VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz
Vier Pfoten rät: Heimtiere vor Hitze schützen
Zürich (ots)
Die sommerlichen Temperaturen haben auch Auswirkungen auf unsere Heimtiere. VIER PFOTEN gibt Tipps, damit Mensch und Tier die heissen Sonnentage unbeschwert geniessen können.
Hunde sind an heissen Tagen besonders zu beobachten. Neben schweren Herz-Kreislaufstörungen, die bis zum Hitzschlag führen können, droht auch Sonnenbrand auf unbehaarten Körperstellen wie Nase oder Ohrmuscheln. Für sportliche Aktivitäten mit dem Vierbeiner empfehlen sich die kühleren Morgen- und Abendstunden. Besonders ältere Hunde benötigen ausreichende Abkühlungs- und Ruhephasen. An heissen Tagen ist ein ausgeglichener Flüssigkeitshaushalt sehr wichtig, frisches Trinkwasser sollte daher immer zur Verfügung stehen. Bei ersten Erschöpfungsanzeichen des Tieres müssen Ausflüge oder gemeinsame sportliche Aktivitäten unterbrochen und keinesfalls gegen den Willen des Vierbeiners fortgesetzt werden.
"Besondere Vorsicht ist bei Autofahrten geboten. Wer keinen Pkw mit Klimaanlage hat, sollte längere Fahrten mit dem Hund möglichst in die Morgen- und Abendstunden legen. Denn bei heissen Temperaturen kann ein Verkehrsstau sehr schnell zu einer Gefahr für den Hund werden. Keinesfalls sollten Hunde allein im Auto zurückgelassen werden. Auch ein im Schatten abgestelltes Fahrzeug kann sich trotz geöffnetem Fenster sehr stark aufheizen. Zudem wandert die Sonne und aus dem Schattenparkplatz wird schnell ein Platz in der prallen Sonne - und damit eine tödliche Gefahr für den Hund", warnt Bernhard Bader, VIER PFOTEN Heimtierexperte. Passanten, die an heissen Tagen einen Hund allein in einem geschlossen Auto bemerken, sollten deshalb unverzüglich die Polizei alarmieren oder bei Gefahr in Verzug den Hund befreien.
Katzen suchen sich in der Regel selbst schattige Plätze und sind somit bei Hitze nicht so gefährdet wie Hunde; dennoch sollten auch sie an heissen Tagen besonders beobachtet werden.
Meerschweinchen und Kaninchen müssen in Freigehegen ausreichend Unterschlupfmöglichkeiten und Schattenplätze haben. Auch hier ist daran zu denken, dass die Sonne wandert. "Für Katzen und Kleintiere gilt gleichermassen: Stets zugängliches Trinkwasser ist ein unbedingtes Muss, ausserdem sollten Futterreste schnell entfernt werden, weil sie leicht verderben oder von Fliegen infiziert werden können", rät Bernhard Bader.
Auch Heimvögel müssen vor direkter Sonneneinstrahlung unbedingt geschützt werden; ihre Voliere gehört an einen gut temperierten und zugfreien Platz. Das Wasser in Badehäuschen und Trinkgefässen muss häufiger gewechselt werden, damit sich keine Bakterien ansiedeln.
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