hotelleriesuisse sagt ja zu Schengen
Bern (ots)
Der Beitritt der Schweiz zum Schengener-Abkommen wird von hotelleriesuisse zur Annahme empfohlen; ein Abseitsstehen wäre für die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Tourismus verheerend. Anders sieht die Situation beim Bundesgesetz über die eingetragene Partnerschaft gleichgeschlechtlicher Paare aus, wo Stimmfreigabe beschlossen wurde. Diese Empfehlungen an die Mitglieder fasste die Spitze des führenden Arbeitgeberverbandes der Schweizer Hotellerie an ihrer Sitzung vom 31. März 2005.
Die Verbandsleitung von hotelleriesuisse hat an ihrer Sitzung vom 31. März 2005 beschlossen, für die am 5. Juni 2005 zur Abstimmung gelangenden Vorlagen, folgende Empfehlungen herauszugegeben:
Ein Ja zu Schengen ist ein Ja für den Schweizer Tourismus
hotelleriesuisse ruft seine Mitglieder auf, den Beitritt der Schweiz zum Schengener-Abkommen anzunehmen. Das Übereinkommen legt eine gegenseitige Abstimmung der Ein- und Ausreisepolitik zwischen den Vertragsstaaten (zurzeit: EU, Norwegen und Island), eine Harmonisierung der Visapolitik und intensive Kontrollen der Aussengrenzen fest. Der Vertrag ist von vitaler Bedeutung für die gesamte Schweizer Wirtschaft, insbesondere für den Tourismus: Das Schengen-Visum ermöglicht es Europa-Reisenden mit nur einem Visum die EU-Staaten, Norwegen, Island und - bei einem positiven Ausgang der Abstimmung am 5. Juni 2005 - auch die Schweiz zu besuchen. Dies erspart unseren Gästen Kosten und aufwändige bürokratische Verfahren. Auch hat die Schweizer Tourismuswirtschaft in den letzten Jahren grosse Anstrengungen zur Erschliessung neuer Herkunftsmärkte, wie Russland, Indien, Fernost und Mittlerer Osten, unternommen. Gerade aus diesen Fernmärkten werden für die nächste Zukunft Steigerungsraten von jährlich über 10% erwartet.
Die einseitige Anerkennung des Schengen-Visums ist für den Tourismus keine Lösung. Die Schweiz würde Aussengrenze des Schengen-Raums bleiben. Bei der Rückreise in den EU-Raum wären Probleme nach wie vor möglich.
Heute ist das Tourismusland Schweiz durch das Abseitsstehen im Nachteil; ein Zustand, den sich die drittgrösste Exportbranche des Landes nicht länger leisten kann. Als Teil der Bilateralen Verträge II ist die Vorlage auch ein wichtiger Schritt zur Vertiefung der Beziehungen zur EU, dem mit Abstand wichtigsten Handelspartner der Schweiz.
Beim Bundesgesetz über die eingetragene Partnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare hat die Verbandsleitung Stimmfreigabe beschlossen.
Weitere Informationen zur Bedeutung des Beitritts der Schweiz zum Schengener-Abkommen finden sich auf unserer Website: www.hotelleriesuisse.ch
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