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VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

Tierschutz - Schwarzer Tag für Tiere

Zürich (ots)

Die vorberatende Kommission des Nationalrats lässt die Tiere im Stich
- obschon das Volk mehr Tierschutz wünscht. Nun liegt es am
Nationalrat, im Juni ein fortschrittliches Tierschutzgesetz doch noch
zu ermöglichen.
Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und
Kultur (WBK) des Nationalrates zeigt wenig Verständnis für tierische
Anliegen: Geht es nach ihrem Willen, bleiben weiterhin jedes Jahr
hunderttausende Mastschweine ohne Tageslicht und frische Luft, müssen
sich Bären in armseligen Zoogehegen langweilen, dürfen grausame
Versuche an wehrlosen Hunden stattfinden. "Die WBK hat ihre Chance in
der Revision des Tierschutzgesetzes definitiv verpasst", bilanziert
Marcel Odermatt, Geschäftsführer der Stiftung für Tierschutz VIER
PFOTEN.
Als Tierschutzorganisation, die sich stark für Wildtiere einsetzt,
bedauert es VIER PFOTEN besonders, dass es Wildtiere in
Gefangenschaft auch künftig nicht besser haben sollen. "Wildtiere
spielen eine wichtige Rolle in der Bildung und prägen das Verhältnis
Mensch-Tier. Sie sind Botschafter der Natur", betont Odermatt.
"Deshalb muss der Bundesrat für artgerechte Haltungsbedingungen
sorgen." Für einen Bären heisst das 10'000 statt 150 m2 Gehege,
Rückzugsmöglichkeiten, abwechslungsreiche, anregende Fütterung.
Auch für Haustiere verbessert sich nach jetziger Fassung kaum
etwas. Häufig werden Hund und Katz, aber auch Kaninchen und Papageien
unter miserablen Umständen gehalten. "Immer wieder ist VIER PFOTEN
mit krassen Tierschutzfällen konfrontiert", erzählt Marcel Odermatt.
Weil eine strenge gesetzliche Grundlage fehlt, können die
Vollzugsbehörden erst eingreifen, wenn das Tier verletzt, krank oder
schon tot ist. Doch die "Würde der Kreatur", wie sie heute in der
Verfassung verankert ist, wird viel früher verletzt.
VIER PFOTEN erwartet nun vom Nationalrat eine kräftige
Kurskorrektur. Geschäftsführer Odermatt: "Das Volk steht hinter dem
Tierschutz; im Stall, im Zoo, im Labor und zu Hause. Wir hoffen, dass
der Nationalrat die Zeichen der Zeit erkennt und einem
fortschrittlichen Tierschutz zum Durchbruch verhilft."
Immerhin hatte die WBK in einzelnen Punkten ein Einsehen. Sie
setzte sich dafür ein, dass Ferkel ab 2009 nur mit Narkose kastriert
werden dürfen. Und Hunde- und Katzenfelle sollen künftig sollen nicht
mehr importiert werden dürfen. Weshalb aber Füchse, Nerze und andere
Pelztiere weiterhin in engsten Käfigen gezüchtet und deren Pelz dann
in die Schweiz eingeführt werden dürfen, bleibt einer der vielen
tierunfreundlichen Entscheide der WBK.

Kontakt:

Marcel Odermatt
Geschäftsführer
Tel: +41/43/311'80'92,
Mobile: +41/79/795'57'30

Pressestelle:
Mike Weibel
Badenerstrasse 816
8048 Zürich
Tel.: +41/76/541'16'81

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