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Luzerner Kantonalbank LUKB

Abschluss 2010 der Luzerner Kantonalbank - Unternehmensgewinn mit 169.4 Mio. Fr. 2.2 % über Vorjahresergebnis - Nennwertrückzahlung von 11 Fr. pro Aktie beantragt - Kostendisziplin als Erfolgsfaktor

Luzern (ots)

Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) erzielt im
Geschäftsjahr 2010 einen Unternehmensgewinn nach Steuern von 169.4 
Millionen Franken und übertrifft damit das erfreuliche 
Vorjahresergebnis um 2.2 %. Wesentlichen Anteil daran haben das 
starke Zinsergebnis (plus 1.5 %) sowie der trotz höherem 
Geschäftsvolumen gesunkene Geschäftsaufwand (minus 1.8 %). Durch die 
Unsicherheiten an den Finanzmärkten haben die Erträge im Kommissions-
und Handelsgeschäft abgenommen. Der Verwaltungsrat beantragt der 
Generalversammlung vom 25. Mai 2011 eine Nennwertrückzahlung von 11 
Franken pro Namenaktie (Vorjahr: Dividende 11 Franken).
"Wir haben ein weiteres herausforderndes Jahr gut gemeistert und 
damit erneut die Bestätigung für unsere breit abgestützte, 
verlässliche Geschäftspolitik erhalten", erläuterte CEO Bernard 
Kobler. "Unsere neue Strategie 2011-2015 lässt wesentliche Elemente 
der bisherigen erfolgreichen Grundstrategie unverändert. Das stimmt 
uns zuversichtlich für die Zukunft."
Zinsergebnis: Wachstum auf hohem Niveau
Bernard Kobler freute sich über das Zinsergebnis, das wie bereits in 
den vergangenen Jahren massgeblich zum Jahresergebnis beigetragen 
hat: "Das Resultat ist ausgezeichnet - wir konnten den Erfolg aus dem
Zinsengeschäft gegenüber dem starken Vergleichswert aus dem Jahr 2009
nochmals um 4.7 Millionen (plus 1.5 %) auf 319.9 Millionen Franken 
steigern." Weiterhin leicht rückläufig sind die Erträge aus dem 
Kommissionsgeschäft (minus 2.0 Millionen Franken auf 95.0 Millionen 
Franken) und dem Handelsgeschäft (minus 3.0 Millionen Franken auf 
27.0 Millionen Franken). Die Unsicherheiten an den Finanzmärkten und 
die Zurückhaltung der Kunden drücken auf die Umsätze und damit auch 
auf die Ertragszahlen.
Sehr erfolgreiches Kostenmanagement
Obwohl das Geschäftsvolumen der LUKB stetig steigt, hat sie den 
Geschäftsaufwand um 1.8 % unter den Vorjahreswert senken können. 
Sowohl der Personalaufwand (minus 1.9 %) als auch der Sachaufwand 
(minus 2.2 %) haben zu diesem Resultat beigetragen. Beim Sachaufwand 
haben sich vor allem die tieferen IT-Kosten positiv ausgewirkt. Per 
Ende 2010 betrug der Personalbestand im Konzern LUKB 974.1 Pensen 
(Vorjahr: 1'000.6 Pensen). In diesen Zahlen spiegeln sich einerseits 
Bereinigungen im Geschäft mit internationalen Kunden bei der 
ehemaligen Adler Privatbank und anderseits weitere 
Effizienzsteigerungen bei den Verarbeitungseinheiten.
Punktlandung beim Bruttogewinn
Der Bruttogewinn als Differenz zwischen dem operativen Ertrag und dem
Geschäftsaufwand beträgt 232.5 Millionen Franken. Das sind rund 
200'000 Franken bzw. 0.1 % mehr als 2009. Oder wie es Finanzchef 
Marcel Hurschler ausdrückte: "Eine Punktlandung auf den 
Vorjahreswert."
Unverändert gute Risikosituation
Trotz konservativer Wertberichtigungspolitik liegen die 
Wertberichtigungen/Rückstellung/Verluste für 2010 bei lediglich 14.6 
Millionen Franken und sind damit im historischen Vergleich tief. Auch
die Kennzahlen im Kreditbereich sind unverändert gut. So konnte die 
LUKB den Bestand notleidender Kredite (Non Performing Loans) weiter 
auf 55.5 Millionen Franken reduzieren, was lediglich 0.3 % der 
Kundenausleihungen entspricht. "Wir sind optimistisch, dass wir die 
Weichen richtig gestellt haben - auch im Bewusstsein, dass das 
Bankengeschäft immer mit dem Management von Risiken verbunden ist", 
führte Marcel Hurschler aus.
Unternehmensgewinn nach Steuern: zweitbestes LUKB-Ergebnis
Der Unternehmensgewinn nach Steuern liegt mit 169.4 Millionen Franken
