Hamburg Süd-Gruppe 2003 - Ladungswachstum und befriedigende Ergebnisentwicklung
Hamburg (ots)
Umfeldentwicklung
Das Jahr 2003 war von einer uneinheitlichen Entwicklung der Wirtschaftsräume gekennzeichnet. Die Industrieländer verzeichneten mit ca. zwei Prozent ein lediglich moderates Wachstum, und Brasilien - als grösste und für die Hamburg Süd wichtigste Volkswirtschaft Südamerikas - kam praktisch nicht über eine Stagnation hinaus. Im Gegensatz dazu boomte die chinesische Wirtschaft mit einer Wachstumsrate von etwa neun Prozent. Die in den Ost-West-Verkehren vertretenen Linienreedereien konnten neben dem daraus resultierenden Ladungswachstum zusätzlich durch steigende Frachtraten profitieren.
Gleichzeitig führte die enorme Steigerung der chinesischen Rohstoffimporte und Exportverschiffungen zu einem steilen Anstieg der Nachfrage nach Bulk- und Containerschiffen, so dass die Charterraten für diese Schiffstypen in die Höhe schnellten. Bei den Bulkschiffen erreichten die Charterraten zum Jahresende sogar historische Höchststände.
So stieg die Rate für kurzfristige Beschäftigungen bei den Panmax-Bulkcarriern von knapp 11'000 USD/Tag zu Jahresbeginn auf über 40'000 USD/Tag am Jahresende. Ähnlich waren die Raten-steigerungen bei den Containerschiffen. Für die in den Nord-Süd-Verkehren vielfach eingesetzten 2'500 TEU-Schiffe verdoppelte sich die Rate für Jahreschartern von 12'000 USD/Tag auf 25'000 USD/Tag. Daraus ergaben sich für die auf Chartertonnage angewiesenen Linienreeder deutlich erhöhte Zeitcharterkosten.
Zusätzlich waren 2003 nochmals anziehende Brennstoffpreise zu verkraften: Der Preis für Schweröl erreichte im Jahresmittel 150 USD/ton (Basis Rotterdam) und lag damit um 18 USD/ton über dem Vorjahreswert.
Im Jahr 2003 verlor der USD gegenüber dem Euro weiter an Wert. Der Jahresdurchschnittskurs betrug 1,13 USD/Euro und lag damit um ca. 20 Prozent unter Vorjahr (0,95 USD/Euro).
Entwicklung der Hamburg Süd-Gruppe
Trotz des schwierigen konjunkturellen Umfeldes überschritt die Reedereigruppe Hamburg Süd 2003 mit einem Ladungsvolumen von 1'115'000 TEU (= Twenty Foot Equivalent Unit) erstmals die Millionenmarke. Damit erreichte sie gegenüber dem Vorjahr (775'000 TEU) ein Wachstum von 44 Prozent. Entscheidend für das beträchtliche Ladungswachstum waren die Akquisitionen der unter dem Markennamen Ellerman betriebenen Mittelmeerdienste von Andrew Weir zum Jahresende 2002 und der Asien-Südamerika-Dienste von Kien Hung im April 2003.
Damit hat sich das Ladungsvolumen der Hamburg Süd im Fünf-Jahres-Zeitraum seit 1998 in etwa verdreifacht
Angesichts des im Vergleich zum Vorjahr erheblich schwächeren US-Dollars und der unter starkem Konkurrenzdruck stehenden Frachtraten in den Liniendiensten stieg der Umsatz der Hamburg Süd-Gruppe im Vergleich zum Vorjahreswert (1,726 Milliarden Euro) nur um 13 Prozent auf 1,951 Milliarden Euro an. Dabei konnte der Trampbereich, dank boomender Charterraten, seinen Umsatz deutlich steigern und seinen Anteil am Gesamtumsatz von knapp 20 Prozent halten. Entsprechend erfreulich entwickelte sich das Trampergebnis. Umgekehrt führten die genannten Faktoren zu einem unter den Erwartungen liegenden Linienergebnis, das zusätzlich durch die Anlaufverluste der akquirierten Dienste belastet wurde. Die Reedereigruppe konnte daher das Ergebnis des Vorjahres nicht ganz erreichen, ist aber angesichts der vorherrschenden Bedingungen insgesamt mit der Entwicklung in 2003 zufrieden.
