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SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

euro adhoc: SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG
Geschäftszahlen/Bilanz / SW Umwelttechnik: 1. Halbjahr 2007

  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
6-Monatsbericht
08.08.2007
. Umsatzsteigerung im 1. Halbjahr um + 15%
. EBIT um 1 Mio. E und EGT um 4 Mio. E verbessert
. Rekordinvestitionsprogramm mit 25 Mio. E für 2007
Im ersten Halbjahr 2007 konnte die an der Wiener Börse notierte SW 
Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG eine Umsatzsteigerung um  15%  
von  36,2 Mio. E auf 41,5  Mio.  E  erreichen.  Bedingt  durch  die  
gute  Auslastung  der Produktion  im   ersten   Halbjahr   und   der 
deutlichen   Verbesserung   des Finanzergebnisses konnte erstmals in 
der Firmengeschichte bereits zum 30.6.  ein positives EGT erzielt 
werden. Das Investitionsprogramm wurde zur  Intensivierung der 
Expansion auf die Rekordsumme von 25 Mio. E erhöht.
Im 2. Quartal 2007 konnte mit 25,5 Mio. E das ausgesprochen starke  Quartal  aus
dem Vergleichzeitraum des Vorjahres mit 27,0 Mi. E nicht ganz  erreicht  werden;
für das gesamte 1.HJ. ist dennoch  eine  Steigerung  um  15%  auf  41,5  Mio.  E
gelungen.
Der Umsatz im 1.HJ in Ungarn konnte von 24,5 Mio. E zwar um 11% auf 27,3 Mio.  E
erhöht  werden,  beträgt  damit   aber   nur   mehr   66%   des   Gesamtumsatzes
(Vorjahreswert: 68%). Der Anteil Österreichs fiel ebenfalls  von  24%
auf  19%, während der Anteil Rumäniens bereits auf 9% gegenüber 5%  
im  Vorjahresvergleich und weitere EU Länder ebenfalls auf 6% (2006: 
3%) gesteigert werden konnten.
In Ungarn und Österreich entwickelte  sich  der  Geschäftsbereich  
Infrastruktur mit der Steigerung von 18,6 Mio  E  auf  23,4  Mio  E  
weiterhin  sehr  positiv; Umsatzrückgänge mussten jedoch vor  allem  
in  Ungarn  im  Bereich  Wasserschutz verzeichnet werden. Auf den 
Geschäftsbereich Infrastruktur entfielen  daher  56% (2006: 52%), der
Geschäftsbereich Wasserschutz verringerte sich von 31% auf  26% und 
das Projektgeschäft blieb mit 18% (2006: 17%) nahezu konstant.
Das  Betriebsergebnis  (EBIT)  ist  saisonalüblich   noch  negativ,  
durch   den witterungsbedingten  frühen  Produktionsstart  konnte  es
im   Vergleich   zum Vorjahreszeitraum um 1 Mio. E auf -0,2 Mio. E  
(Vj.:  -1,2  Mio.  E)  verbessert werden. Der starke Jahresbeginn ist
auch der Hauptgrund dafür, dass  das  EBITDA um 1,3 Mio. E auf 2,1 
Mio. E (Vj.: 0,8 Mio. E) gestiegen ist.
Das  Finanzergebnis  ist  von  der  aus   den   massiven   
Auslandsinvestitionen
resultierenden  laufenden  Aufwertung  des  rumänischen  RON  und   einem  durch
Budgetsanierungsmaßnahmen   gestärkten   ungarischen   Forint    zum    Stichtag
gekennzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr ergab dies eine  Verbesserung
des Finanzergebnisses von  -3,1 Mio. E auf +0,6 Mio. E. Dies wiederum
führte  zu einem positiven EGT von 0,4 Mio. E nach -4,3 Mio. E im 
Vorjahreshalbjahr.
Regionale Entwicklung: In Österreich führte die Zusammenlegung von 5 
auf 3 Werke im  Vorjahr  zu  einer sehr guten Auslastung im heurigen 
Jahr  sowohl  im  Bereich  Infrastruktur,  als auch im Bereich 
Wasserschutz. Die Strukturierungsmaßnahmen haben hier  zu  einer 
deutlichen  Verbesserung  der  Ertragssituation  geführt  -  wobei   
trotz   der Zusammenlegung der Umsatz im  1.HJ.  auf  dem  
Vorjahresniveau  gehalten  werden konnte.
