BVG-Umwandlungssatz: KV Schweiz ist enttäuscht
Zürich (ots)
Der Kaufmännische Verband Schweiz ist enttäuscht vom Vorstoss des Bundesrates, den Umwandlungssatz bis 2011 auf 6,4 % zu reduzieren. Der Vorschlag ist überhastet und trägt den verbesserten Renditeverhältnissen nicht genügend Rechnung. Er schwächt für viele Versicherte - vor allem Frauen - den Stellenwert der 2. Säule. Umso wichtiger wird der Einsatz für eine existenzsichernde 1. Säule.
Der Kaufmännische Verband Schweiz ist sich durchaus bewusst, dass die Lebenserwartung angestiegen ist. Zur künftigen Entwicklung gibt es aber gewisse Fragezeichen. Weiter hat sich der Bundesrat bei seinem Vorschlag auf sehr pessimistische Renditeerwartungen abgestützt und ist damit vor allem den Forderungen der Versicherungswirtschaft entgegengekommen.
Die Senkung des Umwandlungssatzes gilt für den obligatorischen BVG-Bereich und trifft speziell auch Arbeitnehmende mit tiefen bis mittleren Einkommen. Dazu gehören viele Frauen. Die Senkung der Altersleistungen trifft diese Betroffenen besonders hart. Neben dem Ausmass der Senkung ist es deshalb wichtig, Kompensationsmassnahmen etwa in Form einer weiteren Senkung des Koordinationsabzugs oder höherer Altersgutschriften zu treffen. Das Parlament ist aufgefordert, hier Korrekturen anzubringen. Für den KV Schweiz liegt zudem die Schlussfolgerung auf der Hand, dass die Sicherung und allenfalls ein Ausbau der 1. Säule umso wichtiger werden.
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