Durch die Akquisitionen wuchs die in den Liniendiensten beschäftigte Flotte von 46 Schiffen (90'800 TEU) per Jahresende 2002 auf 75 Schiffe (142'500 TEU) per Jahresende 2003 an. Zusammen mit den Trampschiffen setzte die Reedereigruppe insgesamt 148 Schiffe ein. Die gruppeneigene Flotte ging von 20 Einheiten in 2002 auf 17 Schiffe zurück, nachdem die Bulkschiffe "Santa Rita" und "Santa Rosa" sowie das Kühlschiff "Polarstern" gegen Ende 2003 verkauft worden waren.
Der Containerbestand erhöhte sich im Zuge der Akquisitionen um 53'000 Boxen auf 156'000 Einheiten. Darin enthalten sind 20'000 neue eigene Container mit einem Investitionsvolumen von rund 80 Millionen Euro.
Zusammen mit den weiteren Anzahlungen für die sechs bei der südkoreanischen Werft Daewoo bestellten 4'100 TEU-Kühlcontainerschiffe, die zwischen Sommer 2004 und Herbst 2005 zur Auslieferung kommen, ergibt sich in 2003 ein Investitionsvolumen von insgesamt 189 Millionen Euro.
Mit der Ausweitung des Geschäftsvolumens stieg die Anzahl der Mitarbeiter um 421 auf 3'462. Es kamen 344 neue Mitarbeiter zur Landorganisation der Hamburg Süd, die auf 2'500 Mitarbeiter wuchs. Die Anzahl der Mitarbeiter auf See erhöhte sich um 77 auf 962. In die vielfältigen Ausbildungsaktivitäten der Reedereigruppe waren im vergangenen Jahr durchschnittlich 115 Auszubildende in Hamburg, Brasilien und auf See eingebunden. Bereinigt um die Anzahl der Auszubildenden, der fremdangestellten Seeleute sowie um Erstkonsolidierungen (Tochtergesellschaften in Hong Kong und Taiwan) ergibt sich im Jahresdurchschnitt ein Personalbestand von 2'692 Mitarbeitern.
Linienschifffahrt
Durch die Akquisition der Liniengeschäfte von Ellerman und Kien Hung konnten die Marktanteile der Hamburg Süd in den Fahrtgebieten Nordeuropa - Mittelmeer sowie insbesondere Südamerika - Fernost erheblich ausgebaut werden, so dass die Reedereigruppe nun auch in diesen Gebieten mit zur Spitzengruppe der Anbieter gehört.
Die von Kien Hung erworbenen wöchentlichen Dienste stärken die Präsenz der Hamburg Süd in Südamerika und verschaffen ihr eine gute Basis in Fernost. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten haben sich die Dienste inzwischen gut etabliert und erfüllen heute die Qualitätsstandards der Hamburg Süd. Ein wesentlicher Grund dafür sind die aufwändigen Integrationsmassnahmen, die von der Hamburg Süd durchgeführt worden sind. So werden die Dienste an allen wichtigen Standorten inzwischen nicht mehr von Drittagenten, sondern durch eigene Büros unter Leitung des im November 2003 neu gegründeten Regional Office in Hong Kong betreut. Mit diesem Konzept verbindet die Reedereigruppe ihre Anforderungen hinsichtlich einer effektiven Steuerung des Geschäftes gepaart mit einer guten Kostenposition sowie einer hochqualifizierten Führung.
Es kam unmittelbar nach Übernahme der Kien Hung-Dienste zunächst zu erheblichen Fahrplan- und Serviceproblemen mit Schiffsarrestierungen im Zusammenhang mit offenen Ansprüchen von Gläubigern der Alt-Eigentümer. Die Anlaufverluste minderten sich aber im späteren Verlauf des Jahres durch Behebung der Altlastprobleme und infolge einer positiven Ratenentwicklung. Parallel dazu hat die Hamburg Süd ihren Anteil in der seit Mitte 2002 bestehenden Verbindung von Fernost mit Australien/Neuseeland im August durch Einbringung eines weiteren Schiffs erhöht. Insgesamt hat die Reedereigruppe im letzten Quartal 2003 mit allen Fernost-Diensten bereits über 80'000 TEU gefahren. Damit liegen diese auf dem Niveau der traditionellen Fahrtgebiete Europa - Südamerika und Interamerika.
