SCHOTT stärkt Präsenz in der Halbleiterherstellung mit Übernahme der QSIL GmbH Quarzschmelze Ilmenau
Mainz / Ilmenau (ots)
- Strategischer Schritt trägt der wachsenden Nachfrage nach Hightech-Materialien und -Komponenten für die Halbleiterfertigung Rechnung
- Aufschwung durch KI-Anwendungen, die immer leistungsstärkere und effizientere Mikrochips erfordern
- Quarzglas-Komponenten der QSIL GmbH Quarzschmelze Ilmenau ergänzen das hochinnovative Produktportfolio von SCHOTT
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SCHOTT verstärkt seine Präsenz in der Halbleiterherstellung und hat eine Vereinbarung zur Übernahme der QSIL GmbH Quarzschmelze Ilmenau unterzeichnet. Durch diesen strategischen Schritt erweitert das Unternehmen sein Portfolio um Hochleistungsquarzglas, ein wichtiges Material bei der Fertigung von Mikrochips. Die QSIL GmbH Quarzschmelze Ilmenau verfügt über eine hochmoderne Produktionsstätte im thüringischen Ilmenau, einzigartige Technologie-Kompetenz sowie eine engagierte Belegschaft von etwa 275 Mitarbeitenden, die den Erfolg des Unternehmens entscheidend vorangetrieben haben. Die Einbindung in das globale Netzwerk von SCHOTT schafft für beide Unternehmen neue Wachstumschancen in der Halbleiterfertigung.
Mit dem exponentiellen Wachstum von Künstlicher Intelligenz und anderen datengesteuerten Technologien ist die weltweite Nachfrage nach Microchips und anderen Halbleiter-Produkten sprunghaft angestiegen - genau dieser Entwicklung trägt die Übernahme Rechnung. Quarzglas ist ein wichtiges Material im Produktionsprozess, da es Halbleiter-Herstellern höhere Ausbeuten und leistungsfähigere Produkte ermöglicht.
Seit über einem Jahrzehnt beliefert SCHOTT die Halbleiterindustrie mit Spezialmaterialien für Lithografie-Maschinen, Substraten für Microchips der nächsten Generation und anderen Komponenten. "Wir freuen uns, die Stärken der QSIL GmbH Quarzschmelze Ilmenau mit unserer Expertise zu vereinen, um in dieser wachsenden Branche gemeinsam neue Wege zu gehen. Mit der Akquisition erweitern wir unser Angebot und können unseren Kunden noch mehr Lösungen für die Halbleiterfertigung bieten", sagt Marcus Knöbel, Finanzvorstand von SCHOTT.
"Mit seinen starken Werten und einer langjährigen Erfolgsgeschichte als Stiftungsunternehmen ist SCHOTT für uns der ideale neue Eigentümer. Beide Unternehmen teilen die Leidenschaft für Innovation und Hightech-Materialien für Schlüsselindustrien, was sie zu idealen Partnern macht. Mit diesem Schritt möchten wir sowohl das Wachstum der QSIL GmbH Quarzschmelze Ilmenau mit einem neuen Partner erfolgreich fortsetzen als auch den Weg der anderen Unternehmen der QSIL-Gruppe unterstützen. Wir sind überzeugt, dass diese Transkation unsere führende Marktposition weiter stärken und unseren Kunden, Mitarbeitenden und dem Halbleitermarkt viele Vorteile bringen wird", ergänzt Michael Keitz, Geschäftsführer und Co-CEO der QSIL SE.
Der Abschluss der Transaktion ist für Anfang 2025 vorgesehen, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen.
Über QSIL SE
QSIL ist ein international führender Spezialist für hochschmelzende und hochtemperaturfeste Hochleistungswerkstoffe - insbesondere für hochreines Quarz- und Spezialglas, anspruchsvolle Ingenieurkeramiken sowie äußerst widerstandsfähige Refraktärmetalle.
Dank umfassender Material- und Technologiekompetenz ist die Unternehmensgruppe in der Lage, ihren Kunden die komplette Bandbreite an Hochleistungswerkstoffen für kritische Lösungen in der Halbleiter-, Medizintechnik-, Luft- und Raumfahrt-, Maschinenbau-, Glasfaser- sowie Speziallichtquellenindustrie anzubieten. Mit über 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an acht Produktionsstandorten inner- und außerhalb Deutschlands erzielt QSIL einen Jahresumsatz von rd. 200 Millionen Euro. Das dynamisch wachsende Unternehmen ist in mehr als 50 Ländern aktiv. Zu den Kunden zählen Großunternehmen aus Europa, Asien und Amerika.
Über SCHOTT
Der internationale Technologiekonzern SCHOTT produziert hochwertige Komponenten und leistungsfähige Materialien wie Spezialglas, Glaskeramik und Polymer. Ob als flexibles Glas in faltbaren Smartphones, Glaskeramik-Spiegelträger in den weltgrößten Teleskopen oder Laserglas in der Kernfusion: Viele SCHOTT Produkte kommen in High-Tech-Anwendungen zum Einsatz, die heutige technologische Grenzen verschieben. Pioniergeist macht die rund 17.100 Mitarbeitenden in über 30 Ländern zu kompetenten Partnern für zahlreiche Branchen wie Gesundheit, Hausgeräte, Unterhaltungselektronik, Halbleiter, Optik, Astronomie, Energie sowie Luft- und Raumfahrt. Im Geschäftsjahr 2024 erzielte SCHOTT einen Umsatz von 2,8 Milliarden Euro. Neben Innovation ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Unternehmensziel: Bis 2030 soll die Produktion klimaneutral werden. SCHOTT wurde 1884 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Mainz (Deutschland). Das Unternehmen gehört der Carl-Zeiss-Stiftung, die mit der Dividende die Wissenschaft fördert. Weitere Informationen unter www.schott.com
Pressekontakt:
Salvatore Ruggiero
Tel.: +49 6131 66 4140
E-Mail: salvatore.ruggiero@schott.com