auflösen: Die effektive Abschreibung des Fahrzeuges entspricht nicht der theoretischen, durchschnittlichen Abschreibung, die in der Leasingrate kalkuliert wurde - sie liegt deutlich höher. Diese Differenz wird bei vorzeitigem Vertragsende ausgeglichen. Die dadurch entstehenden Zusatzkosten können, je nach Zeitpunkt der Vertragsauflösung, mehrere Zehntausend Franken betragen.
Warum trotzdem fleissig geleast wird
Es mag erstaunen, dass trotz deutlich höherer Nutzungskosten immer mehr Autos geleast werden. Allein im Jahr 2002 sind über 180'000 neue Leasingverträge für PW abgeschlossen worden, dies bei rund 300'000 Neueinlösungen. Die Gründe sind vielfältig: Der Privatkunde kann auch dann sein Traumauto fahren, wenn ihm das Geld für den Kauf fehlt. Er zahlt nur für die Nutzung, kann die monatlichen Kosten kalkulieren und muss kein unnötiges Kapital binden.
Neu: Autoleasing-Vergleich von comparis.ch
Wer genau wissen will, was das Leasing seines Traumfahrzeugs kostet, findet auf der Website von comparis.ch neu einen Autoleasing-Vergleich. Die Leasingkosten für die in der Schweiz gängigen Automodelle können bei vier bedeutenden markenunabhängigen Leasingfirmen abgerufen und miteinander verglichen werden. Der Benutzer erhält eine Übersicht mit den monatlichen Leasingraten, dem Restwert des Fahrzeugs nach Ablauf der Leasingdauer und dem Jahreszinssatz des Leasings. Zudem bietet comparis.ch mit dem Ablöse-Calculator eine nützliche Zusatzfunktionalität, die es dem Leasingnehmer ermöglicht, sich ein Bild von den Kosten zu machen, welche bei vorzeitiger Auflösung des Leasingvertrags entstehen.
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