Graffinity Pharmaceuticals AG und MyoContract AG fusionieren zur Santhera Pharmaceuticals AG
Heidelberg, Germany und Basel und Liestal, Schweiz (ots/PRNewswire)
- Neues Biopharmaunternehmen konzentriert sich auf neuromuskuläre und Stoffwechselerkrankungen
Die in privater Hand befindlichen Graffinity Pharmaceuticals AG und MyoContract AG gaben heute bekannt, dass die beiden Unternehmen zur Santhera Pharmaceuticals AG fusioniert haben. Santhera Pharmaceuticals wird sich auf die Entdeckung, Entwicklung und kommerzielle Verwertung kleinmolekularer Arzneimittel im Bereich neuromuskulärer und Stoffwechselerkrankungen konzentrieren. Finanzielle Einzelheiten der rein über Aktien abgewickelten Transaktion wurden nicht verlautbart.
Das neue Unternehmen wird seinen Hauptsitz in Liesal (Basel/Schweiz) haben und sowohl in Liestal als auch in Heidelberg Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen unterhalten.
Dr. Klaus Schollmeier, CEO von Graffinity Pharmaceuticals, wird CEO der Santhera Pharmaceuticals, und Dr. Thomas Meier, Gründer und CEO von MyoContract, wird als Chief Scientific Officer des neuen Unternehmens fungieren.
Dem neuen Vorstand gehören als Mitglieder Mark Clement (Merlin BioSciences), Dr. Ruedi Gygax (Novartis Venture Fund), Dr. Michael Lytton (Oxford Bioscience Partners), Prof. Dr. Bernd Seizinger (GPC Biotech), Dr. Tim Rink (ehemaliger CEO von Aurora Biosciences), und Dr. Peter Wolf (Berater) an.
Santheras Arzneimittel-Pipeline umfasst ein fortgeschrittenes klinisches Programm zu einer neuromuskulären Erkrankung, für das Anfang 2005 zentrale Studien aufgenommen werden, und drei fortgeschrittene präklinische Programme zu Diabetes, Kachexie/Anorexie und Duchenne-Muskeldystrophie. Santheras intern entwickelte Technologien und Vorgänge der Entdeckung proprietärer Arzneimittel können Programme der Medikamentenentdeckung beschleunigen. Proprietäre Technologien, ein Team hoch talentierter Wissenschaftler und erfahrener Arzneimittelsucher sowie ein Management mit langjähriger Erfahrung in der Entdeckung, Entwicklung und kommerziellen Verwertung pharmazeutischer Produkte machen Santhera zu einem führenden Biotechnologieunternehmen Europas.
"Ich freue mich sehr, diese Fusion zweier Unternehmen mit komplementären Stärken bekannt geben zu können. Die Bildung dieses faszinierenden neuen Unternehmens konzentriert sich mit einem Produkt kurz vor klinischen Phase-III-Studien und einer fortgeschrittenen präklinischen Pipeline deutlich auf die kommerzielle Verwertung der wissenschaftlichen Werte, die von den beiden Vorgängerunternehmen entwickelt wurden", so Dr. Klaus Schollmeier, CEO von Santhera Pharmaceuticals. "Die Kombination aus der Expertise von Graffinity und MyoContract in der Entdeckung und Entwicklung innovativer Therapien schafft ein herausragendes Pharmaunternehmen im hoch attraktiven Nischenmarkt innovativer Arzneimittel für neuromuskuläre Erkrankungen mit zusätzlichen Wachstumschancen in grossen Märkten für Stoffwechselerkrankungen." Laut Dr. Schollmeier möchte Santhera als Teil der Wachstumsstrategie des Unternehmens bezüglich einiger der fortgeschritteneren Programme im präklinischen Stadium Partnerschaften eingehen.