In Ungarn war der Geschäftsbereich  Infrastruktur  -  im  Speziellen 
durch  die Lieferungen an Industrie und Gewerbe - wieder sehr gut  
ausgelastet.  Durch  die Budgetsanierungsmaßnahmen des Staates war im
Geschäftsbereich  Wasserschutz  die Auftragsvergabe der öffentlichen 
Hand unbefriedigend. Auch der  Geschäftsbereich Projektgeschäft bekam
diese Sparmaßnahmen zu spüren - der Marktanteil in  Ungarn konnte 
zwar von 4% auf 7% erhöht werden, aber die Vergabesumme  im  1.HJ.  
wurde gegenüber dem Vorjahr mehr als  halbiert.
In Rumänien entwickeln sich die Lieferungen im  Bereich  
Infrastruktur  positiv, während der Bereich Wasserschutz wegen der 
laufenden Verschiebung von  Projekten noch hinter den Erwartungen 
liegt. Dies führt zu  höheren  Anlaufkosten,  welche das Konzern EBIT
mit etwa 1 Mio. E belastet haben.  Hier  ist  anzumerken,  dass sich 
durch  die  unvollständige  Nutzung  der  verfügbaren  EU  
Förderungen  die Realisierung der Projekte laufend verzögert.
Investitionen: Das Investitionsbudget für 2007 wurde auf den 
Rekordwert von  25  Mio.  E  (Vj.: 15,8 Mio. E) erhöht. Im ersten 
Halbjahr wurden bereits 14,6 Mio.  E  investiert, davon in Ungarn 6,9
Mio. E und in Rumänien 6,4 Mio. E.
Aufgrund des  Verkaufes  der  6  ha  großen  Liegenschaft  im  
Stadtbereich  von Budapest können aus der Realisierung stiller 
Reserven heuer 0,6 Mio. E und  2008 der Hauptbetrag von 3 Mio. E 
ergebniswirksam gebucht werden.  Dies  bedingt  die Verlagerung der 
restlichen betriebsnotwendigen Anlagen  an  den  neuen  Standort 
Budapest Süd, welche bis Oktober 2007 durchgeführt sein  soll.  Im  
Wesentlichen ist damit das Investitionsprogramm in Ungarn,  wo  SW  
Umwelttechnik  seit  2000 etwa  45  Mio.  E   in  die  Modernisierung
seiner  Anlagen   investiert   hat, abgeschlossen.
Die weitere Investitionstätigkeit konzentriert sich auf den Ausbau in
Rumänien. Hier ist mittelfristig die Errichtung von bis zu vier 
Werken geplant. Das  erste Werk in Timisoara ist seit September 2006 
in  Betrieb,  in  Bukarest  sind  die Errichtungsarbeiten der Phase 1
für Infrastrukturprodukte in vollem Gang  -  der Produktionsbeginn 
ist im  Herbst  2007  geplant.  Die  Phase  2  in  Bukarest  - 
Produktionsanlagen für  den  Geschäftsbereich  Wasserschutz  -  soll 
Ende  2007 begonnen werden und Ende 2008 in Betrieb gehen. In Targu 
Mures  ist  ein  10  ha großes Grundstück bereits erworben worden und
die  Arbeiten  zur  Erlangung  der Baubewilligungen sind im Laufen. 
Ein vierter  Standort  ist  im  Raum  Moldawien geplant, für den die 
Grundstückssuche bereits eingeleitet ist.
Mitarbeiter: Der Mitarbeiterstand reduzierte sich gegenüber dem 
Halbjahr  2006  von  811  auf 770. Die Reduktion des 
Mitarbeiterstandes geht vor allem auf  die  erfolgreichen 
Restrukturierungsmaßnahmen in Österreich zurück.
Auftragsstand: Der Auftragsstand hat sich per 30.6. gegenüber dem 
Vorjahr von  40  Mio.  E  auf 26,8 Mio. E reduziert, was überwiegend 
auf  den  schwachen  Auftragseingang  im Bereich Projektgeschäft in 
Ungarn zurückzuführen ist.  Es  ist  aus  derzeitiger Sicht 
frühestens im 4. Quartal mit einer Verbesserung zu rechnen.
Bilanz: Das Anlagevermögen wurde durch das intensive 
Investitionsprogramm von 47,4  Mio. E auf 71,4 Mio. E und das 
Umlaufvermögen durch  die  Umsatzsteigerung  von  35,7 Mio. E auf 
45,8 Mio. E angehoben.  Damit  hat  sich  die  Bilanzsumme  gegenüber
30.6.2006 um etwa 40 % von 83,1 Mio. E auf 117,3 Mio. E erhöht. Die 
