Schweizerischer Gewerkschaftsbund SGB
Von-Wattenwyl-Gespräche zur Jugendarbeitslosigkeit: Dem leichten Einstieg muss die schwierigere Umsetzung folgen
Bern (ots)
1. Alle Bundesratsparteien anerkennen das Problem der Jugendarbeitslosigkeit. Es ist keine Erfindung der Gewerkschaften, wie es der Schweiz. Gewerbeverband (SGV) tags zuvor behauptete. Das ist ein erster Erfolg der Gewerkschaftsjugend. 2. Es ist leicht, zu dieser Erkenntnis zu kommen und vertiefende Fragen zum Problem dem Bundesrat zu stellen. Gut, wenn wir mehr zum Problem wissen. Aber: 3. Schwieriger wird es, wirksame Massnahmen durch alle Akteure um- und durchzusetzen. Der gemeinsame Massnahmenkatalog der Bundesratsparteien und das bisherige Programm des Bundesrates ist zwar notwendig, aber längst nicht hinreichend. 4. Der SGB und die Gewerkschaftsjugend halten deshalb fest, dass es sofort dringende Massnahmen braucht, um bis im Sommer 2005 alle nachfragenden Jugendlichen zielführend zu einem Schul- oder Berufsabschluss zu bringen und den jungen Berufsleuten den Einstieg ins Beschäftigungssystem zu garantieren. 5. Der SGB und die Gewerkschaftsjugend halten deshalb an ihren Forderungen nach einem vorübergehenden Ausbau der schulischen Angebote und dem Umbau von Brückenangeboten in Basislehrjahre zugunsten der Volksschulabgänger/innen sowie an der Forderung nach einer einjährige Weiterbeschäftigung der jungen Berufsleute fest.
Auskunft:
Peter Sigerist, SGB-Zentralsekretär Ressort Bildung, 031 377 01 23 / 079 404 56 85