Um die mit den Integrationsmassnahmen einher gehende Verbesserung der Dienstleistungsqualität den Kunden gegenüber zu dokumentieren, wurde die Marke "Kien Hung" per August 2003 aufgegeben und durch "Hamburg Süd" ersetzt. Zur weiteren Vereinheitlichung des eigenen Marktauftritts hat die Hamburg Süd die Marken "Columbus Line" und "Crowley American Transport" per Jahresbeginn 2004 ebenfalls vom Markt genommen. Ergänzt wird das Leistungsportfolio der Gruppe auch weiterhin durch die regionalen Marken "Aliança" - als brasilianischer Carrier mit beson-derer Bedeutung für die Märkte an der Südamerika Ostküste - und "Ellerman", mit Schwerpunkt im Mittelmeerraum, Israel, Indien und Pakistan.
In den um die Ellerman-Dienste erweiterten Mittelmeer-Aktivitäten musste die Reedereigruppe trotz einer positiven Entwicklung des Marktvolumens Ratenreduktionen hinnehmen. Diese sind vor allem auf den verschärften Wettbewerb zurückzuführen, der sich seit Mitte April durch die Eröffnung eines neuen Dienstes von Evergreen, Lloyd Triestino und ZIM mit Hapag-Lloyd und K-Line intensiviert hatte.
Auch in ihren Europa - Südamerika-Diensten hatte die Hamburg Süd mit rückläufigen Frachtraten zu kämpfen. So wurde im Dienst Europa - Südamerika Ostküste eine südgehende Auslastung von nur ca. 40 Prozent erreicht, und die Frachtraten sanken auf historische Tiefstwerte. Nordgehend konnte die eingesetzte Tonnage demgegenüber weitestgehend gefüllt werden. Dennoch stand der Verkehr unter spürbarem Konkurrenzdruck, so dass sich eine Restaurierung der Frachtraten nicht realisieren liess.
Auch in den Fahrtgebieten Europa - Karibik und Europa - Südamerika Westküste standen die Frachtraten südgehend erheblich unter Druck. Nordgehend blieb das Ratenniveau aufgrund wachsender Märkte dagegen stabil.
Ein ähnliches Bild ergab sich bei den Interamerika-Diensten. Während in der ersten Jahreshälfte im Interamerika-Ostküsten-Dienst die seit fast drei Jahren anhaltende Abschwächung des süd-gehenden Marktes zum Stillstand kam, wuchs der nordgehende Markt weiter stark an. Trotz der daraus resultierenden hohen nordgehenden Auslastung konnten kaum Ratenerhöhungen durchgesetzt werden, da einige Carrier versuchten, mit einer aggressiven Preispolitik Marktanteile zu gewinnen. Auch im Nordamerika Ostküsten - Südamerika Westküsten-Dienst verhinderten Aktionen einzelner Wettbewerber einen Anstieg des Ratenniveaus.
Positive Entwicklungen gab es im brasilianischen Cabotage-Verkehr und in den Pazifik-Diensten. In der Cabotage führte die Beendigung der Zusammenarbeit mit Docenave im Juni 2003 und die damit verbundene Steigerung der Fahrplan-Zuverlässigkeit dazu, dass immer mehr Verlader den verbesserten Dienst in Brasilien nutzen.
In den Pazifik-Verkehren von Nordamerika nach Australien/ Neuseeland trat bereits im Februar 2003 Maersk Sealand als zusätzlicher Partner in das bestehende Konsortium zur Westküste Nordamerikas ein. Gleichzeitig beendete der neue Kooperationspartner seinen unabhängigen Dienst in diesem Fahrtgebiet, wodurch sich das Marktumfeld weiter stabilisierte.
