Kein Zusammenschluss von Sanitas und KPT
Zürich (ots)
Der Zusammenschluss von Sanitas und KPT wird nicht weiterverfolgt, da mehrere Punkte für die Umsetzung des strategisch motivierten Zusammenschlusses nicht in absehbarer Frist abschliessend geklärt werden können. Aus Sicht der Verwaltungsräte von Sanitas und KPT ist eine weitere Zeit der Ungewissheit indes nicht zu verantworten, damit die Unternehmen in ihren jeweiligen Zukunftsplänen nicht blockiert sind.
Sanitas und KPT haben die FINMA-Stellungnahme zum geplanten Zusammenschluss detailliert untersucht. Die Auflagen der FINMA wurden als erfüllbar beurteilt. Gleichzeitig wurden in den letzten Wochen intensive Gespräche über die Realisierung des Zusammenschlusses geführt. KPT und Sanitas konnten jedoch keine abschliessende Einigung über die Umsetzung erzielen, da wesentliche Punkte nicht in einem klar absehbaren Zeitrahmen geklärt werden können. Dazu gehören die definitive Ausgestaltung des Beteiligungsverhältnisses, das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm seitens KPT und personelle Fragen im Zusammenhang mit der Besetzung der Führungsstruktur der neuen Gremien.
Seit der Bekanntgabe des geplanten Zusammenschlusses im Mai 2010 haben Sanitas und KPT an die Vorteile und den Mehrwert des Zusammengehens geglaubt und nach Lösungsmöglichkeiten gesucht. Beide Unternehmen bedauern daher ausserordentlich, dass der Zusammenschluss vorerst nicht zustande kommt. Dazu Jens Alder, Verwaltungsratspräsident von Sanitas: "Der Zusammenschluss von Sanitas und KPT wäre aus strategischer Sicht sinnvoll, davon bin ich nach wie vor überzeugt. Es hat sich aber leider gezeigt, dass die Umsetzung nicht in einem vertretbaren Zeitrahmen realisiert werden kann. Wir können den Zustand der Ungewissheit nicht weiter verlängern, wenn wir die Zukunft von Sanitas aktiv gestalten wollen." Walter Bosch, Verwaltungsratspräsident von KPT hält fest: "Wir haben Sanitas in den letzten Monaten als fairen und kompetenten Partner kennengelernt und sind nach wie vor von der strategischen Richtigkeit des Zusammenschlusses überzeugt. Aufgrund des unsicheren Zeitrahmens für die Umsetzung müssen wir heute einen Marschhalt einlegen, um die Interessen beider Unternehmen zu wahren."
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