comparis.ch zu den Krankenkassenprämien 2010 - Prämienanstieg mit 11 Prozent geringer als bisher erwartet
Zürich (ots)
Dem Internet-Vergleichsdienst comparis.ch liegen die provisorischen Krankenkassenprämien für zwei Drittel der Schweizer Versicherten vor. Aufgrund dieser Prämien hat comparis.ch einen Prämienanstieg von 11 Prozent für das nächste Jahr errechnet. Der Anstieg liegt somit unter der vom Bundesamt für Gesundheit berechneten Erhöhung von 15 Prozent. Weiter zeigt sich, dass die einzelnen Versicherten sehr unterschiedlich vom Prämienanstieg betroffen sind.
Bis Ende Juli haben die Krankenkassen die Prämien für das Jahr 2010 beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) einreichen müssen. Die Prämien werden nun durch das BAG geprüft und, sofern es keine Beanstandungen gibt, bewilligt. Dem Internet-Vergleichsdienst comparis.ch liegen die provisorischen Prämien von 35 Krankenkassen vor. Bei diesen Kassen sind zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung versichert. Basierend auf den provisorischen Prämien der Krankenkassen hat comparis.ch für das nächste Jahr einen durchschnittlichen Prämienanstieg von 11 Prozent berechnet. (1) Im Mai hat das BAG in einer ersten Prognose mit einem Prämienaufschlag von 15 Prozent gerechnet. «Der Prämienanstieg fällt weniger hoch aus als erwartet und entspricht ungefähr den Werten für die Jahre 2002 und 2003. Auch damals wurden in den Vorjahren die Reserven aufgrund des politischen Drucks stark abgebaut», sagt Richard Eisler, Geschäftsführer des Internet-Vergleichsdienst comparis.ch.
Grosse Unterschiede zwischen den Anbietern Die einzelnen Versicherten sind unterschiedlich stark von den Prämienerhöhungen betroffen. So gibt es Krankenkassen, deren Versicherte im Schnitt mit einem Prämienaufschlag von 7 Prozent relativ glimpflich davon kommen. Dem stehen Prämienerhöhungen von 20 bis 25 Prozent bei anderen Kassen gegenüber. Da es sich bei den Zahlen um Durchschnittswerte handelt, sind im Einzelfall noch höhere, aber auch tiefere Prämienveränderungen möglich.
Zurückhaltung bei den Krankenkassen Auffallend ist, dass die Krankenkassen sehr zurückhaltend mit Informationen zu ihren eingereichten Prämien sind. «Obwohl die Prämien berechnet sind, zögern viele Krankenkassen mit Informationen zu ihren Prämien für das nächste Jahr. Offenbar will niemand als Erstes einen hohen Aufschlag erklären müssen», sagt Eisler.
(1) Die Berechnungen sind nach Mitgliederzahlen der Krankenkassen gewichtet und umfassen alle Kantone, Altersgruppen, Franchisenstufen und Versicherungsmodelle.
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