comparis.ch: Damit die Prämien nicht krank machen - Günstigste Krankenkassen für Gesunde
Ein Dokument
Zürich (ots)
Hinweis: Die Rangliste der günstigsten Krankenkassen für Gesunde und Kranke für den Aargau können im pdf-Format unter http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100003671 kostenlos heruntergeladen werden
Die Krankenkasse mit der tiefsten Prämie in der Grundfranchise von 300 Franken mag auf den ersten Blick attraktiv erscheinen. Für gesunde Versicherte mit höheren Franchisen ist diese Krankenkasse in vielen Fällen keine gute Wahl. Der Internet-Vergleichsdienst comparis.ch hat darum zwei Ranglisten der billigsten Krankenkassen zusammengestellt: Eine für "kranke" Versicherte mit 300-er Franchise und eine für "gesunde" Versicherte mit Wahlfranchisen.
Hat eine Krankenkasse günstige Prämien in der Grundfranchise von 300 Franken, heisst das noch lange nicht, dass sie generell die günstigste Krankenkasse ist. Häufig werden aber genau solche Ranglisten publiziert. Diese führen die an einem Kassenwechsel am ehesten zugeneigten Versicherten jedoch in die Irre. Der Grund: Aus diesen Ranglisten lässt sich die günstigste Krankenkasse für "kranke" Versicherte - Personen mit hohen Ausgaben für Arzt, Spital und Medikamente - ablesen. Wollen diese Versicherten Prämien sparen, sollten sie zur jeweils günstigsten Krankenkasse für "Kranke", jener mit der tiefsten Prämie bei der 300-er Franchise, in ihrer Prämienregion wechseln. Atupri mit einer Monatsprämie von 228 Franken ist zum Beispiel im Aargau die günstigste Krankenkasse bei der Grundfranchise von 300 Franken. In Genf ist Auxilia Vollèges am billigsten.
Für alle anderen Versicherten braucht es eine andere Rangliste: Jene der billigsten Krankenkassen für Gesunde. Und es sind fast ausschliesslich die Gesunden, die bereit sind, die Kasse zu wechseln. Zur Unterscheidung zwischen "krank" und "gesund" dient folgende Faustregel: In Regionen mit günstigen Prämien (Monatsprämie bis CHF 250 bei Franchise 300) liegt die Limite zwischen "krank" und "gesund" bei jährlichen Gesundheitskosten (= Ausgaben für Arzt, Spital und Medikamente) unter 1000 Franken. In Regionen mit hohen Prämien (Monatsprämie ab CHF 300 bei Franchise 300) ist die Limite bei Gesundheitskosten von rund 1700 Franken.
Die Ranglisten für Gesunde und Kranke unterscheiden sich zum Teil beträchtlich. Wer gesund ist - also tiefe Gesundheitskosten hat - wechselt zur günstigsten Krankenkasse für Gesunde und nutzt die Chancen der hohen Wahlfranchisen, gibt es bei diesen doch bis 50 Prozent Prämienrabatte.
Welche Wahlfranchise?
Doch welche der hohen Franchisen ist eine gute Wahl? Grundsätzlich gilt: Wer gesund ist, wählt die höchste Franchise und kommt so in den Genuss des höchsten Rabatts. Die Krankenkassen sind bei der Rabattgestaltung allerdings relativ frei. Wollen Krankenkassen vor allem gesunde Versicherte mit hohen Franchisen anlocken, nutzen sie die Rabattmöglichkeiten bei diesen Franchisen voll aus. Dies ist aber nicht bei allen Krankenkassen der Fall: Ein Versicherter zahlt im kommenden Jahr in Appenzell Innerrhoden zum Beispiel bei Agrisano am wenigsten Prämien bei der Franchise von 2500 Franken. Im Vergleich zur Prämie bei der Franchise von 2000 Franken erhält er rund 40 Franken Rabatt pro Jahr. Würde der Versicherte im kommenden Jahr unerwartet schwer krank, hätte er im Vergleich zur Franchise von 2000 Franken 500 Franken Mehrkosten bei nur 40 Franken Prämienrabatt. Für 40 Franken Rabatt pro Jahr geht kaum jemand ein Risiko von 500 Franken ein.
Risikoentschädigung berücksichtigen
Je nach Prämienregion und Krankenkasse kann eine andere Franchise als die 2500-er eine gute Wahl für gesunde Versicherte sein. Die von comparis.ch berechnete optimierte Franchise ist für gesunde Versicherte auf der Suche nach der für sie günstigsten Krankenkasse eine Hilfe bei der Qual der Wahlfranchisen-Wahl. Sie beruht auf dem Grundsatz, dass der Versicherte für jeden Franken zusätzliches Risiko mit mindestens einem Franken weniger Kosten für Prämien, Franchise und Selbstbehalt entschädigt werden soll, wenn seine Ausgaben für Arzt, Spital und Medikamente maximal so hoch sind wie er sie für das kommende Jahr erwartet.(1)
Individuelle Ranglisten der billigsten Krankenkassen
Die Ranglisten der günstigsten Krankenkassen auf der Basis der optimierten Franchise zeigen deutlich, dass die günstigste Krankenkasse für Kranke in 33 von 43 Prämienregionen nicht die günstigste für Gesunde ist. War in der Rangliste für Kranke Atupri im Aargau (Monatsprämie CHF 228.00) am günstigsten, ist es bei den Gesunden nun die Eidgenössische Gesundheitskasse EGK (Monatsprämie CHF 118.00). In Genf ist Assura die günstigste Wahl für Gesunde. (Siehe Beilage)
Alle Versicherten können unter www.comparis.ch/krankenkassen mit Hilfe des Franchisenfinders eine persönliche Rangliste der billigsten Krankenkassen abrufen.
Hinweis an die Redaktionen: Als Beilage erhalten Sie die Rangliste der günstigsten Krankenkassen für Gesunde und Kranke für den Aargau. Ranglisten anderer Prämienregionen stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Anfragen an media@comparis.ch.
(1) Mehr Informationen zur optimierten Franchise unter: http://www.comparis.ch/comparis/press/mediencorner.aspx
Weitere Informationen: Richard Eisler Geschäftsführer Tel.: +41/44/360'52'62 E-Mail: info@comparis.ch Internet: www.comparis.ch