SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG
euro adhoc: SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG
Quartals- und
Halbjahresbilanz
SW Umwelttechnik: 1. Halbjahr 2006
Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
09.08.2006
. Umsatz + 5% und Auftragsstand + 11% . Konzentration der Standorte in Österreich . Schwacher Forint belastet das Ergebnis . Werk Budapest Süd vor endgültiger Fertigstellung . Positiver Ausblick für das operative Geschäft
Im 2. Quartal konnte die, an der Wiener Börse notierte, SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG mit einer leichten Umsatzsteigerung von 26,6 Mio. E auf 27,0 Mio. E den witterungsbedingt unüblich schlechten Monat April bereits kompensieren. Besonders der Juni weist mit einem Rekordumsatz von 10,0 Mio. E auf eine positive Entwicklung auch im zweiten Halbjahr hin.
Kumuliert wurde im ersten Halbjahr 2006 eine Umsatzsteigerung von 4,5% von 34,6 Mio. E auf 36,2 Mio. E erzielt. Der Umsatz in Ungarn konnte von 22,7 Mio. E um 8,3% auf 24,5 Mio. E erhöht werden und beträgt damit 68% des Gesamtumsatzes (Vorjahreswert: 65%). Der Anteil Österreichs fiel dagegen von 27% auf 24%. Auf weitere EU Länder entfielen 3% (2004: 6%) und auf Rumänien bereits 5% gegenüber 2% im Vorjahresvergleich.
In Ungarn und Österreich entwickelte sich der Geschäftsbereich Infrastruktur sehr positiv; Umsatzrückgänge mussten jedoch im Projektgeschäft verzeichnet werden, welche jedoch im zweiten Halbjahr 2006 wieder aufgeholt werden sollten. Auf den Geschäftsbereich Infrastruktur entfielen daher 51% (2005: 48%), auf Projektgeschäft nur 17% (2005: 23%) und der Geschäftsbereich Wasserschutz steigerte seinen Anteil ebenfalls von 29% auf 32%.
Das Betriebsergebnis (EBIT) ist saisonalüblich noch negativ, hier sind die Auswirkungen des witterungsbedingten späten Produktionsstarts noch deutlich spürbar. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ergibt dies ein EBIT von -1,2 Mio. E auf -0,8 Mio. E. Die EBITs der Monate Mai und Juni von jeweils mehr als 1 Mio. E lassen aber ein starkes 3. Quartal erwarten.
Der schwache April ist auch der Hauptgrund dafür, dass das EBITDA von 1,3 Mio. E auf 0,8 Mio. E gefallen ist.
Das Finanzergebnis ist von einem sehr schwachen Forint zum Stichtag gezeichnet.
Im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr ergab dies eine Verschlechterung von -0,5 Mio. E auf -3,1 Mio. E. Das Finanzergebnis führte zu einem negativem EGT von -4,3 Mio. E nach -1,3 Mio. E im Vorjahreshalbjahr. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Halbjahresergebnis auf einem Kurs (30.6.2006) von 283 HUF/E gegenüber 253 HUF/E zum 31.12.2005 basiert. Per 31.07.2006 hat der Forint, nach der erwarteten Erhöhung des ungarischen Eckzinssatzes um 0,5% bereits wieder auf 272 HUF/E aufgewertet.
In Österreich war die Auslastung der Werke insbesondere im Kanalbereich unter den Erwartungen, darauf wurde mit der Zusammenlegung von 5 Werken auf 3 Werke reagiert. Durch die Festlegung neuer Einspeistarife gibt es allerdings im Bereich Biogas wieder erhöhte Erwartungen.
In Ungarn war nach einem langen Winter und der Schließung eines kleinen Werkes, der Geschäftsbereich Infrastruktur ausgesprochen gut ausgelastet. Die Investitionstätigkeit wird heuer nochmals auf diesen Bereich konzentriert werden, wobei neue Produkte für die Landwirtschaft, den Industriebau und die Entwässerung im Straßenbau auf den Markt gebracht werden. Im Bereich Wasserschutz war wegen des Hochwassers die Auslieferung noch behindert, die Auftragslage und insbesondere auch der Qualitäts- und Produktivitätszuwachs der neuen Stahlbetonrohranlage stimmen optimistisch. Nur der Geschäftsbereich Projektgeschäft lag unter den Erwartungen.
Die Investitionstätigkeit konzentriert sich jetzt eindeutig auf Rumänien. Hier sind 3 Werke geplant: Das Werk in Timisoara beginnt im September mit der Produktion, in Bukarest sind die Umwidmungen erfolgreich beendet und es wird derzeit mit der Errichtung einer großen zentralen Betonmischanlage begonnen.
