Schweizerischer Gewerkschaftsbund SGB
Die AHV wird 60 Jahre alt: Bonus für Rentnerinnen und Rentner, nicht nur für Manager
Bern (ots)
Das wichtigste Sozialwerk der Schweiz, die AHV, wird 60 Jahre alt und zwar bei allerbester Gesundheit. Davon sollen auch die Rentnerinnen und Rentner etwas haben: SGB-Präsident und Nationalrat Paul Rechsteiner hat deshalb in der zuständigen Kommission des Nationalrates den Antrag gestellt, im nächsten Jahr allen AHV-Rentnerinnen und Rentnern einen monatlichen Jubiläumsbonus von 60 Franken zu gewähren.
Die AHV kann sich diese Jubiläumsrente leisten. Dank den ausgezeichneten Rechnungsergebnissen der letzten Jahre ist das Kapitalkonto gut gefüllt. Zusammen mit den sieben Milliarden von der Nationalbank ist ein neuer Höchststand erreicht worden. Auf der anderen Seite sind die AHV-Renten abgesehen von der regelmässigen Anpassung an den Mischindex seit vielen Jahren nicht mehr heraufgesetzt worden; die AHV kann ihr von der Verfassung vorgeschriebenes Ziel, existenzsichernde Renten auszurichten, immer noch nicht erfüllen. Für den SGB-Präsidenten ist deshalb klar: Vom Wirtschaftsaufschwung sollen nicht nur die Manager und die hohen und höchsten Einkommen profitieren, sondern auch die Rentnerinnen und Rentner, für die diese Beträge eine spürbare Verbesserung bringen. Darüber hinaus müssen die Löhne der Erwerbstätigen für 2008 deutlich wachsen.
Die AHV ist eine Erfolgsgeschichte. Sie sorgt als Volksversicherung wie keine zweite für den Lebensunterhalt im Alter und für den sozialen Zusammenhalt der Schweiz.
Der Antrag von Paul Rechsteiner kann einfach und unbürokratisch umgesetzt werden: Die zuständige Kommission kann an ihrer Sitzung vom 23./24. August oder 13./14. September eine entsprechende Kommissionsinitiative beschliessen. Wenn National- und Ständerat der Initiative zustimmen, können im Januar 2008 die Rentnerinnen und Rentner den ersten Jubiläumsbonus ausbezahlt bekommen. Dieser hätte keinen Einfluss auf die bisherigen Leistungen (auch nicht auf die Ergänzungsleistungen). Der Jubiläumsbonus wird einmalig rund 1,3 Milliarden Franken kosten, die mit einem Teil des 7 Milliarden-Zustupfs der Nationalbank in die AHV problemlos finanziert wären.
Auskunft Paul Rechsteiner, Tel. 071-228 41 11 Pietro Cavadini, Tel. 079 353 01 56