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Angestellte Schweiz

SAN Swiss Arms entlässt zwei Drittel der Mitarbeitenden - Mitarbeitende müssen Führungsfehler des Managements ausbaden

Zürich (ots)

Der Waffenhersteller SAN Swiss Arms wird auch in
diesem Jahr keinen erfreulichen Geschäftabschluss vorweisen können. 
Nun greift er zum Zweihänder und entlässt bis im März nächsten 
Jahres zwei Drittel der Belegschaft.
Dass es so weit kommen musste, ist nach Ansicht der Angestellten 
Schweiz VSAM klar dem Management der SAN Swiss Arms anzulasten. 
Nachdem der Waffenbereich im Jahr 2000 von der SIG verkauft wurde, 
dümpelte das neue Unternehmen SAN Swiss Arms ziemlich führungslos 
dahin. Es gab diverse Wechsel im Management und dieses fällte z.T. 
unüberlegte Entscheide. So kaufte man z.B. den Sportgewehrhersteller 
Hämmerli – ein Jahr später war der Markt für Sportgewehre in 
Deutschland um 50% eingebrochen.
Für diese Managementfehler bezahlen jetzt die Mitarbeitenden einen 
sehr hohen Preis: Von 109 werden 71 abgebaut! 20 werden im Januar 
2006 entlassen, 30 im Februar und 10 im März. 11 haben bereits von 
sich aus gekündigt. Immerhin ist es den Angestellten Schweiz 
zusammen mit den Gewerkschaften und der Arbeitnehmervertretung 
gelungen, die SAN Swiss Arms zu verpflichten, keine Entlassungen im 
Dezember 2005 auszusprechen.
Ein kleiner Lichtblick für die Angestellten ist, dass zusammen mit 
den Sozialpartnern ein Sozialplan erstellt wird (im Rahmen der eher 
bescheidenen Möglichkeiten) und dass sich der Arbeitgeber darum 
bemüht, betroffene Mitarbeitende in „befreundeten“ Unternehmen 
unterzubringen, z.B. bei Lieferanten.
Für Rückfragen: 
Urs Sager, Rechtskonsulent Angestellte Schweiz VSAM, Tel.: 044 368 
10 30
Alois Düring, Regionalsekretär Angestellte Schweiz VSAM, Winterthur, 
Tel. 052 202 68 54
Der Verband für die Angestellten in der Maschinen-, Elektro- und 
Metallindustrie, Angestellte Schweiz VSAM, wurde 1918 gegründet. 51% 
der in der Branche organisierten Mitarbeitenden sind Mitglied beim 
VSAM. Im Rahmen des Gesamtarbeitsvertrages der Maschinenindustrie 
ist er damit der führende Sozialpartner auf der Arbeitnehmerseite.

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