Der Mitarbeiterstand erhöhte sich gegenüber dem Halbjahr 2005 von 749 auf 811, der bereits begonnene Mitarbeiteraufbau in Rumänien ist dafür mit nunmehr 50 Mitarbeitern ausschlaggebend.
Der Auftragsstand hat sich per 30.6. gegenüber dem Vorjahr um 11% von 36 Mio. E auf 40 Mio. E erhöht.
Im ersten Halbjahr wurden bereits 5,7 Mio. E investiert, davon der Hauptanteil von 2,5 Mio. E für die beiden Werke in Rumänien, sowie 1,7 Mio. E für den Ausbau des Werkes Budapest Süd. In diesem, für den SW - Konzern wichtigsten Werk, welches seit 2001 auf der grünen Wiese ausgebaut wurde, werden heuer noch ca. 1,5 Mio. E investiert werden. Damit ist das Investitionsprogramm in Höhe von 15 Mio. E im Wesentlichen abgeschlossen. Insgesamt stehen hier dann 21.500 m² Hallenfläche , 140.000 m² befestigte Fläche, 3 große Mischanlagen mit 1.000 m³ Betonkapazität pro Tag, 20 Hallenkräne (bis 32 to) sowie 200 Mitarbeiter im modernsten Werk Ungarns zur Verfügung.
Ausblick für das Gesamtjahr 2006
Aufgrund der guten operativen Zahlen der Monate Mai und Juni wird der nach dem ersten Quartal veröffentlichte optimistische Ausblick für das Gesamtjahr im operativen Bereich bekräftigt. Der Vorstand rechnet mit einem weiteren Umsatzanstieg im einstelligen Prozentbereich und einer überproportionalen Steigerung des Betriebsergebnisses. Das Finanzergebnis ist allerdings auf Grund des volatilen Forintwechselkurses schwer einschätzbar.
. In Österreich werden die bisherigen fünf Produktionsstandorte zu drei Produktionsstätten konzentriert. Diese Werkszusammenführungen haben voraussichtlich einen einmaligen Aufwand von 600 TE zu Folge, und soll ab
2007 zu deutlich verbesserten Betriebsergebnissen in Österreich führen. . In Ungarn wurde das ehrgeizige Investitionsprogramm nahezu abgeschlossen und im zweiten Halbjahr wird in allen Bereichen eine sehr gute Auslastung
erwartet. Durch die im Juli erfolgte Erhöhung des Eckzinssatzes in Ungarn hat sich der Forintkurs stabilisiert und es wird erwartet, dass nach den Kommunalwahlen im Oktober - durch die beabsichtigten Budgetsanierungsmaßnahmen - eine weitere Stärkung des Forint eintreten wird.
. In Rumänien erfolgt im August 2006 die Fertigstellung des Werkes für den Bereich Wasserschutz in Timisoara mit Produktionsbeginn im September 2006. Die Errichtung des Werkes im Raum Bukarest wird plangemäß im Herbst 2006 starten und die erste Ausbaustufe für den Bereich Infrastruktur soll im zweiten Halbjahr 2007 in Produktion gehen. Für das dritte Werk in Rumänien soll noch heuer bei Targu Mures, im Zentrum von Siebenbürgen, ein Grundstück erworben werden.
Factbox
2. Quartal
|In Mio. E |2006 |2005 | |Umsatz |27,0 |26,6 | |EBIT |2,1 |2,6 | |EBITDA |3,1 |3,7 | |EGT |0,6 |2,4 | 1. Halbjahr |In Mio. E |2006 |2005 | |Umsatz |36,2 |34,6 | |EBIT |-1,2 |-0,8 | |EBITDA |0,8 |1,3 | |EGT |-4,3 |-1,3 |
Rückfragehinweis:
Dr. Bernd Wolschner, Vorstand der SW Umwelttechnik
Tel.: +43/463 321 09, Fax: +43/463/37667
Michaela Wolschner, Investor Relations
Tel.: +43/664/811 76 62, Fax: +43/1/368 86 86,
E-mail: michaela.wolschner@sw-umwelttechnik.com
Website: www.sw-umwelttechnik.com
Branche: Technologie
ISIN: AT0000808209
WKN: 910497
Index: WBI
Börsen: Börse Berlin-Bremen / Geregelter Freiverkehr
Frankfurter Wertpapierbörse / Geregelter Freiverkehr
Wiener Börse AG / Geregelter Freiverkehr