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comparis.ch zur Rendite der Säule 3a - Ein Öko-Fonds als unangefochtener Rendite-Primus

Ein Dokument

Zürich (ots)

Information: Die Tabelle mit den 5-Jahres-Renditen
von Säule-3a-Produkten kann unter www.presseportal.ch/de/pm/100003671
kostenlos heruntergeladen werden.
Die weltweite Bankenkrise fordert auch im Bereich der privaten 
Altersvorsorge ihren Tribut: Wer in den letzten Monaten Geld in 
Fonds-Produkte der Säule 3a einzahlte, hat allen Grund zum 
Traurigsein: Kursverluste von bis zu 20 Prozent und sogar darüber 
sind keine Ausnahme. Im 5-Jahres-Vergleich sieht die Sache jedoch 
anders aus, wie eine Rendite-Analyse des Internet-Vergleichsdiensts 
comparis.ch im Bereich der gebundenen Vorsorge ergeben hat. Trotz 
Finanzkrise rentierten Investitionen in 3a-Fonds nicht generell 
schlechter als Einzahlungen in 3a-Sparkonti.
Wer für's Alter spart, investiert sein Geld häufig in Produkte der
Säule 3a. Das Steuerprivileg, das die Säule 3a geniesst, macht diese 
Geldanlage besonders attraktiv. Der Fiskus legt erst dann Hand auf 
die Vorsorgegelder, wenn sie zur Auszahlung kommen, und dies erst 
noch zu einem reduzierten Steuersatz.
Vor dem Hintergrund der weltweit grassierenden Bankenkrise und den
massiven Kursstürzen an der Börse hat der Internet-Vergleichsdienst 
comparis.ch untersucht, wie stark Investitionen in Fonds-Produkte der
Säule 3a gelitten haben. Von besonderem Interesse war dabei die 
Frage, ob diejenigen Sparer besser beraten waren, welche ihr Geld 
konservativ in einem 3a-Sparkonto angelegt haben.
Überwiegend Negativ-Renditen
Fazit der letzten zwölf Monate: Die Bankenkrise hat auch im Bereich 
der gebundenen Altersvorsorge tiefe Spuren hinterlassen. Gemäss der 
Analyse hat im Rahmen der von comparis.ch in den Vergleich 
einbezogenen Banken einzig der von der Credit Suisse angebotene 
3a-Fonds Mixta-BVG Basic in den letzten zwölf Monaten überhaupt noch 
eine positive Rendite eingebracht. Alle anderen Fonds haben nicht 
rentiert. «Der Verlust der Anleger liegt im letzten Jahr fast 
durchwegs im zweistelligen Prozentbereich», hat Martin Scherrer, 
Banken- und Versicherungsexperte bei comparis.ch, festgestellt. 
«Negativ-Renditen von 10 bis 20 Prozent, vereinzelt sogar darüber, 
sind derzeit eher die Regel als die Ausnahme». Mit den 3a-Sparkonti 
hingegen hat man in den letzten 12 Monaten eine Rendite von knapp 2 
(Basler Kantonalbank) bis zu fast 2,5 Prozent (Raiffeisen) erreicht.
Wesentlich anders sieht die Sache bei einem Beobachtungshorizont 
von fünf Jahren aus (vgl. Tabelle). Zu diesem Zweck hat comparis.ch 
die fünfjährige Rendite von 3a-Fonds und 3a-Sparkonti verglichen. In 
den Vergleich einbezogen waren insgesamt 16 Fonds-Produkte von 
überregional tätigen Schweizer Banken, von Postfinance sowie von 
bedeutenden Deutschschweizer Kantonalbanken. Die Rendite der Fonds 
wurde jeweils dem Durchschnittszins gegenüber gestellt, den ein 
3a-Konto des jeweiligen Bankinstituts abgeworfen hat. Beobachtet 
wurde die Zeitperiode vom 1. November 2003 bis zum 31. Oktober 2008.
Keine roten Zahlen
In dieser 5-Jahres-Periode hat kein einziger der untersuchten 
3a-Fonds rote Zahlen geschrieben, wobei sich die Rendite-Spanne 
breitgespreizt präsentiert. Während die vier Fonds der UBS eine sehr 
magere Durchschnittsrendite von 0,5 bis 0,6 Prozent ausweisen, können
die vier von Swisscanto, einem Gemeinschaftsunternehmen der 
schweizerischen Kantonalbanken, angebotenen Fonds mit einer 
Durchschnittsrendite von immerhin 1,9 bis 4,3 Prozent auftrumpfen. 
Absoluter Spitzenreiter ist der Swisscanto BVG Oeko 3-Fonds, der in 
der untersuchten Zeitspanne mit Abstand am meisten Gewinn abgeworfen 
hat. Der Fonds hält Aktien und Obligationen, wobei der Aktienanteil 
laut Informationen des Emittenten bei 35 bis 50 Prozent liegt. 
Investiert wird in Unternehmen, welche den «Grundsätzen der 
ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit Folge leisten».
Glück und Pech der Anleger
Manch ein Anleger im Bereich der gebundenen Altersvorsorge mag sich 
in den letzten Wochen gefragt haben, ob er angesichts der Talfahrt 
der Börsenkurse nicht gescheiter in ein aktienfreies 3a-Sparkonto 
investiert hätte. Über einen Zeitraum von fünf Jahren gesehen, lässt 
sich die Frage nicht mit einem überzeugten Ja oder Nein beantworten. 
Klar ist aber: An den Durchschnittsrenditen aller Fonds-Produkte 
gemessen, wären Kunden von UBS, Raiffeisen und Postfinance in jedem 
Fall besser gefahren, wenn sie ihre Ersparnisse auf einem 3a-Konto 
angelegt hätten. Bei der Bank Coop, die bei der privaten 
Altersvorsorge ebenfalls auf die Fonds-Palette von Swisscanto setzt, 
bei den drei Kantonalbanken sowie bei Credit Suisse verhält es sich 
gerade umgekehrt: Über die letzten fünf Jahre gesehen, war die 
Rendite der 3a-Fonds bei diesen Banken in jedem Fall besser als jene 
des 3a-Kontos.
«3a-Fonds haben in den letzten 12 Monaten zwar schlecht rentiert. 
Berücksichtigt man jedoch den üblicherweise langen Anlagehorizont von
20, 30 oder noch mehr Jahren, so relativiert sich das vordergründig 
negative Bild», konstatiert Bankenexperte Martin Scherrer von 
comparis.ch.

Kontakt:

Martin Scherrer
Banken- und Versicherungsexperte comparis.ch
Telefon: 044 360 52 95
E-Mail: media@comparis.ch
www.comparis.ch

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