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Schaffner Holding AG

Schaffner Gruppe: Positives Ergebnis trotz Sonderkosten

Luterbach (ots)

Absichtserklärung für Verkauf des Testsystems-Teilbereichs 'Power
Electronic' bereit zur Unterzeichnung
Die Schaffner Gruppe hat im Geschäftjahr
2004/2005 in einem überaus anspruchsvollen Umfeld einen Nettoumsatz
von CHF 166,8 Mio. (2003/2004: CHF 175,4 Mio.) erzielt. Der
Auftragseingang betrug CHF 173,8 Mio. (CHF 176,3 Mio.), und das
Book-to-Bill-Ratio hat sich auf 1,04 (1,01) verbessert. Der EBIT
betrug CHF 3,1 Mio. (CHF 5,9 Mio.), entsprechend einer EBIT-Marge von
1,9 Prozent (3,4%). Das Unternehmensergebnis entsprach CHF 0,3 Mio.
(CHF 2,3 Mio.). Die Rentabilität wurde von einer um 2,6 Prozentpunkte
tieferen Bruttomarge sowie ausserordentlichen Kosten von rund CHF 1,0
Mio. für die Vorbereitung der Devestition von Testsystems
beeinflusst. Positiv war die erneut massgebliche Senkung der
Gemeinkosten um rund CHF 4 Mio. Der 10. ordentlichen
Generalversammlung wird beantragt, auf die Ausschüttung einer
Dividende zu verzichten. Weiter wird Hans Hess (1955), ehemaliger CEO
und VR-Delegierter der Leica Geosystems, als zusätzliches Mitglied
zur Wahl in den Verwaltungsrat der Schaffner Holding AG
vorgeschlagen.
Im Berichtsjahr optimierte die Schaffner Gruppe die
Kapitalstruktur weiter. Der Lagerbestand wurde um CHF 3,7 Mio.
gesenkt. Damit hat die Schaffner Gruppe den Lagerbestand seit 2001 um
insgesamt CHF 12,8 Mio. reduziert. Auch die Nettoverschuldung ging
weiter zurück auf CHF 38,2 Mio. (CHF 41,0 Mio.) und das Gearing
(Verhältnis der Nettoverschuldung zum Eigenkapital) verbesserte sich
auf 0,83 (0,89). Bei gleich bleibendem Cash-flow aus
Investitionstätigkeit nahm der Free Cash-flow um CHF 2,1 Mio.
deutlich auf CHF 5,8 Mio. (CHF 3,7 Mio.) zu.
Solide Industrieelektronik
Der Umsatzanteil des Automobilsektors stabilisierte sich im
abgelaufenen Geschäftsjahr bei 12 Prozent (12%). Neu anlaufende
Produktionsserien werden im kommenden Jahr zu einer weiterhin
strategiekonformen Entwicklung mit zweistelligen Wachstumsraten
beitragen. Umsatzmässig grösster Sektor war im Berichtsjahr wiederum
der Bereich Industrieelektronik mit 35 Prozent (34%). Der Anteil des
Segments Telekommunikation nahm um 2 Prozentpunkte auf 18 Prozent
(16%) zu. Neben den drei umsatzstärksten Standbeinen verfügt die
Schaffner Gruppe weiterhin über eine solide und breite Branchen- und
Kundenabstützung, insbesondere stammten 8 Prozent (7%) aus dem
Bereich Medizinaltechnik. Im geografischen Split steuerte Asien 19
Prozent (20%) zum Gruppenumsatz bei. In Europa wurden 68 Prozent
(69%) und in Amerika 13 Prozent (11%) umgesetzt.
Steigender Auftragseingang von Components
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte die Division Components mit
CHF 122,7 Mio. (CHF 122,9 Mio.) 74 Prozent des konsolidierten
Gruppenumsatzes. Der Auftragseingang nahm währungsbereinigt um 3,6
Prozent auf CHF 127,8 Mio. (CHF 124,6 Mio.) zu, und das
Book-to-Bill-Ratio verbesserte sich auf 1,04 (1,01). Der EBIT der
Division Components betrug CHF 7,6 Mio. (CHF 12,8 Mio.). Die Division
Components verzeichnete im ersten Geschäftsquartal 2004/2005 einen
überdurchschnittlichen Auftragseingang von CHF 35,3 Mio. Mit Beginn
des zweiten Quartals brach die Auftragsentwicklung vor allem aufgrund
einer abwartenden Tendenz grosser Wiederverkäufer nach der Einführung
der neuen Sicherheitsbestimmungen RoHS (Restrictions of the use of
certain Hazardous Substances) ein. Ab Juli 2005 begann sich die
Nachfrage bis zum Ende des Geschäftsjahrs zunehmend zu erholen, und
im vierten Quartal übertraf der Auftragseingang den Vergleichswert
des Vorjahrs um 22 Prozent. Erstmals traten auch asiatische