"Ich freue mich ebenso, dass sich unsere beiden Unternehmen jetzt zusammen geschlossen haben", meinte Dr. Thomas Meier, Chief Scientific Officer von Santhera Pharmaceuticals. "Die Bildung von Santhera Pharmaceuticals basiert auf einer gemeinsamen Vision des Wachstums und einem gemeinsamen Engagement für die Entwicklung neuartiger, kleinmolekularer Pharmaprodukte. Sie stellt so für beide Unternehmen den nächsten logischen Schritt dar. Insbesondere gibt uns diese Fusion die einzigartige Chance, ein stärkeres Unternehmen mit ungemein besseren Ressourcen - sowohl finanziellen als auch betrieblichen Ressourcen - zu schaffen und so unsere Ziele der Vermarktung von Produkten zu erreichen."
Dr. Kristina Schmidt, Chief Operating Officer bei Graffinity Pharmaceuticals und zukünftige Geschäftsführerin des Unternehmensbereichs Graffinity Technology, kommentierte: "Graffinity hat eine einzigartige Entdeckungsplattform auf Basis von Arzneimittelfragmenten entwickelt, die seit 2002 voll betriebsfähig ist und bereits auf viele interne Targets und in Zusammenarbeiten mit Pharmaunternehmen angewendet wurde. Ich freue mich auf die weitere Expansion unseres Unternehmensbereichs für Technologiezugriff, der eine äusserst wertvolle, komplementäre Komponente anderer Strategien für die Arzneimittelentdeckung darstellt. Graffinity Technology' wird als unabhängiger Unternehmensbereich der Santhera Pharmaceuticals geführt."
Im Zusammenhang mit der Fusion brachte Santhera Pharmaceuticals zusätzliche 7 Millionen Euro (etwa 8,4 Millionen USD) auf. Damit verfügt das neue Unternehmen bis Ende 2006 insgesamt über eine Finanzierung von mehr als 20 Millionen Euro. Santhera wird von einer Reihe führender Biotechnologie-Anleger gestützt, darunter Merlin Biosciences Limited, Oxford Bioscience Partners, 3i Group plc, Carnegie Asset Management, The Novartis Venture Fund, Heidelberg Innovation, Varuma AG, GIMV, Clariden Bank, The Dow Chemical Company, TechnoStart, tbg und die Schweizer Stiftung für die Erforschung von Muskelerkrankungen.
"Der Abschluss der Fusion und der kürzlichen Finanzierung belegt nicht nur die Stärke der Kernkompetenzen des fusionierten Unternehmens in der Entdeckung und Entwicklung von Arzneimitteln, sondern auch das Potenzial des Unternehmens für zukünftigen Erfolg", meinte Mark Clement, Chief Executive der Merlin Biosciences und Aufsichtsratsmitglied bei Santhera. "Santhera Pharmaceuticals steht jetzt an der Schwelle einer neuen Ära - das Unternehmen hat die Chance, seine Partnerschaften und Chancen in der Medikamentenentwicklung signifikant zu erweitern und auf seine Ressourcen als reiferes, produktorientiertes Unternehmen aufzubauen. Wir sind weiterhin äusserst zuversichtlich, dass das neue Unternehmen über seine Forschungs- und Entwicklungsbemühungen und starke Produkt-Pipeline auch in der Zukunft signifikanten Wert erzeugen wird."
Peter Wolf, seit 2000 Vorstandsvorsitzender von MyoContract und ein Mitglied des Aufsichtsrats von Santhera, sagte: "Dies ist für MyoContract wie auch für Graffinity Pharmaceuticals ein wichtiger Tag. Die Managementteams beider Unternehmen haben zusammen gearbeitet, um ein einzigartiges Biopharmaunternehmen mit überlegenen technologischen Fähigkeiten, einer soliden Produkt-Pipeline und einer starken internationalen Anlegerbasis zu schaffen. Es ist insbesondere ermutigend zu sehen, wie MyoContract, vor vier Jahren noch ein Startup-Unternehmen aus dem Biozentrum der Universität Basel, über die Schweiz hinaus expandiert und dem Unternehmen so viel breitere Anerkennung in Anlegerkreisen und potenziell neue Geschäftspartner bietet."