Zusammenfassend haben sich im Linienbereich die Carryings insgesamt positiv entwickelt, während das erreichte Frachtratenniveau enttäuschte. Anlaufverluste sowie hohe Bunker- und Charterkosten haben das Linienergebnis zusätzlich belastet. Zwar blieb das Linienergebnis noch positiv - den Ansprüchen der Hamburg Süd konnte es jedoch nicht gerecht werden.
Trampschifffahrt
Im Gegensatz zum Linienbereich erzielten die Trampaktivitäten ein deutlich positives Ergebnis. Durch frühzeitige Eincharterung von Tonnage im niedrigen Markt konnte die Hamburg Süd bei dem steilen Aufschwung der Charterraten für Container- und Bulkschiffe sehr erfreuliche Margen realisieren. In diesem hohen Markt wurden die beiden Handymax-Bulker "Santa Rita" und "Santa Rosa" mit einer 30-monatigen Re-Charter zu sehr attraktiven Bedingungen verkauft. Auch die ausländischen Tochtergesellschaften Furness Withy Chartering und Aliança Bulk profitierten von dieser positiven Marktentwicklung.
Bei den Tankern stiegen die Charterraten Anfang des Jahres ebenfalls stark an und erreichten vor Ausbruch des Irak-Konfliktes ihren Höhepunkt. Nach dem Zusammenbruch des irakischen Regimes normalisierte sich der Markt wieder und blieb bis zum Jahresende stabil.
Bulker, Containerschiffe und Tanker bilden den Kern der Trampaktivitäten der Hamburg Süd. Aufgrund der eindeutigen Vergangenheit die Entscheidung getroffen worden, das Engagement in der konventionellen Kühlschifffahrt zu beenden. In Umsetzung dieser Strategie wurde auch das letzte eigene Kühlschiff, die "Polarstern", im Dezember verkauft. Mitte dieses Jahres läuft die Charter für das letzte Kühlschiff aus. Dann wird die konventionelle Kühlschiffahrt bei der Hamburg Süd zu Ende sein.
Ausblick 2004
Für 2004 sehen die Wirtschaftsforschungsinstitute ein freundlicheres Umfeld voraus. In Europa und insbesondere den USA werden höhere Wachstumsraten erwartet. Ebenso wird das hohe Wachstum in Asien, vor allem in China, als stabil angesehen. Auch für Südamerika sind die Prognosen insgesamt positiv. Die dadurch erwartete deutliche Steigerung des Ladungsvolumens sollte ausreichen, um die Rekord-Ablieferung von neuen Containerschiffen zu absorbieren. Die Charterraten werden auf dem aktuell hohen Niveau verbleiben bzw. weiter steigen und für einen anhaltenden Kostendruck im Liniengeschäft sorgen.
Infolge dieser sowohl globalen als auch regionalen Aufwärtsentwicklung erwartet die Hamburg Süd in den Südamerika-Verkehren verstärktes Ladungswachstum und damit auch eine hohe Auslastung in den nordgehenden Diensten. Auf dieser Basis wird die Hamburg Süd ihre Initiativen zur Restauration der Frachtraten weiter intensivieren.
Gleichzeitig legt sie ihre Schwerpunkte auf eine nachhaltige Steigerung ihrer Service-Qualität und auf die Ausschöpfung der Synergiepotenziale, die sich durch die getätigten Akquisitionen ergeben.
Im Zuge dieser Aktivitäten hat die Hamburg Süd bereits seit dem 1. Januar 2004 alle Agentur-Aufgaben für die Ellerman-Liniendienste in Deutschland und den Benelux-Ländern auf die eigene Organisation übertragen. Neben den damit verbundenen Kosteneinsparungen profitieren auch unsere Kunden von verkürzten Informationswegen und damit von schnelleren und kompetenteren Entscheidungen vor Ort.
