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9-Monatsbericht
Der Umsatz des RHI Konzerns reduzierte sich in den ersten neun Monaten des
Jahres 2016 gegenüber der Vergleichsperiode 2015 um 6,5% auf EUR 1.227,3 Mio.
Die Umsatzerlöse der Division Stahl reduzierten sich aufgrund einer schwächeren
Geschäftsentwicklung in Südamerika, Europa und China sowie der Öffnung des
Produktportfolios für niedriger performante Produkte um 4,6%. Diese unterstützen
die Absatz- und Margenentwicklung führen jedoch aufgrund des geringeren
Preisniveaus zu niedrigeren Umsatzerlösen. Der Umsatzrückgang der Division
Industrial in Höhe von 11,3% gegenüber der Vergleichsperiode 2015 lässt sich
unter anderem auf geringere Auslieferungen in den Geschäftsbereichen Zement/Kalk
und Umwelt, Energie, Chemie zurückführen.
Das operative Ergebnis erhöhte sich trotz des Umsatzrückganges von EUR 91,4 Mio
in den ersten neun Monaten des Jahres 2015 um 7,2% auf EUR 98,0 Mio im laufenden
Geschäftsjahr. Diese Entwicklung lässt sich insbesondere auf eine erfreuliche
Ergebnissituation der Division Stahl aufgrund positiver Produktmixeffekte sowie
eine bessere Auslastung der Produktionskapazitäten infolge des Absatzanstieges
zurückführen. Zudem verbesserte sich das operative Ergebnis der Division
Rohstoffe infolge einer guten Auslastungssituation der österreichischen
Rohstoffwerke, die hauptsächlich basische Massen für die Stahlindustrie,
insbesondere zum Einsatz im Elektrolichtbogenofen produzieren. Ebenso
unterstützten erzielte Einsparungen auf der Gemeinkostenseite die
Ergebnisentwicklung. Das operative Ergebnis der Division Industrial blieb
hingegen aufgrund rückläufiger Umsätze hinter jenem des Vorjahres zurück. Die
operative Ergebnis-Marge des RHI Konzerns konnte von 7,0% in den ersten neun
Monaten des Jahres 2015 auf 8,0% im laufenden Geschäftsjahr gesteigert werden.
Das EBIT belief sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2016 auf EUR 101,1
Mio und beinhaltet negative Ergebniseffekte in Höhe von EUR 4,6 Mio aus der
Entkonsolidierung des US-amerikanischen Tochterunternehmens RHI Monofrax, LLC
infolge des Verkaufes an den deutschen Private Equity Fonds Callista und EUR 3,6
Mio im Zusammenhang mit dem Sozialplan für den Mitarbeiterabbau und der
Umstellung des Produktionsportfolios am norwegischen Standort Porsgrunn.
Hingegen wurde aus der Bewertung des Stromliefervertrages in Norwegen ein
positiver Effekt in Höhe von EUR 11,3 Mio erzielt.
Der Free Cashflow betrug in den ersten neun Monaten des Jahres 2016 EUR 75,5 Mio
nach EUR 74,8 Mio der Vergleichsperiode 2015. Die Nettoverschuldung verringerte
sich von EUR 397,9 Mio zu Ende des Geschäftsjahres 2015 auf EUR 364,0 Mio zum
30.09.2016. Der Mitarbeiterstand reduzierte sich gegenüber dem Jahresende 2015
von 7.898 auf 7.568.
Q3/2016
Im 3. Quartal 2016 reduzierte sich der Umsatz gegenüber dem starken 2. Quartal
2016 um 9,9% auf EUR 397,1 Mio. Dies lässt sich auf ein saisonal bedingt
schwächeres Geschäft in Europa während der Sommermonate und eine schwächere
Geschäftsentwicklung im Nahen Osten in der Division Stahl sowie auf geringere
Projektauslieferungen der Geschäftsbereiche Umwelt, Energie, Chemie und
Nichteisenmetalle zurückführen.
