Gewinner des Kinderrechte-Medienpreises 2006 stehen fest/ Kindernothilfe-Stiftung zeichnet fünf Journalisten in Berlin aus
Berlin/ Duisburg/Wien/Aarau (ots)
Fünf Journalisten haben den Medienpreis 2006 der Kindernothilfe-Stiftung "Kinderrechte in der Einen Welt" am Freitag Abend in der NRW-Landesvertretung in Berlin gewonnen. Manuel Fenn (ZDF), Dr. Dörte Hansen (NDR), Fiona Ehlers (Der Spiegel), Christina Bylow (Brigitte) sowie Anne Schönharting (Stern) konnten sich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Die mit jeweils 2.500 Euro dotierten Preise vergibt die Kindernothilfe seit 1999. Sie setzt sich für die weltweite Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention ein und erreicht über ihre Projekte 268.000 Mädchen und Jungen in 27 Ländern.
Die Fotografin Anne Schönharting bekommt den Preis in der Kategorie Foto für ihre Stern-Reportage "Lasset die Kinder zu mir kommen". Darin hat sie den Alltag von Kindern im Umfeld der "Berliner Arche" dokumentiert, einer Einrichtung für Mädchen und Jungen aus sozial schwachen Familien.
Die Autorinnen Fiona Ehlers und Christina Bylow teilen sich den ersten Preis in der Kategorie Print. Fiona Ehlers erhält den Preis für die Spiegel-Reportage "Das böse Kind". Darin beschreibt sie den Kampf einer Frau, die als Jugendliche mit falscher Diagnose in die Mühlen der Psychiatrie gerät und Jahrzehnte später eine Klage beim Europäischen Gerichtshof gegen die BRD gewinnt. Christina Bylow setzt sich in der Brigitte-Reportage "Kerstin, nicht erziehungsfähig" mit der Frage auseinander, wann das Jugendamt Kinder aus Familien herausholen muss, um sie vor Verwahrlosung und Vernachlässigung zu schützen.
Dr. Dörte Hansen gewinnt in der Kategorie Hörfunk mit der Reportage "Der Hamburger Kompass - Hilfe für Kinder alkoholkranker Eltern." Der Beitrag schildert die Unsicherheit und die Angst, mit der Kinder aus solchen Familien täglich leben.
In der Kategorie TV bekommt Manuel Fenn den Preis für die ZDF-Kinderdokumentation "Lisandro arbeitet". Der im KI.KA ausgestrahlte Beitrag begleitet den Alltag eines Kinderarbeiters in Peru. Der Film setzt sich differenziert mit dem Thema auseinander und macht deutlich, dass nicht jede Form von Kinderarbeit Ausbeutung ist.
Mehr Informationen zum Preis und druckfähige Fotos unter: www.kindernothilfe.org
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