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Arthur D. Little (Schweiz) AG

Arthur D. Little Studie: Die Schweiz ist als Produktionstandort gefährdet - Nur der Innovationsmotor kann den Standort längerfristig sichern

Zürich/Thalwil (ots)

In der Schweiz zu produzieren ist in der
Maschinen-, Elektro-, Metall- und Medizinaltechnik-Industrie wegen
der globalen Märkte und der Anreize aus Niedriglohnländern nicht mehr
selbstverständlich. Die Schweiz als F+E- und Produktionsstandort kann
langfristig nur attraktiv bleiben, wenn ihre Bedeutung als
Innovationsmotor erhalten bleibt. Dies zeigt eine aktuelle Arthur D.
Little Studie, die auf einer weitreichenden Schweizer
Industrie-umfrage im April 2004 basiert und den Verlagerungstrend
analysiert.
Seit 1991 hat sich die Anzahl der Beschäftigten in der
verarbeitenden Industrie in der Schweiz um rund einen Viertel auf
210'000 verringert. Unternehmen wie ABB, Sulzer oder von Roll haben
hierzulande die Anzahl Mitarbeiter reduziert und ganze Divisionen
devestiert. Des Weiteren investiert die Schweizer Wirtschaft 2.5mal
mehr im Ausland als von ausländischen Firmen in der Schweiz
investiert wird. Führt dieser Trend zum Abbau des
Produktionsstandortes Schweiz oder handelt es sich hier um
Panikmache?
Gemäss der Analyse verlagern mehr als 2/3 der Unternehmen, um in
den Wachstumsmärkten präsent zu sein. In vielen Fällen ist der
Kostenvorteil in den Niedriglohnländern nur zweitrangig, denn die
Berücksichtigung der "Total Cost of Ownership", welche die
anfallenden Komplexitätskosten einbezieht, relativiert die erhofften
Einsparungen. So zeigt eine Fallbeispiel von Arthur D. Little, dass
sich eine Verlagerung der Aktivitäten nach Bulgarien nur rechnet,
wenn die Lohnkosten 50% der Herstellungskosten übersteigen; eine
Verlagerung nach China oder Südkorea rechnet sich hingegen nicht.
Zweifellos ist der Produktionsstandort Schweiz aufgrund der hohen
Lohnkosten für eine Strategie der Kostenführerschaft bei
Massenprodukten nicht geeignet. Nur hochinnovative, komplexe
Investitionsgüter lassen sich längerfristig wirtschaftlich in der
Schweiz fertigen. Dass einige Unternehmen den risikoreichen Weg einer
Verlagerung zu euphorisch angegangen sind, zeigen die 7-10 % der
Unternehmen, welche die Produktionsverlagerung rückgängig machen.
Gründe hierfür sind, dass die erhofften Ziele aufgrund mangelnder
Qualität und Flexibilität nicht erreicht wurden und die Koordination
sowie die Abstimmung mit F&E sich als zu schwierig erwiesen haben.
Diese Sicherung des Produktionsstandortes ist überlebensnotwendig für
den sekundären Sektor in der Schweiz, denn mit der Abwanderung der
Fertigung wird auch längerfristig die Forschung und Entwicklung
mitziehen.
Kann die Schweizer Industrie den Standort sichern?
Um den Standort für die Zukunft zu sichern sind sowohl die Manager
als auch die Politiker gefordert. Die Trendanalyse bestätigt, dass
Schweizer Unternehmen den Personalkostennachteil durch motivierte und
flexible Arbeitskräfte, durch hoch-innovative Produkte, effiziente
Arbeitsabläufe, eine weiterhin gesteigerte Produktivität bzw. einen
hohen Automatisierungsgrad wettmachen. Dazu muss auch die Marke "Made
in Switzerland" gut gepflegt werden. Zu diesem Markenzeichen gehören
kundenorientierte Lösungen, die einen markanten Mehrwert für den
Verbraucher schaffen und sich dadurch von den Massen-Produkten aus
den Niedriglohnländern abheben.
Die Trendanalyse von Arthur D. Little hat die Erfolgsstory von
Firmen wie Bühler, Hilti, Maxon Motor, SIA Abrasives oder SwissSteel
analysiert, die eindrücklich bewiesen haben, dass eine nachhaltige
Sicherung des Standortes Schweiz möglicht ist und Umsatzsteigerungen
realisierbar sind.
Sogar ausländische Firmen wie z.B. Trumpf Maschinenbau haben ihre
Präsenz in der Schweiz erweitert und setzen verstärkt auf die
Vorteile, welche der Standort bietet.
Arthur D. Little gehört seit mehr als einem Jahrhundert zu den
führenden Unternehmen im Bereich Management- und Technologieberatung.
Nach der Gründung im Jahre 1886 durch den MIT-Professor Arthur Dehon
Little in Cambridge, Massachusetts, USA, hat sich Arthur D. Little
als erstes Unternehmen überhaupt zu einer weltweit tätigen
Unternehmensberatung entwickelt.
Unserem globalen Beraternetzwerk und den Partnerunternehmen
gehören heute über 16'000 Mitarbeitende weltweit an. In der Schweiz
zählt Arthur D. Little mit zirka 75 Mitarbeitern zu den führenden
Strategieberatungen.
Das Beratungskonzept von Arthur D. Little vereint eine umfassende
funktionale Dienstleistungspalette mit spezifischem Branchenwissen.
Arthur D. Little hilft seinen Kunden, sich strategisch optimal zu
positionieren, einen dauerhaften Innovationsvorsprung zu sichern, die
wirtschaftliche Effizient zu steigern und profitables Wachstum zu
beschleunigen.

Kontakt:

Hubertus Mühlhäuser
Managing Director Arthur D. Little (Schweiz) AG
und Member Global Executive Team
E-Mail: muehlhaeuser.h@adlittle.com

Dr. Christoph Studinka
Leiter des Bereiches Engineering, Manufacturing & Resources
E-Mail: studinka.christoph@adlittle.com

Serge Niederkorn
Manager Engineering, Manufacturing & Resources
E-Mail: niederkorn.serge@adlittle.com

Arthur D. Little (Schweiz) AG
Seestrasse 185
8800 Thalwil
Tel. +41/1/722'89'89
Internet: www.adlittle.ch

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