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austriamicrosystems AG

EANS-Adhoc: austriamicrosystems AG
austriamicrosystems gibt Ergebnisse für das zweite Quartal und erste Halbjahr 2009 bekannt

  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
6-Monatsbericht
27.07.2009
Finanzielle Eckdaten für das zweite Quartal und die erste 
Jahreshälfte 2009
Unterpremstätten, Österreich (27. Juli 2009) — austriamicrosystems 
(SIX: AMS), ein weltweit führender Entwickler und Hersteller analoger
ICs für Kommunikations-, Industrie-, Medizintechnik- und 
Automobilanwendungen, weist im zweiten Quartal und ersten Halbjahr 
eine negative Umsatzentwicklung sowie einen Betriebs- und 
Nettoverlust aus. Die Ergebnisse des ersten Halbjahrs zeigen ein 
weiterhin schwieriges Marktumfeld in den meisten Zielmärkten. Für die
zweite Jahreshälfte wird eine deutliche Verbesserung bei Umsatz und 
Betriebsergebnis erwartet.
austriamicrosystems´ Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal und 
ersten Halbjahr 2009 verlief unzufriedenstellend und spiegelt dabei 
die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftsschwäche wider. Der 
konsolidierte Gruppenumsatz erreichte im zweiten Quartal EUR 28,3 
Mio., ein Rückgang um 39% gegenüber EUR 46,3 Mio. im 
Vorjahresquartal. Der Gruppenumsatz des ersten Halbjahres betrug EUR 
53,8 Mio., ein Rückgang um 39% gegenüber EUR 87,5 Mio. im ersten 
Halbjahr 2008. Auf Basis konstanter Wechselkurse fiel der Umsatz im 
zweiten Quartal und im ersten Halbjahr um 43% im Vergleich zu den 
jeweiligen Vorjahreszeiträumen. Gegenüber dem ersten Quartal 2009 
stieg der Umsatz im zweiten Quartal sequentiell um 11%.
Die Bruttogewinnmarge erreichte im zweiten Quartal 22% gegenüber 51% 
im Vorjahreszeitraum, was auf die negativen Auswirkungen der 
weiterhin niedrigen Auslastung der Produktion mit ihrem hohen 
Fix¬kostenanteil zurückzuführen ist. Im ersten Halbjahr des laufenden
Jahres betrug die Bruttogewinnmarge 26% (51% im ersten Halbjahr 
2008). Als Betriebsergebnis (EBIT) des zweiten Quartals ergab sich 
ein Verlust von EUR 11,7 Mio. gegenüber einem Gewinn von EUR 6,4 Mio.
im Vorjahreszeitraum. Dieses negative Ergebnis war die Folge der 
auslastungsbedingt geringeren Bruttomarge und fortlaufenden Ausgaben 
für kundenbezogene Produktentwicklungen. Als EBIT für das erste 
Halbjahr ergab sich ein Verlust von EUR 20,2 Mio. nach einem Gewinn 
von EUR 10,1 Mio. im Vorjahreszeitraum.
Der Nettoverlust des zweiten Quartals betrug EUR 10,7 Mio. gegenüber 
einem Gewinn von EUR 5,9 Mio. im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je 
Aktie im Berichtsquartal betrug CHF -1,52 / EUR -1,00 (verwässert und
unverwässert, 2008: CHF 0,87 / EUR 0,54). Der Nettoverlust des ersten
Halbjahres betrug EUR 18,7 Mio. (CHF -2,64 / EUR -1,76 je Aktie, 
verwässert und unverwässert), verglichen mit einem Gewinn von EUR 9,1
Mio. (CHF 1,34 / EUR 0,84) im Vorjahreszeitraum.
Der Gesamtauftragsbestand (exklusive Konsignationslager) belief sich 
auf EUR 35,1 Mio. am 30. Juni 2009, ein deutlicher Anstieg gegenüber 
EUR 30,6 Mio. am Ende des Vorquartals (EUR 54,5 Mio. am 30. Juni 
2008). Die Barmittel und kurzfristigen Anlagen betrugen EUR 37,5 Mio.
am 30. Juni 2009. Zusätzlich verfügt austriamicrosystems über weitere
nicht ausgeschöpfte Kreditlinien.
Im Kommunikationsgeschäft von austriamicrosystems entwickelte sich 
die Nachfrage nach Beleuchtungsmanagementlösungen und 
Power-Management-ICs bei zwei der Top 5-Mobiltelefonanbieter im 
zweiten Quartal und ersten Halbjahr verhalten. Die entsprechenden 
Liefervolumina zeigen bislang noch keine deutlichen Zeichen einer 
Erholung auf vorige Niveaus, verzeichnen jedoch gewisse 
Stabilisierungstendenzen gegen Ende des ersten Halbjahres. Bei einem 
dritten Top 5-Mobiltelefonanbieter erhöhten sich im zweiten Quartal 
ausgehend von einer niedrigen Basis die Liefermengen für eine 
Beleuchtungslösung für mehrere Modelle. Die Liefervolumina für 
MEMS-Mikrofonlösungen erholten sich im zweiten Quartal. Zusammen mit 
einem wichtigen Partner besetzt austriamicrosystems weiter die 
führende Position in diesem attraktiven Markt. Trotz der 
eingeschränkten Liefernachfrage von Mobiltelefonanbietern setzen sie 
ihre Entwicklungsaktivitäten rund um die Produkte von 
austriamicrosystems mit hoher Intensität fort.
Daneben wurde die innovative kontaktlose Joysticklösung EasyPoint™ 
für Mobilgeräte am Markt eingeführt, die erhebliche Kosten- und 
