comparis.ch berechnet Aufschlag auf die Autoversicherung für geleaste Fahrzeuge - Höhere Versicherungsprämien für geleaste Autos
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Zürich (ots)
Information: Die Tabelle "Aufschlag bei Leasing" kann unter www.presseportal.ch/de/pm/100003671 kostenlos heruntergeladen werden.
Einen Aufschlag von bis zu 28 Prozent verlangen Autoversicherungen, wenn man das Fahrzeug least, statt zu kaufen. Es gibt allerdings auch Anbieter, die auf diesen Aufschlag verzichten. Dies zeigt eine Analyse des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch aufgrund von 1000 Prämienvergleichen bei Autoversicherungen.
Wer ein Auto least, muss zwar nicht auf einen Schlag so viel Geld hinblättern, wie wenn er das Fahrzeug aus dem eigenen Portemonnaie bezahlt. Langfristig kommen aber höhere Kosten auf den Leasing-Nehmer zu. Das gilt unter anderem auch für die Autoversicherung. Im Durchschnitt schlagen ausgewählte Versicherungen bei Leasing 8 Prozent auf die Prämien für Haftpflicht und Vollkasko. Wer also sein Auto kauft, fährt in vielen Fällen versicherungstechnisch besser. Dies zeigt eine Berechnung des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch.
Die Analyse beruht auf den Autoversicherungsprämien für 1000 Fahrzeuge mit Jahrgang 2012. Es handelt sich dabei um Prämien, die sich Autohalter im April auf comparis.ch berechnen liessen. Mit diesen Eingabedaten hat comparis.ch die Prämien der Autoversicherungen für Haftpflicht und Vollkasko erneut berechnet, und zwar jeweils mit und ohne Leasing des Fahrzeuges. Berücksichtigt wurden folgende Autoversicherungen, die im Internet einen Prämienrechner zur Verfügung stellen: Allianz24.ch, AXA Winterthur, Baloisedirect.ch, Click2Drive.ch, Generali und Smile.direct. In den Vergleich flossen jeweils die Prämien für das klassische Online-Produkt ein.
Aufschlag zwischen 0 und 28 Prozent Aus der Analyse der Prämien geht hervor: In der Regel fällt der Aufschlag für Leasing-Fahrzeuge innerhalb eines Versicherungsprodukts bei sämtlichen Prämienberechnungen konstant aus. Wie viel Prozent auf die Prämie dazugeschlagen wird, unterscheidet sich aber sehr stark von Versicherung zu Versicherung (siehe Tabelle). Mit Abstand am höchsten fällt der Aufpreis bei Smile.direct aus, und zwar mit rund 28 Prozent, sprich mehr als einem Viertel der Prämie. Bei AXA Winterthur sind es 9 Prozent. Gar keinen Aufschlag fürs Leasing verlangt Click2Drive.ch als einzige Versicherung in der Erhebung.
Die grossen Differenzen der Prämien für Autos mit und ohne Leasing können auf unterschiedlichen Ausrichtungen in der Geschäftspolitik der einzelnen Versicherungen beruhen. Möglicherweise spielen auch verschiedene Einschätzungen des Risikos eine Rolle, wie viele Kosten ein Autohalter verursacht, je nachdem ob er sein Fahrzeug geleast oder gekauft hat. «Bei dieser Einschätzung kommen die Versicherungen offenbar zu unterschiedlichen Ergebnissen», sagt Jonas Grossniklaus von comparis.ch.
Geleaste Fahrzeuge werden eher repariert Die Eigentumsverhältnisse können dazu führen, dass die Halter von geleasten Fahrzeugen auch die kleineren Schäden eher reparieren lassen und darum höhere Kosten verursachen als die Besitzer von nicht geleasten Autos. Dies hängt damit zusammen, dass man das Fahrzeug nach Ablauf der Leasing-Dauer der Garage zurückgeben muss. Je nach Zustand des Fahrzeugs wird der Leasinggeber zu diesem Zeitpunkt den Wert des Autos unterschiedlich hoch veranschlagen. «Wer befürchtet, dass das geleaste Auto am Ende als zu stark abgenutzt eingestuft wird, lässt kleine Kratzer und Beulen eher reparieren», sagt Jonas Grossniklaus als mögliche Begründung für den Prämien-Aufschlag bei Leasing-Autos. Dies erklärt auch, dass der Aufschlag bei der Vollkasko-Versicherung, welche die Schäden am eigenen Auto übernimmt, bei einigen Versicherungen deutlich höher ausfällt als der Aufschlag auf die obligatorische Haftpflichtversicherung, die für Schäden an Dritten aufkommt.
Keinen Einfluss haben die persönlichen Eigenschaften des Lenkers; weder das Alter noch das Geschlecht oder der Wohnkanton beeinflussen jeweils die Prämien-Aufschläge bei geleasten Autos. Auch die Preisklasse des Fahrzeugs wirkt sich nicht aus.
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Jonas Grossniklaus
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