Ferner hat die Hamburg Süd ab Ende Februar 2004 die Struktur und die Rotation des ehemaligen Kien Hung-Dienstes zwischen Asien und der Westküste Süd- und Nordamerikas verbessert. Hier wurde die chilenische Reederei CCNI als Partner aufgenommen und stellt jetzt drei der zehn Schiffe. Die Reedereigruppe trägt mit der Änderung der nordgehenden Rotation insbesondere den Anforderungen ihrer Kunden für Kühlladung aus Chile Rechnung, die an möglichst kurzen Transitzeiten zu den Hauptmärkten in Japan und Hong Kong interessiert sind. Parallel dazu wurde beim ebenfalls in diesem Fahrtgebiet operierenden AMPAC-Dienst der Anteil der Hamburg Süd auf drei Schiffe aufgestockt. Reduzierte Transitzeiten und eine höhere Kapazität für Kühlladung werden ab Juni im Liniendienst von Europa zur südamerikanischen Ostküste angeboten. Im Rahmen einer Kooperation mit P&O Nedlloyd wird dieser Dienst dann von zwei auf drei Slings erweitert. Dies ist als Vorbereitung für den ab spätem Frühjahr 2005 beginnenden Einsatz der neuen Kühlcontainerschiffe zu sehen.
Bereits ab April wird auf der Nordroute des Mittelmeerdienstes unter den Marken Hamburg Süd und Ellerman gemeinsam mit Maersk Sealand ein deutlich verbesserter, wöchentlicher fixed-day Service zu den Märkten in der Türkei angeboten. Mit dieser Umstellung verbunden ist die Aufnahme von Tunis in den Fahrplan der Südroute, das dadurch binnen sechs Tagen von Antwerpen aus bedient wird.
Weitere Verbesserungen der Dienstkonzepte und der internen Abläufe werden im Verlauf des Jahres 2004 folgen. Ausserdem sollten auf Basis des erwarteten Ladungswachstums die Initiativen zur Restaurierung der Frachtraten endlich greifen. Dementsprechend optimistisch ist die Hamburg Süd, ein verbessertes Linien-Ergebnis erzielen zu können.
Besonders intensiv wird die Reedereigruppe den Einsatz neuer Systeme und Technologien im Kühlgüterverkehr forcieren. Hier setzt sie bereits seit Anfang 2003 auf Magnum(R)-Container, die bis auf minus 35 Grad Celsius heruntergekühlt werden können. Parallel dazu durchlaufen derzeit besonders leistungsfähige CA-Container (Controlled Atmosphere) eine intensive Testphase. Mit ihnen kann der Reifeprozess bei der Verschiffung hochempfindlicher Früchte unterbunden und dadurch die Qualität und Lebensdauer der Produkte deutlich verbessert werden.
Um den hohen Charter- und Leasingraten zu begegnen und den Anteil eigener Betriebsmittel zu erhöhen, plant die Hamburg Süd in 2004 ein Investitionsvolumen von über 250 Millionen Euro - dem bisher höchsten in der Unternehmensgeschichte. Dazu gehört unter anderem der weitere Ausbau der gruppeneigenen Flotte mit dem Kauf der vier baugleichen 2'532 TEU-Containerschiffe "Cap Carmel", "Cap Palmas", "Cap Melville" und "Cap Nelson" Ende März 2004. Die zwischen Juli 2003 und Februar 2004 in Dienst gestellten Schiffe wurden bereits zuvor in Bareboat-Charter für die Reedereigruppe eingesetzt. Weitere Investitionsschwerpunkte in 2004 bilden neue Container sowie die Restzahlungen für die zwei der sechs bestellten Kühlcontainerschiffe, die in 2004 abgeliefert werden.
Neben einem besseren Linienergebnis wird für den Trampbereich angesichts unverändert hoher Auscharterungsraten und günstig eingecharterter Langzeittonnage eine weiterhin erfreuliche Entwicklung erwartet. Damit bestehen gute Aussichten für ein ordentliches Ergebnis der Hamburg Süd in 2004.
Für die Beurteilung der Entwicklung über 2005 hinaus ergeben sich angesichts der bereits bis 2007 feststehenden beträchtlichen Neubauaufträge von Containerschiffen gewisse Fragezeichen. Hier lassen die Orderbücher der Werften - insbesondere bei der Grosstonnage über 5'500 TEU - einen drastischen Zuwachs erwarten, der sich in den grossen Fernost-Verkehren wiederfinden wird. Entscheidend für eine kontinuierliche Entwicklung sind dann eine Fortsetzung der Konjunktur in den fernöstlichen Ländern und ein weiterhin positiver Trend in den Konsumregionen Europa, USA und Japan.
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