Forum Finanzplatz Schweiz: Vor dem Abschluss der Bilateralen II - Kein Nachgeben in letzter Minute!
Zürich (ots)
Bei den Schlussverhandlungen der Bilateralen II geht es um die Zukunft unseres Finanzplatzes, einer der wichtigsten strategischen Erfolgspositionen unseres Landes. Das Forum Finanzplatz Schweiz erwartet von der Schweizer Verhandlungsdelegation und vom Bundesrat, hart zu bleiben. Dies insbesondere nachdem die Schweiz bei der Zinsbesteuerung der EU bereits sehr weit entgegengekommen ist. Dieses Abkommen darf nicht mit Konzessionen bei den Dossiers Schengen/Dublin und Betrugsbekämpfung unterlaufen werden. Das Prinzip der doppelten Strafbarkeit ist durchzusetzen.
Das Forum Finanzplatz Schweiz legt in einer Sondernummer seiner Informationsschrift "Im Vertrauen" seine Position zum erwarteten Verhandlungsabschluss mit der EU dar (www.forumfinanzplatz.ch). Die Schweiz kommt der EU mit der Einführung einer Zahlstellensteuer auf den Zinserträgen von EU-Bürgern weit entgegen. Dieses Pfand muss der Bundesrat in den Schlussverhandlungen konsequent zugunsten einer für den Finanzplatz akzeptablen Lösung bei den Abkommen über Schengen/Dublin und den Zollbetrug einsetzen. Insbesondere darf das Schweizer Bankkundengeheimnis nicht durch eine Aufgabe des Prinzips der doppelten Strafbarkeit aufgeweicht werden.
Eine nachhaltige Schwächung des Schweizer Finanzplatzes durch Konzessionen in letzter Stunde hätte schmerzliche negative Auswirkungen auf unsere Volkswirtschaft. Es drohen der Abfluss von Kapital, der Abbau von Arbeitsplätzen und der Verlust von Steuersubstrat. Die bilateralen Schlussverhandlungen sind unter Beachtung dieser Zusammenhänge als ausgewogene Lösung abzuschliessen.
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