Me-too-Anbieter mit massiven Preisreduktionen für Standardkomponenten
im Markt auf. Trotz flexibler Produktionsmöglichkeiten konnten die
Effekte auf die Rentabilität nicht unmittelbar aufgefangen werden und
belasteten die Gewinnmarge. Von dieser Entwicklung waren alle
Anbieter im Komponentenmarkt betroffen, wobei Schaffner die geringste
relative Rentabilitätseinbusse verzeichnete.
Neuausrichtung von Testsystems zeigt erste Resultate
In der Division Testsystems wurde der Nettoumsatz des Vorjahrs als
Folge der Sortimentsstraffung nicht erreicht und betrug CHF 44,1 Mio.
(CHF 52,5 Mio.). Der Auftragseingang entsprach CHF 46,0 Mio. (CHF
51,7 Mio.). Damit verbesserte sich das Book-to-Bill-Ratio auf 1,04
(0,99). Testsystems ist es trotz erheblicher ausserordentlicher
Kosten im Zusammenhang mit der Devestition gelungen, den operativen
Verlust gegenüber dem Vorjahr um 36 Prozent zu reduzieren. Die
Division weist für das Geschäftsjahr 2004/2005 einen EBIT von CHF
-4,4 Mio. (CHF -6,9 Mio.) aus. Im Berichtsjahr wurde Testsystems in
fünf weitgehend eigenverantwortliche Business Lines aufgeteilt, die
von einer übergreifenden Marketing- und Supporteinheit unterstützt
werden. Diese Optimierung ermöglichte eine weitere Reduktion der
Kosten, während gleichzeitig die Effizienz erhöht wurde. Mit Erfolg
entwickelten sich vor allem die Produkte der neusten Generation wie
die 30kV ESD Messpistole NSG 438, die modular konzipierte
Testsystemplattform Modula sowie zwei innovative Systeme zur
Immunitätsprüfung in Autos. Besonders erfreulich war im vierten
Geschäftsquartal der bisher grösste Einzelauftrag für
Schaffner-Testsysteme aus den USA. Die US-Niederlassung eines global
tätigen Warenprüfkonzerns bestellte Mess- und Prüfausrüstungen im
Volumen von insgesamt USD 1,3 Mio.
Erfolgreicher Start ins neue Geschäftsjahr
In den ersten Monaten des am 1. Oktober 2005 begonnenen
Geschäftsjahrs 2005/2006 konnte Schaffner Components die
Rahmenverträge mit bestehenden Kunden erneuern. Besonders erfreulich
war zudem der Abschluss eines Jahresvertrags im Umfang von EUR 1,1
Mio. mit einem weiteren global tätigen Kunden aus dem Sektor
Telekommunikation. Mit diesem Erfolg hat Schaffner Components
insbesondere dank der leistungsfähigen, globalen Organisation ihre
starke Position als Zulieferer der Telekommunikation wesentlich
gestärkt. Mit der geplanten Fokussierung auf den Bereich Components
will die Schaffner Gruppe ihre Kräfte im internationalen Markt für
Standard- und kundenspezifische Bauteile sowie Lösungen zur
Sicherstellung einer zuverlässigen und störungsfreien Funktion von
elektrischen und elektronischen Geräten bündeln. Dieser Schritt
unterstützt weitere Kostensenkungen und stärkt die Basis, um zu
rentablem Wachstum zurückzukehren.
Absichtserklärung für Verkauf des Testsystems-Teilbereichs 'Power
Electronic' bereit zur Unterzeichnung
Im Rahmen der geplanten Devestition der Testsystems-Aktivitäten
ist eine Absichtserklärung mit einer US-Investorengruppe über den
Verkauf des in Irland domizilierten Teilbereichs 'Power Electronic'
bereit zur Unterzeichnung. Die Transaktion soll in der ersten Hälfte
des laufenden Geschäftsjahrs abgeschlossen werden.
Der vollständige Geschäftsbericht 2004/2005 der Schaffner Holding
AG ist verfügbar unter www.schaffner.ch.

Kontakt:

Dr. Fritz Gantert
President & Chief Executive Officer
Tel. +41 32 681 66 02
Fritz.gantert@schaffner.com

Dr. Martin Zwyssig
Executive Vice President & Chief Financial Officer
Tel. +41 32 681 66 08
martin.zwyssig@schaffner.com

Schaffner Holding AG, CH-4542 Luterbach
Tel. +41 32 681 66 26
Fax +41 32 681 66 30
www.schaffner.ch

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