Designvorteile bietet. EasyPoint™ basiert auf der magnetischen 
Encodertechnologie von austriamicrosystems und erfährt bereits starke
Beachtung durch führende OEMs. Im zweiten Quartal begannen 
Volumenlieferungen einer Hintergrundbeleuchtungslösung für LCD TV an 
einen weltweit führenden Anbieter, was die vorherrschende Position 
von austriamicrosystems im LED-Beleuchtungsmanagement untermauert. 
Zugleich begann die Belieferung eines neuen Kunden im Bereich 
Unterhaltungselektronik mit einer Multimedia-Lösung.
Das Industrie- und Medizintechnikgeschäft trug im zweiten Quartal und
ersten Halbjahr ungleichmäßig zum Gesamtergebnis bei. Das Marktumfeld
in der Industrieautomation und verwandten Bereichen war weiterhin 
schwach, da Nachfrage und Orderverhalten der Kunden durch den 
weltweiten Wirtschaftsabschwung stark beeinträchtigt werden. 
austriamicrosystems erwartet daher für den Rest des Jahres eine 
weiterhin schwierige Situation in diesem Markt. Für sein breites 
Portfolio magnetischer Encoder verzeichnet austriamicrosystems 
dennoch zahlreiche Entwicklungsaktivitäten für innovative 
Anwendungen. Im Bereich Medizintechnik war austriamicrosystems 
dagegen mit der Entwicklung im ersten Halbjahr zufrieden. So konnten 
große weltweit tätige OEMs als wichtige neue Kunden für attraktive, 
mittelfristig umsatzrelevante Projekte gewonnen werden, was die 
Spitzenposition von austriamicrosystems bei hochpräzisen 
medizinischen Sensorschnittstellen unterstreicht.
Der Bereich Automotive zeigte sich wiederum schwach mit branchenweit 
niedriger Kundennachfrage und unregelmäßigem Orderverhalten. 
austriamicrosystems erwartet, dass die verhaltene Nachfrage über die 
nächsten Quartale anhalten wird, während OEMs und Zulieferer ihre 
Geschäftsmodelle anpassen. austriamicrosystems hat gleichwohl einen 
neuen, speziell für den Automobilmarkt entwickelten Encoder am Markt 
vorgestellt. Das Foundry-Geschäft leistete im zweiten Quartal und 
ersten Halbjahr trotz niedrigerer Umsätze wieder einen positiven 
Geschäftsbeitrag durch eine im Vergleich zum Vorjahr gestiegene 
Nachfrage nach hochwertigen Spezialprozessen.
Auf der operativen Seite ergab sich aufgrund der gesunkenen 
Marktnachfrage eine weiterhin niedrige Auslastung der Waferfertigung 
und der eigenen Testcenter im zweiten Quartal. Zusammen mit dem hohen
Fixkostenanteil an den Gesamtkosten war dies der Hauptgrund für die 
niedrige Bruttomarge im zweiten Quartal sowie den sich ergebenden 
Betriebs- und Nettoverlust. Die Lagerbestände konnten im zweiten 
Quartal als Folge der geringeren Produktion verringert werden. 
austriamicrosystems erwartet, dass die Lagerbestände in den kommenden
Quartalen aufgrund einer im Vergleich zum Produktionsniveau höheren 
Produktnachfrage weiter abnehmen werden.
austriamicrosystems trat als Teil seines Bekenntnisses zur 
Nachhaltigkeit dem UN Global Compact bei, einer weltweiten Initiative
von Firmen, die sich zur Umsetzung von, unter anderem, effizienter 
Energie- und Ressourcennutzung, fairen Arbeitsbedingungen, Exzellenz 
beim Umweltschutz und vorbildlichen Geschäftspraktiken verpflichten.
austriamicrosystems operiert weiterhin in einem schwierigen 
Marktumfeld mit verminderter Visibilität in mehreren Kernmärkten. 
Dennoch verzeichnete austriamicrosystems zum Ende des zweiten 
Quartals eine merkliche Verbesserung des Auftragseingangs, die sich, 
wie das Unternehmen annimmt, fortsetzen wird. Auf Basis vorliegender 
Informationen erwartet austriamicrosystems im zweiten Halbjahr eine 
deutlich bessere Geschäftsentwicklung verglichen mit dem ersten 
Halbjahr. austriamicrosystems geht daher von einer starken 
Verbesserung des Betriebsergebnisses in den verbleibenden Quartalen 
aus. Zugleich ist das Unternehmen dank eines attraktiven 
Produktportfolios und einer steigenden Anzahl bei namhaften Kunden 
gewonnener Designprojekte gut für die Zukunft positioniert.
Der vollständige Semesterbericht, einschließlich detaillierter 
Finanzinformationen, ist auf der austriamicrosystems-Website unter 
http://www.austriamicrosystems.com/eng/Investor/Financial-Reports 
verfügbar.

Rückfragehinweis:

Moritz M. Gmeiner
Director Investor Relations
Tel: +43 3136 500-5970
Fax: +43 3136 500-5420
Email: investor@austriamicrosystems.com

Branche: Technologie
ISIN: AT0000920863
WKN: 632638
Börsen: SIX Swiss Exchange / Amtlicher Markt

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