Näheres über die Santhera Pharmaceuticals AG
Die in privater Hand befindliche Santhera Pharmaceuticals AG mit Hauptsitz in der Schweiz unterhält Einrichtungen in Liestal bei Basel und Heidelberg sowie ein Büro zur Unternehmensentwicklung in Boston (USA). Dieses mit der Entdeckung und Entwicklung von Arzneimitteln befasste Unternehmen wurde im August 2004 durch die Fusion der MyoContract AG und der Graffinity Pharmaceuticals AG gegründet. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Entdeckung, präklinische und klinische Entwicklung und kommerzielle Verwertung von Pharmaprodukten für neuromuskuläre und Stoffwechselerkrankungen. Die Arzneimittel-Pipeline des Unternehmens umfasst ein Produkt in der klinischen Phase-II/III-Entwicklung für eine Orphan-Indikation bei einer neuromuskulären Erkrankung sowie eine fortgeschrittene präklinische Pipeline, darunter Calpain-Blocker für Duchenne-Muskeldystrophie, MC4-Rezeptorantagonisten für Krebskachexie und Dipeptidyl-Peptidase-4-Blocker für Diabetes Typ 2. Über den Unternehmensbereich Graffinity Technology bietet Santhera Zugriff auf die proprietäre Micro-Array-Screening-Plattform des Unternehmens für kleinmolekulare Arzneimittelfragmente. Zu den Kollaborationspartnern und Kunden des Unternehmens zählen u. a. Genentech, Serono, Novartis, Icos und Eli Lilly. Santhera Pharmaceuticals beschäftigt derzeit 76 Mitarbeiter.
Näheres über MyoContract
Das 2000 von leitenden Forschern am Biozentrum der Universität Basel gegründete Unternehmen konzentriert sich auf die Entdeckung und Entwicklung neuartiger Pharmaprodukte für die Prävention und Behandlung schwerer neuromuskulärer Erkrankungen, allgemeinen Muskelschwunds und weiterer Muskelerkrankungen. Die Entwicklungs-Pipeline des Unternehmens umfasst ein Produkt in der fortgeschrittenen klinischen Entwicklung für eine Orphan-Indikation sowie zwei fortgeschrittene präklinische Programme zur Muskeldystrophie und Kachexie.
Näheres über Graffinity
Das 1998 gegründete Unternehmen Graffinity Pharmaceuticals ist in der Entdeckung und präklinischen Entwicklung mit einer Pipeline proprietärer präklinischer Kandidaten führend. Das Unternehmen setzt sein proprietäres Screening-Verfahren auf Arzneimittelfragmentbasis (RAISE(R), Rapid Affinity Informed Structural Evolution) ein, um die Entdeckung kleinmolekularer Arzneimittel bei einer Vielzahl von Targets zu ermöglichen, darunter auch bei mit konventionellen Techniken bisher nicht zu verwirklichenden Targets. Zu den fortgeschrittenen internen, präklinischen Produkten zählen Blocker für Dipeptidyl-Peptidase 4 für die Behandlung von Diabetes des Typs 2. Graffinity verfügt auch über laufende Partnerschaften zur Medikamentenentdeckung mit Serono und Genentech.
Nähere Informationen finden Sie unter http://www.santhera.com.
Website: http://www.graffinity.com http://www.santhera.com
Pressekontakt:
Helmut Kessmann, Ph.D., CBO der Santhera Pharmaceuticals AG,
+41-61-906-89-89 oder Fax +41-61-906-89-88; oder Tony Ho Loke, Rx
Communications Group, LLC, +1-917-322-2164, tloke@rxir.com, für
Santhera Pharmaceuticals AG