Kampagne "5 am Tag": Gemüse oder Früchte - ein Fall für den Grill
Die Grillsaison ist eröffnet. Doch es müssen ja nicht immer nur Fleisch und Würste über der Glut liegen. Auch Gemüse und Früchte eignen sich hervorragend fürs Grillieren. Damit das Grillvergnügen auch eines bleibt, sind einige Dinge zu beachten.
Beim Grillieren wird der Geschmack von Gemüsen und Früchten intensiver, denn es verdampft ein Teil des enthaltenen Wassers. Dadurch wird auch der enthaltene Fruchtzucker karamellisiert und verleiht dem Grillgut eine gewisse Süsse. Erste Voraussetzung für gegrillte Gemüse und Früchte ist aber eine entsprechende Glut. Wie bei Fleisch- und Wurstwaren sollten auch Gemüse und Früchte nie über offenen Flammen gegart werden. Etwa eine Stunde vor Start des Grillvergnügens wird daher der Grill eingefeuert. Wenn die Kohlen nur noch glühen, dürfen Gemüse oder Früchte auf den Grill gelegt werden. Auch für die Entstehung toxischer und krebserregender Stoffe gelten dieselben Regeln wie bei der Fleischküche: Fett darf nicht in die Glut tropfen, da bei dessen Verbrennung schädliche Stoffe freigesetzt werden können, die sich durch den Rauch auf dem Grillgut ablagern. "Die Entstehung von krebserregenden Stoffen wie z.B. polyzyklischen aromatischen Kohlewasserstoffen kann allerdings einfach verhindert werden", sagt Ursula Zybach, Kampagnenleiterin "5 am Tag". Mit der Benützung eines Grills, dessen Glut vertikal statt horizontal liegt, kann die Bildung krebserregender Stoffe weitgehend vermieden werden.
Im Folgenden die wichtigsten Tipps:
- Um das Gemüse vor dem Austrocknen zu schützen, wird es einige Stunden vor dem Grillieren in eine Marinade eingelegt. Diese sollte immer nur aus hochwertigen und hocherhitzbaren Ölen wie z.B. Olivenöl bestehen, nicht aber aus Fetten wie Butter oder Margarine.
- Am besten wird das Gemüse anschliessend in einer Aluschale oder in Alufolie gegart, damit weder Fett noch Marinade ins Feuer tropfen kann.
- Gewisse Gemüse und Früchte lassen sich auch in der eigenen Schale garen; sie bleiben so länger frisch. Zerkleinert werden sie erst unmittelbar vor dem Essen. Dies sind zum Beispiel Auberginen, Peperoni, Äpfel oder Bananen oder auch Beilagen wie Kartoffeln.
- Gemüse oder Früchte können auch auf Spiesschen aufgezogen und so gebraten werden. Dabei gilt es zu beachten, nur solche Gemüse und Früchte zusammen aufzuspiessen, die in etwa die gleiche Garzeit benötigen. Den Möglichkeiten sind fast keine Grenzen gesetzt: "Zum Grillieren geeignet sind festfleischige Früchte wie Äpfel, Bananen, Birnen, Ananas oder Pfirsich. Gemüse wie Tomaten, Auberginen, Zucchini, Kürbis, Radicchio oder Peperoni lassen sich in unzähligen Varianten verarbeiten", so der Tipp von Ursula Zybach.
- Gemüse wird am besten erst nach dem Grillieren sparsam gesalzen, da ihm sonst Flüssigkeit entzogen wird.
- Brennt das Grillgut an, werden die schwarzen und verbrannten Stellen grosszügig weggeschnitten. Gemüse und Früchte können selbstverständlich auch roh genossen werden, als Apéro, als Vorspeise oder als Beilage zur Grillade.
"5 am Tag" - Eine Kampagne zur Förderung des Gemüse- und Früchtekonsums der Krebsliga Schweiz, Gesundheitsförderung Schweiz und des Bundesamtes für Gesundheit.
Lizenznehmer sind Migros (www.migros.ch), Freshbox (freshbox.ch) und Meypa (meypa.ch).
Kontakt:
Ursula Zybach
Kampagnenleiterin "5 am Tag"
Tel.: +41/31/389'91'51
E-Mail: zybach@swisscancer.ch