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Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz

SOS-Kinderdorf leistet Soforthilfe in Haiti - Aufnahme von zusätzlichen Kindern in den bestehenden Dörfern

Bern/Port-au-Prince (ots)

Nachdem der Tropensturm "Jeanne" in Haiti gewütet hat, beteiligt sich
das Kinderhilfswerk SOS-Kinderdorf an einem Nothilfeprogramm in der
am stärksten betroffenen Region Gonaives. Das Nothilfeprogramm wird
in Zusammenarbeit mit dem Welternährungsprogramm (WFP) durchgeführt.
Nach Meinung des Nationalen Direktors
von SOS-Kinderdorf in der Region, José Pereyra, ist es entscheidend,
die Hilfsmassnahmen global zu organisieren und zu koordinieren, um
ein Chaos zu verhindern. Deshalb kooperiert SOS-Kinderdorf mit dem
Welternährungsprogramm (WFP), das derzeit Nahrungsmittel in die
Region bringt. Da es José Pereyra zufolge momentan vor allem an
Küchenausstattung (Herde, Töpfe, Gasflaschen, etc.) fehlt, um die vom
WFP gelieferten Nahrungsmittel vorzubereiten, helfen die bestehenden
SOS-Kinderdörfer dabei, die Utensilien vor Ort zu bringen.
Aufnahme von zusätzlichen Kindern in den Kinderdörfern
Nachdem viele Kinder bei der Katastrophe ihre Eltern verloren
haben, bereiten sich die SOS-Kinderdorf-Einrichtungen zudem darauf
vor, einem Teil von ihnen Zuflucht zu geben. "Wir sind uns sicher,
dass unsere Familien dazu bereit sein werden, so viele Kinder wie nur
möglich aufzunehmen, obwohl unsere Kinderdörfer bereits voll
ausgelastet sind", so José Pereyra.
In der nördlich gelegenen Region Gonaives sind etwa 80 Prozent der
rund 225'000 Einwohner von den Folgen des Tropensturms "Jeanne"
direkt betroffen. José Pereyra sieht die Notwendigkeit, solchen
Katastrophen vorzubeugen: "Es ist wichtig, Projekte zu schaffen, die
sich im Vorfeld um den Bau von Dämmen und die Regulierung von Flüssen
kümmern. Diese würden auch andere wichtige Massnahmen nach sich
ziehen."
Zur Bewältigung der Krise ist Haiti auf Hilfe von aussen
angewiesen. "Das Land wird diese schwere Lage nur überwinden können,
wenn die internationale Gemeinschaft sich solidarisch erweist. Damit
meine ich nicht nur die Regierungen, sondern auch die spontanen
Aktionen von Menschen aus der Bevölkerung", meint José Pereyra.
Wie durch ein Wunder blieben die Einrichtungen von SOS-Kinderdorf
vom Tropensturm unversehrt. Alle Kinder sind unverletzt geblieben.
"Jetzt ist es unsere Pflicht, denen zu helfen, die von der
Katastrophe nicht verschont blieben", so der Kommentar von José
Pereyra.
SOS-Kinderdorf ist ein privates, politisch und konfessionell
ungebundenes Kinderhilfswerk. Seit 1949 hat diese Organisation das
Ziel, verlassenen und in Not geratenen Kindern - ungeachtet ihrer
ethnischen Zugehörigkeit, Nationalität und Religion - eine Familie,
ein ständiges Zuhause und eine solide Vorbereitung auf ein Leben in
Selbständigkeit zu bieten. SOS-Kinderdorf ist in 131 Ländern tätig.
In den weltweit über 440 Kinderdörfern und 337
SOS-Jugendwohn-einrichtungen werden über 50.000 Kinder und
Jugendliche permanent betreut. Sie können im Erwachsenenalter ihr
Wissen in ihrer Heimat zum Nutzen aller weitergeben. Somit wird eine
nachhaltige Entwicklungshilfe gewährt. SOS-Kinderdorf beschäftigt
fast ausschliesslich lokale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Der Verein "Schweizer Freunde der SOS-Kinderdörfer", einer der elf
europäischen Fördervereine der Organisation SOS-Kinderdorf, feiert in
diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen.

Kontakt:

Schweizer Freunde der SOS-Kinderdörfer
Yvonne Alessandri
Leiterin Kommunikation
Hessstrasse 27a
Postfach
3097 Liebefeld
Tel. +41/31/979'60'62
Fax +41/31/979'60'61
E-Mail: yvonne.alessandri@sos-kinderdorf.ch
Internet: www.sos-kinderdorf.ch

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