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Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP)

rap: Dank Trockenheit weniger Mykotoxine

Posieux (ots)

Wie schon in den letzten Jahren führte die
Eidgenössische Forschungsanstalt für Nutztiere (RAP) in Posieux auch 
in diesem Herbst eine Untersuchung zum Mykotoxinbefall bei 117 
Futtergetreide- Proben durch. Durch die diesjährige 
aussergewöhnliche Sommertrockenheit konnte eine einwandfreie 
Qualität der Futtermittel festgestellt werden. Untersucht hat die 
RAP die Futtergetreidearten Weizen, Triticale, Gerste, Roggen und 
Hafer. Das Mykotoxin Deoxynivalenol wurde nur in einer einzigen 
Weizenprobe in einer erhöhten Menge festgestellt. Es handelte sich 
um Futterweizen, der nach Mais in Direktsaat angebaut wurde. Bei 
keiner der 117 untersuchten Proben hat die RAP einen erhöhten Gehalt 
des anderen wichtigen Mykotoxins Zearalenon festgestellt.
Der aussergewöhnlich trockene Sommer 2003 hat die Mykotoxinbildung 
insgesamt verringert. Dies im Gegensatz zum letzten Jahr, wo nach 
den vielen Niederschlägen einzelne Weizen- und Triticaleposten hohe 
Mykotoxinwerte aufgewiesen haben.
Schimmelpilze können sich bei Feuchtigkeit auf Futterpflanzen rasch 
vermehren. Während ihrer Entwicklung bilden sie verschiedene 
Giftstoffe, die Mykotoxine. Die unter unseren Klimabedingungen am 
häufigsten gebildeten Mykotoxine sind Deoxynivalenol und Zearalenon. 
Bei der Verfütterung von hohen Mengen kann mykotoxinbelastetes 
Futter vor allem bei jungen Schweinen die Futteraufnahme und das 
Wachstum sowie bei Zuchtsauen die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Im 
Merkblatt "rap aktuell" Nr. 2/2001 finden sich dazu Empfehlungen 
(www.rapposieux.ch: Publikationen).
Weitere Auskünfte:
Claude Chaubert
Eidg. Forschungsanstalt 
für Nutztiere RAP
1725 Posieux
Tel. 026 407 72 43 
Claude.chaubert@rap.admin.ch
Den Text dieser Mitteilung finden Sie auch auf der Homepage der RAP: 
www.rapposieux.ch

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