EANS-News: SALZGITTER AG - Eckdaten des Geschäftsjahres 2012
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Jahresergebnis/Eckdaten
Salzgitter (euro adhoc) - Konjunkturelle Lage des Euroraumes prägt Geschäftsjahr
2012
- Anstieg des Außenumsatzes um über 500 Mio. EUR
- Vorsteuerergebnis von äußerst herausforderndem Stahlmarkt belastet
- Eigenkapitalquote über 40 %; Nettofinanzguthaben bei einer halben Milliarde
Euro
- Prognose Geschäftsjahr 2013: stabiler Umsatz und positives Ergebnis vor
Steuern im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich
Der Salzgitter-Konzern stand im Jahr 2012 unter dem Einfluss eines äußerst
herausfordernden Konjunkturumfelds. Nachgebende Erlöse auf dem europäischen
Stahlmarkt bei gleichzeitig hohem Rohstoff- und Energiekostenniveau sowie
temporäre Unterauslastungen im Röhrensegment konnten von den positiven
Entwicklungen der Unternehmensbereiche Handel und Technologie sowie einem
erfreulichen Gewinnbeitrag der 25 %-Beteiligung an der Aurubis AG nicht
kompensiert werden. Das Unternehmen ist mit 41 % Eigenkapitalquote sowie 497
Mio. EUR positiver Nettofinanzposition bilanziell und finanziell weiterhin
solide aufgestellt.
Vor allem wegen der deutlichen Ausweitung des internationalen Stahlhandels stieg
der Außenumsatz des Konzerns um 6 % auf 10.397,2 Mio. EUR (2011: 9.839,5 Mio.
EUR). Das Vorsteuerresultat betrug -29,4 Mio. EUR (2011: 201,6 Mio. EUR). Es
beinhaltet Risikovorsorgen, ein Impairment sowie negative Effekte aus
stichtagsbezogenen Marktbewertungen, denen in Summe etwa gleich hohe
Entlastungen aus der Auflösung von Rückstellungen für Bestandsrisiken
gegenüberstehen. In den -99,8 Mio. EUR Ergebnis nach Steuern (2011: 236,0 Mio.
EUR) sind 62,3 Mio. EUR nicht zahlungswirksamer latenter Ertragsteueraufwand
enthalten, der aufgrund einer bilanziellen Neubewertung der bisher aktivierten
steuerlichen Verlustvorträge gemäß internationaler Rechnungslegungsvorschriften
(IFRS) notwendig geworden ist. Die tatsächlich vorhandenen Verlustvorträge des
Konzerns bleiben der Höhe nach bestehen und sind in den Folgeperioden nutzbar.
Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) lag bei 1,3 % (2011: 5,6 %).
Außenumsatz nach Unternehmensbereichen(Mio. EUR):
GJ 2012 (GJ 2011)
Unternehmensbereich Stahl 2.654,7 (2.739,7)
Unternehmensbereich Handel 4.646,8 (3.903,9)
Unternehmensbereich Röhren 1.559,5 (1.686,8)
Unternehmensbereich Dienstleistungen 412,4 (457,3)
Unternehmensbereich Technologie 1.093,6 (966,6)
Sonstiges/Konsolidierung 30,2 (85,3)
Konzern 10.397,2 (9.839,5)
Vorsteuerergebnis nach Unternehmensbereichen(Mio. EUR):
GJ 2012 (GJ 2011)
Unternehmensbereich Stahl -176,3 (25,7)
Unternehmensbereich Handel 77,1 (60,6)
Unternehmensbereich Röhren 7,8 (67,3)
Unternehmensbereich Dienstleistungen 15,9 (19,6)
Unternehmensbereich Technologie 9,5 (-79,1)
Sonstiges/Konsolidierung 36,7 (107,4)
Konzern -29,4 (201,6)
Die schwachen, wenig belastbaren Konjunkturprognosen für Deutschland, vor allem
aber für Europa erschweren naturgemäß eine valide und detaillierte
Ergebnisprognose des Salzgitter-Konzerns. Unterstellt man jedoch, dass sich im
Prognosezeitraum die Rahmenbedingungen nicht weiter verschlechtern, gehen wir
für das Jahr 2013 von einem stabilen Umsatz sowie einem positiven Ergebnis vor
Steuern im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich aus. Gegebenenfalls
kommen noch Effekte aus der Umsetzung des Konzernprojektes "Salzgitter AG 2015"
hinzu.
Wie schon in den vergangenen Jahren weisen wir darauf hin, dass Chancen und
Risiken aus aktuell nicht absehbaren Erlös-, Vormaterialpreis- und
Beschäftigungsentwicklungen sowie Veränderungen von Währungsparitäten den
Verlauf des Geschäftsjahres 2013 erheblich beeinflussen können. Die hieraus
resultierende Schwankungsbreite des Konzernergebnisses vor Steuern kann - wie
die aktuellen Ereignisse zeigen - ein beträchtliches Ausmaß sowohl in negativer
als auch positiver Richtung annehmen. Die Dimension dessen wird deutlich, wenn
man unterstellt, dass bei 12 Mio. t abgesetzten Stahlerzeugnissen der
Unternehmensbereiche Stahl, Handel und Röhren im Schnitt 25 EUR Margenverlust
pro Tonne bereits ausreichen, um 300 Mio. EUR jährliche Ergebnisvarianz zu
verursachen. Darüber hinaus begrenzen volatile Rohstoffkosten sowie kürzere
Vertragslaufzeiten sowohl auf der Beschaffungs- als auch auf der Absatzseite die
Planungssicherheit des Unternehmens.
Weitere Informationen können der heute erschienenen Pressemitteilung entnommen
werden, diese ist abrufbar unter: www.salzgitter-ag.de. Der Geschäftsbericht für
das Jahr 2012 wird am 22.03.2013 veröffentlicht.
Rückfragehinweis:
Markus Heidler
Deputy Head of Investor Relations
+49 (0) 5341/21-6105
heidler.m@salzgitter-ag.de
Ende der Mitteilung euro adhoc
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Unternehmen: Salzgitter AG
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Branche: Stahl/Eisen
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