um 3.7 Millionen Franken bzw. 2.2 % über dem Vorjahreswert. Beim 
Konzerngewinn (149.9 Millionen Franken) resultierte ein Plus von 8.7 
Millionen Franken. Der Konzerngewinn ist jedoch nur bedingt mit dem 
Vorjahr vergleichbar, da die LUKB die Zuweisung an die Reserven für 
allgemeine Bankrisiken um 5 Millionen Franken reduzierte. Auch 
künftig hat die LUKB die Absicht, diese Zuweisung jedes Jahr um je 5 
Millionen Franken zu reduzieren.
Festigung der Position als Marktführerin
Die LUKB strebt ein jährliches Kreditwachstum im Rahmen des 
Marktwachstums an und vergibt hauptsächlich Hypotheken im 
Wirtschaftsraum Luzern. Aufgrund der volkswirtschaftlichen 
Rahmenbedingungen (kontinuierliche Reduktion der Steuerbelastung, 
verbesserte Verkehrsanbindung an die Wirtschaftszentren, tiefere 
Lebenshaltungskosten als in anderen Regionen) hat im Wirtschaftsraum 
Luzern die Nachfrage nach Immobilien stark zugenommen. Als 
Marktführerin hat die LUKB von dieser Entwicklung 
überdurchschnittlich profitiert und konnte mit einem Zuwachs bei den 
Kundenausleihungen um 1.43 Milliarden Franken auf 20.68 Milliarden 
Franken (plus 7.4 %) ihre Leaderstellung weiter festigen.
Leicht tieferes verwaltetes Kundenvermögen
Per Ende 2010 weist die LUKB ein verwaltetes Kundenvermögen von 25.2 
Milliarden Franken aus (minus 3.1 %). Performancebereinigt musste sie
auf Stufe Konzern im Jahr 2010 Nettoneugeldabflüsse von 652 Millionen
Franken verzeichnen. Hinzu kommen Saldierungsaufträge von 323 
Millionen Franken, die erst Anfang 2011 abgewickelt werden. Das 
Stammhaus LUKB verzeichnete dabei 2010 weiterhin einen hohen Zufluss 
an Kundengeldern (plus 827 Millionen Franken), während es bei der 
ehemaligen Adler Privatbank infolge Bereinigungen zu Abflüssen kam, 
welche die Akquisitionserfolge im Stammhaus mehr als neutralisierten.
Gewinnausschüttung: Nennwertrückzahlung von 11 Franken geplant
Fritz Studer, Präsident des Verwaltungsrates, orientierte, dass 
weiterhin rund 50 % des Unternehmensgewinns an die Aktionärinnen und 
Aktionäre ausgeschüttet werden soll: "Das erfreuliche Jahresergebnis 
ermöglicht uns, der Generalversammlung vom 25. Mai 2011 eine 
unveränderte Ausschüttung von 11.00 Franken pro Aktie zu beantragen."
Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 54.2 %. Anstelle einer 
Dividende soll dies in Form einer Nennwertrückzahlung geschehen. 
"Dadurch haben private Aktionäre den Vorteil, dass für sie weder 
Einkommens- noch Verrechnungssteuern anfallen", erklärte Fritz 
Studer. Mittlerweile sind annähernd 28'000 Personen Miteigentümer der
Luzerner Kantonalbank. "2010 hat sich unserer Aktionariat um rund 
2'900 neue Aktionärinnen und Aktionäre vergrössert. Dies ist ein 
Vertrauensbeweis in unsere Geschäftspolitik und unsere engagierten 
Mitarbeitenden", zeigte sich Fritz Studer zufrieden.
Zehn Jahre privatrechtliche Aktiengesellschaft - eine 
Erfolgsgeschichte
Im Jahr 2011 feiert die LUKB ein Jubiläum: Sie ist seit zehn Jahren 
als privatrechtliche Aktiengesellschaft ausgestaltet. Marcel 
Hurschler unterstrich mit einigen Kennzahlen den beeindruckenden 
Leistungsausweis: "In diesen zehn Jahren konnte die LUKB ihre 
Kundenbasis markant ausbauen und einen kumulierten Unternehmensgewinn
nach Steuern von 1.42 Milliarden Franken generieren. Davon schüttete 
sie 722.5 Millionen Franken an ihre Aktionärinnen und Aktionäre aus. 
Die Börsenkapitalisierung stieg seit dem ersten Handelstag am 12. 
März 2001 von 1.27 Milliarden Franken auf heute über 2.6 Milliarden 
Franken."
1.5 Milliarden Franken für den Kanton Luzern
Von diesem erfolgreichen Geschäftsverlauf konnte auch der Kanton 
Luzern als Mehrheitsaktionär profitieren. Aufgrund der Abgeltung der 
Staatsgarantie, Ausschüttungen und Kantonssteuern nahm er in diesen 
zehn Jahren rund 600 Millionen Franken ein. Dazu kamen 
Wertsteigerungen der Aktien und Verkaufserlöse von über 900 Millionen
