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Eli Lilly and Company

Lilly: Gezielter Wirkstoff zeigt vielversprechende Resultate bei der Behandlung von bösartigen Hirntumoren

Indianapolis (ots/PRNewswire)

- Orales Medikament im Versuchsstadium; Gezielter Wirkstoff
schrumpft Tumor unter geringfügigen Nebenwirkungen bei Glioblastoma
Vorläufige Ergebnisse eines Phase II klinischen Versuchs zeigen,
dass Patienten mit rezidivierendem Glioblastoma multiforme, einer
Form des primären bösartigen Hirntumors, eine beachtliche
Ansprechrate mit geringfügigen Nebenwirkungen hatten, wenn sie mit
Enzastaurin, einem oralen, gezielten Wirkstoff behandelt wurden, der
gerade bei Eli Lilly and Company (LLY) entwickelt wird. (1)
Enzastaurin ist der erste gezielte Wirkstoff aus der
Onkologie-Abteilung bei Lilly, der in die letzten Stadien klinischer
Entwicklung eintritt und eine neue Phase der Innovation für diese
Abteilung einläutet, die Gemzar(R) (Gemcitabine HCI) und Alimta(R)
(Permetrexed) hergestellt hat, zwei der weltweit führenden
Chemotherapie-substanzen.
"Rezidivierendes Glioblastom ist eine hoffnungslose Krankheit, für
die es nur sehr wenige angemessene Behandlungsformen gibt", sagte
Howard Fine, M.D., Leiter der Neuro-Onkologie beim National Cancer
Institute sowie Haupturheber der Studie, die heute bei der
Jahresversammlung der American Society of Clinical Oncology (ASCO)
vorgestellt wurde.
Das Glioblastom, eine Form des bösartigen Hirntumors, gehört zu
einer grösseren Gruppe von Tumoren, die sich auf das zentrale
Nervensystem auswirken und auch als Gliome bekannt sind. Patienten
mit hochgradig rezidivierendem Glioblastom befinden sich
normalerweise in einem weiter fortgeschrittenen Stadium der Krankheit
und können auf Grund der schnellen Wachstumsrate des Tumors
entsprechend veränderten Hirnfunktionen oder dem Tod ausgesetzt sein.
Strahlentherapie im Anschluss an Operation ist die wirkungsvollste
Behandlungsmethode. Fast alle Patienten erhalten Strahlenherapie in
irgendeiner Form. Gliome - Hirntumoren - gehören zu den am stärksten
angiogen wirkenden Tumoren, das heisst, der Tumor kann dadurch
wachsen, dass er in sehr rascher Folge das Blut von den umgebenden
Gefässen für sich in Anspruch nimmt. Die Eindämmung der
Tumor-Angiogenese könnte möglicherweise eine höchst wirkungsvolle
Form der Therapie bieten.
Die Phase II Studie, die bei der ASCO präsentiert wurde, umfasste
92 Patienten mit rezidivierendem Glioblastom, bei denen mehr als eine
vorhergehende Chemotherapiebehandlung versagt hatten. Die Behandlung
der Patienten bestand in einer oralen, auf 500 mg festgelegten Dosis
von Enzastaurin, die täglich verabreicht wurde. Die Behandlung durfte
je nach Reaktion des Patienten auf das Medikament unbegrenzt
fortgesetzt werden.
Ergebnisse zeigen, dass der Tumor bei Patienten, die Enzastaurin
erhielten, offensichtlich schrumpfte, und zwar mit einer
entsprechenden Ansprechrate von 20 - 25 Prozent. Enzastaurin wurde
insgesamt bei dieser Patientenpopulation gut vertragen, und klinische
Resultate beweisen, dass die Patienten während der Verabreichung von
Enzastaurin nur geringfügige Nebenwirkungen aufwiesen. Die häufigste
Nebenwirkung war Thrombozytopenie, also eine verminderte Anzahl von
Blutplättchen (Thrombozyten).
"Enzastaurin's Wirkungsweise ist einzigartig, weil es auf die
Krebszellen auf mehrfache Art einwirkt, während andere gezielte
Wirkstoffe nur auf einen Signalweg einwirken", sagte Richard Gaynor,
M.D., Vizepräsident der Abteilung für Krebsforschung und klinische
Untersuchungen bei Lilly.
Gaynor sagte, dass Enzastaurin bei dem Versuch den Blutfluss zu
den Tumoren bei den Patienten stoppte, was eine Unterbrechung des
Tumorwachstums nach sich zog und - in den meisten Fällen - eine
Schrumpfung des Tumors. Zusätzlich zur Verhinderung der Angiogenese
von Tumorzellen blockiert Enzastaurin die PKC-Beta und P13 Kinase/AKT
Signalwege, zwei der Signalwege, die für das Überleben der
Tumorzellen lebenswichtig sind. (2) Diese Signalwege werden häufig
beim Vorkommen von Glioblastoma aktiviert, und da Krebszellen nicht
der gegenseitigen Kontrolle unterliegen, die man bei normalen Zellen
beobachten kann, wachsen die Tumoren unkontrolliert. Darüberhinaus
benötigt die durch einen Tumor induzierte Angiogenese die Aktivierung
