hotelleriesuisse unterstützt grundsätzlich die Idee der Porta Alpina
Bern (ots)
hotelleriesuisse würdigt das Projekt Porta Alpina als weitere technische Pionierleistung der Schweiz mit weltweiter Ausstrahlung. Die Porta Alpina wird auch eine touristische Attraktivität darstellen. Damit das Entwicklungspotential der Region optimal ausgenutzt wird, wünscht sich hotelleriesuisse jedoch, dass dieses Projekt auch einen Anlass zu einem Schulterschluss auf Destinationsebene darstellt. Die Zukunft des Tourismus und das Überleben der Hotellerie stehen nämlich in direkter Abhängigkeit zu einer besseren Vernetzung der Angebotsstrukturen auf Destinationsebene.
BAK Basel Economics schreibt im seco-Schlussbericht Update 2004/2005 "Erfolgsfaktoren im alpinen Tourismus", dass die Erreichbarkeit einer Destination einen wesentlichen Faktor für die Nachfragestruktur und die Marktpositionierung einer Destination darstellt. Insbesondere bei der Erreichbarkeit für kürzere Distanzen (Nahmärkten) ist der Verkehrsträger Schiene von grosser Bedeutung.
Das Projekt Porta Alpina bildet demnach eine einmalige Gelegenheit, den Kanton Graubünden und insbesondere die verkehrsmässig peripher gelegene Region Disentis-Sedrun mit einem innovativen Projekt besser an die öffentlichen Verkehrsträger anzubinden. Die neue Station im Berginnern wird zudem eine aussergewöhnliche touristische Attraktion der Rekorde: Der längste Eisenbahntunnel der Welt verbunden mit dem höchsten Lift der Welt. Dadurch könnte die Schweiz eine weitere innovative Pionierleistung ähnlich wie der Bau der Bergbahnen mit weltweiter Ausstrahlung vorweisen. Dies könnte über den regionalen Bereich hinaus gesamtschweizerischen Nutzen bewirken.
Mit der "Porta Alpina" reduziert sich die Reisezeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus den Agglomerationen Zürich, Luzern, Lugano und Mailand nach Sedrun um rund die Hälfte. Die Studie des Instituts für öffentliche Dienstleistungen und Tourismus (IDT) in St. Gallen kommt zwar zum Schluss, dass die Erschliessung der Region vor allem positive Auswirkungen auf den Tagestourismus haben wird und mit einer signifikant steigenden Zahl von Übernachtungsgästen kaum gerechnet werden kann. Aus regionalwirtschaftlicher Sicht ist jedoch durchaus mit einer Stärkung des regionalen Produktions- und Wertschöpfungssystems zu rechnen. Wenn diese positiven Impulse im Surselva-Gebiet zu einer Bündelung der Marktkräfte im Bereich des Destinations-Managements - beispielsweise in der Form einer integrierten touristischen Grossregion Disentis-Sedrun-Andermatt - genutzt werden, kann der gesamte Tourismus inklusive Hotellerie in der Region davon profitieren.
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