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VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

Internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN startet Informationskampagne gegen die Tierausbeutung in China

Zürich (ots)

Das Motto der diesjährigen Olympischen Spiele in
China lautet: "Eine Welt - ein Traum". Wenn es um den Tierschutz
geht, ist die Formulierung: "Eine Welt - ein Albtraum" passender.
China bricht alle Rekorde, wenn es um Tierquälerei geht. Mit der
steigenden Wirtschaftskraft steigt auch die Ausbeutung der Tiere.
Der Anstieg der Tierausbeutung ist jedoch nicht allein auf den
heimischen Bedarf in China zurückzuführen. Europäische Konsumenten
sind für einen erheblichen Teil der internationalen Nachfrage an
chinesischen Tierprodukten verantwortlich. Da der steigende Bedarf
die Preise drückt, versuchen chinesische Produzenten auf andere Weise
Geld zu sparen, und zwar auf Kosten der Tiere.
China ist als Pelzlieferant für die Textilindustrie weltweiter
Marktführer. Über ein Drittel der international verarbeiteten
Nerzfelle sind das Ergebnis chinesischer Züchtung aus
Massentierhaltung. Die Tiere werden getötet, in dem ihre Schädel am
Boden zertrümmert werden. Oft dient der Schlag allerdings nur zur
Betäubung, daher sind die Nerze bei der anschliessenden Häutung bei
Bewusstsein.
Katzen und Hunde erleben ein ähnliches Leid, da ihr Fell in Europa
oft zu Fellkrägen an Jacken oder Schuhen verarbeitet wird.
Zusätzlich steigt jährlich der chinesische Bedarf an Katzen- und
Hundefleisch als Nahrungsmittel, da sich viele Menschen diese
ehemaligen Luxusgüter mit zunehmendem Wirtschaftswachstum leisten
können. Schätzungen zufolge, werden täglich bis zu 10'000 Katzen
allein in der Provinz Guangdong konsumiert, mehr als 20 Millionen
Hunde werden pro Jahr geschlachtet.
Auch die chinesische Kaninchenindustrie ist in den letzten Jahren
gewachsen. China deckt mittlerweile ca. 80 Prozent des weltweiten
Bedarfs an Angora-Kaninchenwolle ab. Darüber hinaus kommt fast die
Hälfte des Kaninchenfleisches, das in Europa konsumiert wird, aus
chinesischer Massentierhaltung.
China gehört zu den vielen Ländern, die mittlerweile den Handel
mit exotischen Tieren verboten haben. Trotzdem werden jährlich
Tausende exotische Tiere aus Myanmar (Burma), Laos und Vietnam nach
China geschmuggelt, um den Handel mit exotischen Souvenirs aufrecht
zu halten. Haifischflossen, Seepferdchen und Nashorn-Hörner gehören
zu den Spitzenreitern. Tiger werden sogar in illegalen Zuchtfarmen
gezüchtet, um den Bedarf an Tigerkrallen und Tigerpenissen zu decken.
Die Tierquälerei in China kann beendet werden! Die VIER PFOTEN
Kampagne informiert Konsumenten darüber, mit welchen Mitteln sie
Einfluss auf die chinesische Industrie und die chinesische Regierung
machen können, um Tierschutzstandards festzulegen. Gesteigerte
Aufmerksamkeit bei Konsumenten, gepaart mit Importverboten für
Tierprodukte aus China, können langfristig zu einer Verbesserung des
Tierschutzes in China führen.
Das Ziel "Eine Welt - ein Traum" ist erreichbar. Es erfordert
jedoch das Bewusstsein der Konsumenten, dass die Mittel der globalen
Weltwirtschaft genutzt werden können, um dem Albtraum der
chinesischen Tierquälerei ein Ende zu setzen.
Bild- und Filmmaterial zu diesem Thema ist vorhanden. Bitte
anfordern bei VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

Kontakt:

VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz
Katharina Beriger
Pressesprecherin
Enzianweg 4
8048 Zürich
Tel.: +41/43/311'80'94
Mobile: +41/79/440'77'44
E-Mail: katharina.beriger@vier-pfoten.ch
Internet: www.vier-pfoten.ch

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