dieser Signalwege. Enzastaurin veranlasst die Tumorzellen, diese
Überlebenssignale abzustellen. Wie Gaynor sagte, verfügt Enzastaurin
folglich sowohl über direkte krebszellenabtötende Wirkung (Apoptose)
wie auch indirekte, Tumor-auszehrende Wirkung (Antiangogenese).
Laut Gaynor werden die endgültigen Ergebnisse der Phase II Studie
für das Jahr 2006 erwartet, und Lilly konzipiert derzeitig das
Protokoll für die Phase III Studie von Enzastaurin bei
redizivierendem Glioblastoma. Die Phase III Studie wird weiter die
Wirksamkeit und Gefahrlosigkeit des Medikaments bei einer
umfangreicheren Patientenpopulation prüfen.
Informationen über Glioblastoma
Bei Glioblastoma handelt es sich um die aggressivste und
bösartigste Form des Gliomas, einem Typus des primären bösartigen
Hirntumors. Gliome werden oftmals durch Operation einhergehend mit
Strahlentherapie behandelt. Da Operation und Strahlentherapie die
Krankheit jedoch nicht heilen können, greifen Ärzte gegebenenfalls
auf zusätzliche Strahlentherapie oder Chemotherapie zurück. Im
Frühstadium wachsen die Glioblastom-Tumore oft ohne Symptome heran
und können daher eine beachtliche Grösse erreichen, bevor sich
Symptome überhaupt bemerkbar machen. Wenn der Tumor symptomatisch
wird, wächst er im allgemeinen bereits sehr rasch und wird von
veränderten Hirnfunktionen begleitet. Wenn er nicht behandelt wird,
ist der Ausgang tödlich. Obwohl eine Primärbehandlung oft die
Progression des Tumors zeitweilig aufhalten kann, wachsen
Glioblastome fast immer wieder nach und verlaufen irgendwann tödlich.
Informationen über Eli Lilly and Company
Lilly, ein führendes forschungsorientiertes Unternehmen, ist
dabei, ein Portfolio von erstklassigen und hochklassigen
pharmazeutischen Produkten zu entwickeln, indem es die neuesten
Forschungsergebnisse seiner eigenen weltweiten Laboratorien anwendet
und mit herausragenden wissenschaftlichen Organisationen
zusammenarbeitet. Lilly, mit Hauptsitz in Indianapolis, Ind., bietet
mittels Medikamenten und Information Lösungen für einige der weltweit
dringlichsten medizinischen Probleme. Weitere Informationen über
Lilly entnehmen Sie bitte www.lilly.com. P - LLY
Diese Presseveröffentlichung beinhaltet forward-looking statements
(Prognosen) über das Potenzial des im Versuchsstadium befindlichen
Präparats Enzastaurin (LY-317615) und reflektiert Lilly's derzeitige
Überzeugungen. Wie jedoch bei allen pharmazeutischen Produkten im
Versuchsstadium gibt es wesentliche Risiko- und Unsicherheitsfaktoren
während des Prozesses der Entwicklung und Bewertung. Es gibt keine
Garantie, dass das Produkt behördliche Zulassung erhält oder dass
diese Zulassung für die von dem Unternehmen vorhergesehenen
Indikationen gelten wird. Es gibt auch keine Garantie dafür, dass
sich das Produkt als kommerzieller Erfolg erweisen wird. Weitere
Debatten über diese und andere Risiko- und Unsicherheitsfaktoren
entnehmen Sie bitte Lilly's Dokumenteinreichung bei der United States
Securities and Exchange Commission. Lilly verpflichtet sich nicht
dazu, forward-looking statements auf den neuesten Stand zu bringen.
Enzastaurin (LY-317615, Lilly)
    Gemzar(R) (Gemcitabine HCl), Lilly
    Alimta(R) (Pemetrexed), Lilly
(1) Ergebnisse eines Phase II Versuchs mit Enzastaurin HCl
(LY317615) bei Patienten mit rezidivierenden hochgradigen Gliomen; H.
Fine, L. Kim, C. Royce, D.Draper, I. Haggarty, H. Elinzano, D.
Thorton
(2) Ergebnisse des klinischen Versuchs: Der PKC-Beta selektive
Inhibitor, Enzastaurin HCl (LY317615), unterdrückt GSK3Beat
Phosphorylation, induziert Apoptose und unterdrückt das Wachstum von
Darmkrebs sowie Glioblastoma- Xenotransplantaten; J. Graff, A.
McNulty, K. Hanna, B. Konicek, R. Lynch, S. Bailey
(Logo: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20031219/LLYLOGO )

Pressekontakt:

Gregory L. Clarke (U.S. Media), +1-317-276-5222, pager:
+1-877-892-7864, Email: gregory.clarke@lilly.com , or Carla Cox (Non
- U.S. Media), +1-317-651-1473, pager: +1-888-446-5740, Email:
coxcl@lilly.com , beide bei Eli Lilly and Company;
Photo: NewsCom:
http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20031219/LLYLOGO,
PRN Photo Desk, photodesk@prnewswire.com

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