Intercell unterzeichnet Exklusivvertrag zu Marketing und Vertrieb des Impfstoffs gegen Japanische Enzephalitis in Japan und Südkorea
Wien (euro adhoc) -
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Kooperationen
Wien, Österreich, 19. Jänner 2009 - Die Intercell AG (VSE: ICLL) gab heute bekannt, dass mit Novartis ein Exklusivvertrag abgeschlossen wurde, der das Unternehmen zu Marketing und Vertrieb von Intercells Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis in Japan und Südkorea berechtigt. Dadurch wird der bestehende Kommerzialisierungsvertrag mit Novartis auch auf jene Gebiete erweitert, die bislang nicht durch die ursprüngliche Vertriebsvereinbarung aus dem Jahr 2006 abgedeckt waren. Gemäß der Vereinbarung erhält Novartis nun auch die exklusiven Marketing- und Vertriebsrechte für Japan und Südkorea und bezieht eine Vertriebsmarge auf alle Produktverkäufe in diesen Ländern. Weitere Finanzdetails wurden nicht bekannt gegeben.
"Japanische Enzephalitis ist Japan und Korea endemisch und stellt insbesondere für Kinder ein ernsthaftes Risiko dar," erklärte Gerd Zettlmeissl, CEO von Intercell. "Es war ein vorrangiges Ziel von Intercell, speziell für diese Märkte einen starken Vertriebspartner zu finden. In dieser Region ist diese Krankheit ein massives Problem für das Gesundheitswesen. Wir sind davon überzeugt, dass Novartis mit seiner globalen Reichweite ein optimaler Vertriebspartner ist."
Japanische Enzephalitis
Die Japanische Enzephalitis ist eine durch Moskitos übertragene Infektion mit jährlich 30.000 bis 50.000 Fällen und 10.000 bis 15.000 Toten. Bis zu 50 % der Überlebenden leiden an permanenten neurologischen Folgeschäden. Japanische Enzephalitis ist in Asien die Hauptursache für virale neurologische Krankheiten und Behinderungen sowie die häufigste virale Enzephalitis. Die Krankheit tritt am häufigsten in einigen asiatischen Entwicklungsländern auf. Zum jetzigen Zeitpunkt ist keine effektive Therapie möglich - nur eine Impfung kann die Krankheit wirksam verhindern. Obwohl es in der Vergangenheit auch andere Impfstoffe gab, wurde die Anwendung dieser Produkte aufgrund von Berichten über neurologische Reaktionen massiv eingeschränkt.
Der neuartige Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis von Intercell
Intercells neuartiger prophylaktischer Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis (IC51) ist eine gereinigte, inaktivierte Vakzine zur aktiven Immunisierung gegen das Japanische Enzephalitis-Virus (JEV). Im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsabkommens (Collaborative Research and Development Agreement, CRADA) wurde der Impfstoff von Intercell gemeinsam mit dem amerikanischen Walter Reed Army Institute of Research (WRAIR) über zehn Jahre entwickelt.
In den erfolgreich abgeschlossenen, entscheidenden Phase III-Studien hat der IC51-Impfstoff von Intercell ein günstiges Sicherheits- und Immunogenitätsprofil (vergleichbar mit der Placebo-Gruppe) sowie ein hervorragendes Verträglichkeitsprofil gezeigt. Die Ergebnisse der Studie wurden im Dezember 2007 im medizinischen Fachmagazin "The Lancet" veröffentlicht:
» Die Immunogenität von IC51 war vergleichbar mit jener des in den USA zugelassenen Produktes JE-VAX® » IC51 zeigte insgesamt ein dem Placebo vergleichbares klinisches Sicherheitsprofil » Weiterhin zeigte IC51 ein hervorragendes lokales Verträglichkeitsprofil in dieser Kopf-an-Kopf-Studie mit JE-VAX®
Im Dezember 2008 erhielt Intercell vom CHMP (European Committee for Human Medicinal Products) eine positive Empfehlung für die Zulassung des Produkts in Europa. Des Weiteren sprach das Australian Drug Evaluation Committee (ADEC) eine positive Zulassungserklärung für den Impfstoff in Australien aus.
Rückfragehinweis:
Intercell AG
Lucia Malfent
Head of Corporate Communications
Tel. +43 1 20620-1303
lmalfent@intercell.com
Branche: Biotechnologie
ISIN: AT0000612601
WKN: A0D8HW
Index: ATX Prime, ATX
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Handel