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ProSiebenSat.1 Media AG

euro adhoc: ProSiebenSat.1 Media AG
Fusion/Übernahme/Beteiligung / Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG ProSiebenSat.1 Media AG übernimmt SBS Broadcasting Group: Startschuss für pan-europäische TV-Gruppe

  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
Unternehmen
27.06.2007
München, 27. Juni 2007. Die ProSiebenSat.1 Media AG übernimmt 100 
Prozent der Anteile an der SBS Broadcasting Group. Das 
Transaktionsvolumen beläuft sich auf 3,3 Milliarden Euro. Die 
ProSiebenSat.1-Gruppe und die Gesellschafter der SBS Broadcasting 
Group haben heute einen entsprechenden Anteilskaufvertrag 
unterzeichnet. Die Transaktion steht nicht unter dem Vorbehalt 
kartell- oder medienaufsichtsrechtlicher Genehmigungen. Der Vollzug 
des Anteilskaufvertrags wird Anfang Juli 2007 stattfinden.
Die ProSiebenSat.1 Media AG, das größte kommerzielle TV-Unternehmen 
Deutschlands, will durch den Zusammenschluss einen pan-europäischen 
TV-Konzern schaffen. Durch die Internationalisierung und die 
beschleunigte Diversifizierung der Erlösquellen reduziert die Gruppe 
ihre Abhängigkeit vom deutschen TV-Werbemarkt deutlich.
Durch den Zusammenschluss wird die ProSiebenSat.1-Gruppe künftig in 
13 europäischen Ländern tätig sein. Zur neuen Gruppe gehören unter 
anderem 24 Free-TV-Sender, 24 Pay-TV-Sender und 22 Radio-Networks. 
Die ProSiebenSat.1 Gruppe vergrößert ihre Reichweite auf mehr als 77 
Millionen TV-Haushalte in Europa und rückt damit auf Platz zwei unter
allen TV-Anbietern in der EU. Durch den Erwerb von SBS steigt der 
Umsatz, nach einer Pro-Forma-Rechnung für 2006, um 48 Prozent von 2,1
Mrd Euro auf 3,1 Mrd Euro. Das EBITDA wächst um 43 Prozent von 484 
Mio Euro auf 691 Mio Euro. Das bereinigte EBITDA vor Einmaleffekten 
von SBS im Jahr 2006 betrug 207 Mio Euro. Im ersten Quartal 2007 
konnte die SBS Broadcasting Group einen Zuwachs im EBITDA von 16 Mio 
Euro oder 79 Prozent auf 36 Mio Euro erzielen.
Citigroup hat in einer Financial Fairness Opinion bestätigt, dass der
der Transaktion zugrunde gelegte Unternehmenswert aus finanzieller 
Sicht für ProSiebenSat.1 gerechtfertigt ist. Das Unternehmen 
erwartet, dass die Transaktion im bereinigten Ergebnis je Aktie 
ergebnissteigernd wirkt und dass die erwirtschafteten Renditen kurz- 
bis mittelfristig über den Kapitalkosten der ProSiebenSat.1-Gruppe 
liegen werden. Die Synergien belaufen sich auf 80 bis 90 Mio Euro pro
Jahr. Davon entfallen zwei Drittel auf Kostensynergien und ein 
Drittel auf zusätzliche Umsatzpotenziale. Ab dem Jahr 2010 werden die
Synergien voll gehoben. Die Transaktion wird vollständig durch einen 
neuen syndizierten Kredit finanziert, der durch ein Bankenkonsortium 
und institutionelle Investoren unter Führung von Bank of America, 
Calyon, Credit Suisse, HypoVereinsbank, JP Morgan, Lehman Brothers, 
Morgan Stanley und Royal Bank of Scotland bereitgestellt wird. Die 
ProSiebenSat.1-Gruppe beabsichtigt, ihre ausstehende Anleihe über 150
Mio Euro mit einer Endfälligkeit im Mai 2009 im August 2007 vorzeitig
zurückführen.
Hauptsitz der neuen Gruppe, die weiterhin den Namen ProSiebenSat.1 
Media AG tragen wird, ist München/Unterföhring. Nach Abschluss der 
Transaktion soll unverzüglich mit der Integration der beiden Gruppen 
begonnen werden. Patrick Tillieux, Chief Executive Officer der SBS 
Broadcasting Group, soll als Chief Operating Officer neues 
Vorstandsmitglied der ProSiebenSat.1-Gruppe werden, mit Zuständigkeit
für International TV, Radio, Print und Group Operations.
Im Zuge der Übernahme der SBS Broadcasting Group könnte die 
ProSiebenSat.1-Gruppe Mitte des Jahres 2008 einen weiteren 
strategischen Gesellschafter bekommen. Die Telegraaf Media Groep 
N.V., die 20 Prozent an der SBS Broadcasting Group hielt, hat die 
Option, in die neue Gruppe zu reinvestieren und 12 Prozent der 
stimmberechtigen Stammaktien von der Lavena Holding 5 zu übernehmen. 
Mit der Ausübung der Option würde die Telegraaf Media Groep sechs 
Prozent des Grundkapitals der ProSiebenSat.1-Gruppe halten. Der 
Lavena Holding 5 wären dann 44,7 Prozent des Grundkapitals und 76 
Prozent des Stammkapitals zuzurechnen statt wie bisher 50,7 Prozent 
beziehungsweise 88 Prozent. Der Anteil des Streubesitzes von 37,3 
Prozent des Grundkapitals bliebe unverändert.

Rückfragehinweis:

Katja Pichler
Konzernsprecherin
Tel.: +49 (0)89 9507 1180
E-Mail: Katja.Pichler@ProSiebenSat1.com

Branche: Medien
ISIN: DE0007771172
WKN: 777117
Index: Midcap Market Index, MDAX, CDAX, Classic All Share, HDAX
Börsen: Börse Frankfurt / Amtlicher Markt/Prime Standard
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