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hotelleriesuisse

hotelleriesuisse befürwortet Vorschläge des Bundes zur Vereinfachung des Mehrwertsteuersystems

Bern (ots)

In seiner gestern eingereichten
Vernehmlassungsantwort begrüsst der Unternehmerverband der Schweizer
Hoteliers die vorgeschlagenen Anstrengungen zur Entschlackung der
heutigen Mehrwertsteuergesetzgebung. Andererseits bedauert
hotelleriesuisse, dass sich der Bundesrat nicht zu einem radikal
vereinfachten Modell mit einem Einheitssatz von weniger als 5,5%
durchringen konnte.
hotelleriesuisse begrüsst grundsätzlich die Bestrebungen des
Bundes für eine radikale Vereinfachung des Mehrwertsteuersystems. Die
angestrebten Massnahmen entsprechen mehrheitlich den Forderungen des
Unternehmerverbandes der Schweizer Hoteliers nach einem einfachen und
transparenten Steuersystem sowie einer wachstumsfreundlichen Finanz-
und Steuerpolitik.
In der am 19. Juni 2007 eingereichten Vernehmlassungsantwort
befürwortet hotelleriesuisse den modulartigen Aufbau der Vorlage. Das
Modul "Steuergesetz" ist für den Verband ein zentraler und dringender
Baustein der Reform. Dieses sollte deshalb mit den entsprechenden
Änderungen und Anpassungen so schnell als möglich umgesetzt werden.
Insbesondere die Aufhebung der zeitlichen Limitierung des
Sondersatzes für Beherbergungsleistungen sollte losgelöst von den
weiteren Modulen vorangetrieben werden.
Gleichzeitig lehnt hotelleriesuisse die vorgeschlagene
Unterstellung der beruflichen Aus- und Weiterbildung unter die
Mehrwertsteuer ab. Denn dies hätte unter anderem zur Konsequenz, dass
Berufs- und Fachprüfungen mehrwertsteuerpflichtig werden und die
Berufsbildung benachteiligt würde, denn bereits heute müssen die
meisten Kosten der beruflichen Weiterbildung von den Lernenden selbst
getragen werden, dies im Gegensatz zu zahlreichen staatlich
finanzierten akademischen Weiterbildungen.
Chance für echte Reform verpasst
Andererseits bedauert es hotelleriesuisse ausserordentlich, dass
sich der Bundesrat nicht durchringen konnte, ein radikal
vereinfachtes Modell mit einem Einheitssatz von weniger als 5,5%, wie
es im Sommer 2005 in Aussicht gestellt worden war, vorzuschlagen. Der
jetzt vorliegende bundesrätliche Vorschlag mit einem Einheitssatz von
6% resp. 6,4% ist ein verwässerter Kompromiss, der von
hotelleriesuisse nicht unterstützt werden kann. Eine konsequente
Aufhebung aller möglichen Ausnahmen sowie der Verzicht auf
Sonderlösungen wären hier gefordert. Der nun zur Diskussion stehende
Einheitssatz von über 6% wird die Hotellerie in ihrer
Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den europäischen Mitbewerbern massiv
beinträchtigen und so den Tourismus als einen der wichtigsten
Wirtschaftszweige der Schweiz vom durch den Einheitssatz
versprochenen Wachstumsschub nicht profitieren lassen.
Vor diesem Hintergrund unterstützt hotelleriesuisse deshalb das
Modul "2-Stätze". Dieses entspricht der Motion Hess, die von
Bundesrat und Ständerat angenommen wurde und behebt bisherige
Abgrenzungsprobleme und Ungleichbehandlungen. Zudem ist es
eurokompatibler als das Modul "Einheitssatz".
Die vollständige Stellungnahme findet sich unter
www.hotelleriesuisse.ch, Rubrik "Politik" > Vernehmlassungen.

Kontakt:

hotelleriesuisse
Isabel Garcia
Leiterin Kommunikation, Image und Branding
Tel.: +41/31/370'42'86
Mobile: +41/79/652'85'19
E-Mail: isabel.garcia@hotelleriesuisse.ch

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