Das operative Ergebnis reduzierte sich infolge rückläufiger Umsätze von EUR 39,9
Mio im 2. Quartal 2016 auf EUR 27,8 Mio im abgelaufenen Quartal. Zusätzlich
belasteten im 3. Quartal 2016 angefallene externe Aufwendungen in Zusammenhang
mit dem geplanten Zusammenschluss von RHI und Magnesita in Höhe von EUR 3,7 Mio
die Ergebnisentwicklung. Diese betrugen in den ersten neun Monaten des laufenden
Geschäftsjahres EUR 3,9 Mio.
Das EBIT belief sich im 3. Quartal 2016 auf EUR 32,5 Mio und beinhaltet Kosten
für den Sozialplan und die Umstellung des Produktionsportfolios in Höhe von EUR
3,6 Mio sowie positive Nettoeffekte aus dem Stromliefervertrag in Norwegen. Hier
konnten durch den Eigenverbrauch, den Verkauf zu Marktpreisen sowie gestiegene
Strom-Futurepreise EUR 8,3 Mio an finanziellen Verbindlichkeiten aufgelöst
werden. Der Ertragsteueraufwand des abgelaufenen Quartals ist mit EUR 6,3 Mio
durch die Auflösung einer Rückstellung im Zusammenhang mit der Steuerprüfung in
der Türkei positiv beeinflusst.
Ausblick
Für das Gesamtjahr 2016 erwartet der Vorstand des RHI Konzerns in einem stabil
bleibenden makroökonomischen Umfeld und bei gleichbleibenden Fremdwährungskursen
einen Umsatz unter jenem des Geschäftsjahres 2015. Hinsichtlich der operativen
Ergebnis-Marge wird bereinigt um externe Aufwendungen in Zusammenhang mit dem
geplanten Zusammenschluss von RHI und Magnesita ein Wert von rund 8% erwartet,
was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von rund einem Prozentpunkt
entspricht.
Sofern die derzeitige Evaluierung zur Optimierung der Werksstruktur im 4.
Quartal 2016 erste entscheidungsrelevante Ergebnisse liefern sollte, könnte dies
zu nicht zahlungswirksamen Wertminderungsaufwendungen von maximal EUR 10 Mio
führen. Die geplante Fortführung des Working Capital-Abbaus sowie diverse
Kostenmaßnahmen in den Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungsbereichen sollten
die Free Cashflow-Generierung unterstützen und zu einer weiteren Reduktion der
Nettoverschuldung führen.
in EUR Mio 9M/16 9M/15 Delta 3Q/16 2Q/16 Delta
Umsatzerlöse 1.227,3 1.312,5 -6,5% 397,1 440,5 -9,9%
EBITDA 148,7 142,3 4,5% 48,1 57,4 -16,2%
EBITDA-Marge 12,1% 10,8% 1,3pp 12,1% 13,0% -0,9pp
Operatives Ergebnis 1) 98,0 91,4 7,2% 27,8 39,9 -30,3%
Operative Ergebnis-Marge 8,0% 7,0% 1,0pp 7,0% 9,1% -2,1pp
EBIT 101,1 91,4 10,6% 32,5 41,5 -21,7%
EBIT-Marge 8,2% 7,0% 1,2pp 8,2% 9,4% -1,2pp
Ergebnis vor Ertragsteuern 92,0 82,1 12,1% 29,1 39,1 -25,6%
Ergebnis nach Ertragsteuern 64,0 56,0 14,3% 25,1 24,1 4,1%
1) EBIT vor Aufwendungen aus Derivaten aus Lieferverträgen,
Wertminderungsaufwendungen und Restrukturierungseffekten
Der Bericht zum 3. Quartal 2016 steht ab sofort auf der Homepage www.rhi-ag.com
unter Investor Relations / Finanzberichte als Download zur Verfügung.
Rückfragehinweis:
RHI AG
Investor Relations
Mag. Simon Kuchelbacher
Tel: +43-1-50213-6676
Email: simon.kuchelbacher@rhi-ag.com
Ende der Mitteilung euro adhoc
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