Finanzverbindlichkeiten zur Finanzierung der Expansion sind von 46,6 
Mio.  E auf 62,6 Mio. E  angestiegen  und  durch  das  gegenüber  dem
Vorjahr  deutlich verbesserte Ergebnis wurde das Eigenkapital um etwa
60 % von  17,1  Mio.  E  auf 27,2 Mio. E verstärkt.
Börse: Die Rückkehr in  das  prime  market  Segment  der  Wiener  
Börse  mit  21.5.2007 bestätigt die Anerkennung durch  die  
Aktionäre,  welche  einen  Kursanstieg  um nahezu 200% seit 
Jahresbeginn auslösten. Der Marktbetreuer (specialist) für  die Aktie
der SW Umwelttechnik ist die Capital Bank.
Ausblick für das Gesamtjahr 2007: Aufgrund der guten operativen 
Zahlen des ersten Halbjahres rechnet der  Vorstand trotz der 
reduzierten Auftragsvergaben der öffentlichen Hand in Ungarn  und  
der erhöhten  Anlaufkosten  in  Rumänien  mit  einer  deutlichen  
Verbesserung   der Ertragszahlen gegenüber dem Vorjahr.
. In Österreich  führten  die  Werkszusammenführungen  zu  einer  deutlichen
      Verbesserung des Betriebsergebnisses.
    . In  Ungarn  wird  das  ehrgeizige  Investitionsprogramm  im  3.Quartal  im
      Wesentlichen abgeschlossen sein. Im zweiten Halbjahr wird in den Bereichen
      Infrastruktur und Wasserschutz eine gute Auslastung erwartet und erst dann
      wird  auch  im  Bereich  Projektgeschäft  wieder  mit  einem   verstärkten
      Auftragseingang im öffentlichen Bereich gerechnet.
    . In Rumänien erfolgt  nach  dem  Produktionsbeginn  des  ersten  Werkes  in
      Timisoara im September 2006 die  Eröffnung  des  zweiten  Werkes  im  Raum
      Bukarest noch im Herbst 2007. Für das dritte Werk in  Rumänien  wurde  bei
      Targu Mures, im Zentrum von Siebenbürgen,  ein  Grundstück  erworben.  Ein
      viertes Werk im Raum Moldawien ist geplant.
Das 1910 gegründete Familienunternehmen SW Umwelttechnik  -  seit  1997  an  der
Wiener Börse notiert  - steht für  nachhaltiges  Wirtschaften  und  
konsequentes Wachstum in  Ost-  und  Südosteuropa.  Mit  innovativer 
Umweltschutztechnologie leistet das Unternehmen seinen Beitrag zum 
Aufbau der notwendigen  Infrastruktur in den CEE-Ländern. 2006 
erwirtschaftete SW Umwelttechnik an 16  Standorten  und mit 836 
Mitarbeitern einen Umsatz von 102 Millionen Euro.
Factbox
G&V 2. Quartal:
|In Mio E        |2007|2006 |
|Umsatz          |25,5|27,0 |
|EBIT            | 1,1| 2,1 |
|EBITDA          | 2,3| 3,1 |
|EGT             | 1,8| 0,6 |
G&V 1. Halbjahr:
|In Mio E        |2007|2006 |
|Umsatz          |41,5|36,2 |
|EBIT            |-0,2|-1,2 |
|EBITDA          | 2,1| 0,8 |
|EGT             | 0,4|-4,3 |
Bilanz zum 30.6.:
|In Mio E         |1. HJ.|1. HJ.|
|                 |2007  |2006  |
|Anlagevermögen   | 71,5 | 47,4 |
|Umlaufvermögen   | 45,8 | 35,7 |
|                 |      |      |
|Bilanzsumme      |117,3 | 83,1 |
|                 |      |      |
|Eigenkapital     | 27,2 | 17,1 |
|Fremdkapital     | 90,1 | 66,0 |
|davon Bankkredite| 62,6 | 46,6 |

Rückfragehinweis:

Dr. Bernd Wolschner, Vorstand der SW Umwelttechnik
Tel.: +43 / (0)463 / 32 109, Fax: +43 / (0)463 / 37 667

Mag. Romed Lackner, IR und Marketing
Tel.: +43 / (0)664 / 811 7670 , Fax: +43 / (0)463 / 37 667-170,
E-mail: romed.lackner@sw-umwelttechnik.com
Website: www.sw-umwelttechnik.com

Branche: Technologie
ISIN: AT0000808209
WKN: 910497
Index: WBI
Börsen: Börse Berlin / Freiverkehr
Börse Frankfurt / Freiverkehr
Wiener Börse AG / Geregelter Freiverkehr

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