Franken. Der Kanton Luzern konnte somit in dieser Phase Einnahmen und
Wertsteigerungen von rund 1.5 Milliarden Franken verbuchen.
Im Jahr 2011 erhält der Kanton Luzern mit der vorgeschlagenen 
Gewinnverwendung (rund 58 Millionen Franken), den Kantonssteuern (8.4
Millionen Franken) und der Abgeltung Staatsgarantie (5.7 Millionen 
Franken) wie bereits 2010 über 70 Millionen Franken.
Leistungsversprechen machen Kundennähe erlebbar
In ihrer neuen Strategie 2011-2015 will die LUKB den Kundenfokus noch
stärker gewichten. Konkret heisst dies, dass sie sich noch bewusster 
durch die Qualität der Kundenbetreuung profilieren will. Für jedes 
der drei strategischen Geschäftsfelder - Privat- & Gewerbekunden, 
Firmenkunden, Private Banking - hat die LUKB spezifische 
Teilstrategien und Initiativen verabschiedet. Ausgehend von der 
starken Betonung des Kundenfokus bestehen neu für alle drei 
Geschäftsfelder spezifisch formulierte Leistungsversprechen. Durch 
die konkreten Leistungsversprechen, die sie ihren Kundinnen und 
Kunden abgibt, will die LUKB ihre Kundennähe erlebbar und vor allem 
auch messbar machen. "Die Einhaltung der Leistungsversprechen wird 
uns einerseits fordern, anderseits als Organisation entscheidend 
weiterbringen", zeigte sich Bernard Kobler überzeugt.
Ergebnis 2011 auf Höhe 2010
Aufgrund des wirtschaftlichen Umfeldes erwartet die LUKB ein 
anspruchsvolles Geschäftsjahr 2011. Bernard Kobler ist aber 
überzeugt, dass sich die neue Strategie für die Jahre 2011 bis 2015 
bewähren wird: "Für 2011 rechnen wir deshalb mit einem Ergebnis in 
der Grössenordnung von 2010. Wir sind uns bewusst, dass an eine 
Kantonalbank hohe Ansprüche gestellt werden und wollen unsere 
Verantwortung im Wirtschafts- und Lebensraum Luzern auch in Zukunft 
wahrnehmen."
Kennzahlen Jahresergebnis 2010 Konzern LUKB:
Erfolgsrechnung                 Mio. CHF +/- in %
Bruttoerfolg                    449.8    - 0.8 %
- davon Zinserfolg              319.9    + 1.5 %
- davon Kommissionserfolg       95.0     - 2.1 %
- davon Handelserfolg           27.0     - 9.9 %
Geschäftsaufwand                217.3    - 1.8 %
Bruttogewinn                    232.5    + 0.1 %
Unternehmensgewinn nach Steuern 169.4    + 2.2 %
Konzerngewinn                   149.4    + 6.2 %
Volumina                          Mio. CHF +/- absolut +/- in %
Kundenausleihungen                20'682    + 1'428    + 7.4 %
- davon Hypotheken                17'036    + 1'171    + 7.4 %
Eigenkapital vor Gewinnverwendung 1'915    + 112       + 6.2 %
Verwaltete Kundenvermögen         25'239   - 808       - 3.1 %
Personalbestand (Vollzeitstellen) 974      - 27        - 2.6 %
Hinweis
Die detaillierten Zahlen 2010 zu Konzern und Stammhaus LUKB sowie der
Aktionärsbrief vom 01.02.2011 sind abrufbar auf www.lukb.ch
Profil Luzerner Kantonalbank AG
Die 1850 gegründete Luzerner Kantonalbank AG (LUKB) ist mit rund 
1'000 Mitarbeitenden die führende Bank im Kanton Luzern. Sie betreibt
insgesamt 29 Zweigstellen. Die LUKB gehört zu den grössten Schweizer 
Kantonalbanken. Ihre Kern-Geschäftsfelder sind die 
Immobilienfinanzierung, die Unternehmensfinanzierung und das Private 
Banking. Zum Konzern LUKB gehören die LKB Expert Fondsleitung AG und 
die LUKB Wachstumskapital AG. Die LUKB ist seit 2001 als 
Aktiengesellschaft ausgestaltet, ihre Aktien sind an der SIX Swiss 
Exchange kotiert. 38.0 % des Aktienkapitals sind breit im Publikum 
gestreut, 62.0 % befinden sich im Besitz des Kantons Luzern. Die LUKB
verfügt über Staatsgarantie und ein langfristiges Rating AA+ von 
Standard & Poor's (kurzfristiges Rating A-1+).

Kontakt:

Dr. Daniel von Arx, Leiter Kommunikation und Mediensprecher
Luzerner Kantonalbank AG, Pilatusstrasse 12, Postfach, 6002 Luzern
Telefon direkt +41 41 206 30 30, kommunikation@lukb.ch, www.lukb.ch

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