Angestellte Schweiz VSAM und VSAC gründen gemeinsamen Angestelltenverband Angestellte Schweiz die neue starke Vertretung der Angestellten in der Schweiz
Zürich (ots)
Leistung und Partnerschaft, unter diesem Motto fand am Samstag, 14. Januar in Luzern die Gründungsversammlung der Angestellten Schweiz statt. Der neue Angestelltenverband organisiert 27 000 Mitglieder aus der Maschinenindustrie und der chemisch- pharmazeutischen Industrie. Angestellte Schweiz ist die grösste Organisation der Angestellten in diesen beiden wichtigsten Exportbranchen.
Zu den Grundwerten zählt der neue Angestelltenverband Partnerschaft, Kompetenz, Unabhängigkeit und Dialog. Er versteht sich als moderne Dienstleistungsorganisation für Arbeitnehmende und nicht als Gewerkschaft: Unser Hauptinteresse ist es, die Arbeitsverhältnisse im Unternehmen positiv, fair, motivierend und im beidseitigen Interesse mitzugestalten, führte Vital G. Stutz, Geschäftsführer der neuen Angestelltenorganisation, an der Gründungsversammlung aus. Wir sind der Mittelstand, der arbeitet, mit unternimmt und Grosses bewegt. Die Angestellten Schweiz geben diesem Mittelstand eine neue und starke Vertretung.
Claude Janiak, Präsident des Nationalrates, Peter Hasler, Direktor des Arbeitgeberverbandes, Jean-Daniel Gerber, Direktor des seco, sowie Hugo Fasel, Nationalrat und Präsident von Travail.Suisse, gaben der neuen Arbeitnehmerorganisation die besten Wünsche mit auf den Weg.
Nach zweijähriger Vorbereitung stimmten die Delegierten am 14. Januar 2006 dem Zusammenschluss der bisherigen Angestelltenverbände Angestellte Schweiz VSAM (Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie, MEM) und VSAC (Chemische und Pharmazeutische Industrie) und der Gründung der Angestellten Schweiz zu.
Der neue Verband organisiert rund 27 000 Angestellte und ist in den beiden wichtigstenen Exportbranchen die stärkste Arbeitnehmerorganisation. Angestellte Schweiz ist ein Dachverband. Direkte Mitglieder sind die firmenbezogenen Angestellten- Vereinigungen. So gibt es z.B. die Angestellten-Vereinigung ABB, die Angestellten-Vereinigung Novartis oder die Angestellten-Vereinigung Sulzer.
Die Angestellten Schweiz sind massgebend an der Aushandlung, dem Abschluss und der Umsetzung des Gesamtarbeitsvertrags der Maschinenindustrie beteiligt. Im Weiteren sind sie Sozialpartner des Einheitsvertrags der Ciba und von Huntsman.
Moderne Dienstleistungen für Arbeitnehmende Die Angestellten Schweiz sind eine moderne Dienstleistungsorganisation für Arbeitnehmende. Sie verstehen sich nicht als Gewerkschaft. Wir Angestellte sind eigenständig und unabhängig. Statt Zentralismus pflegen wir Autonomie und Individualität. Statt auf Ideologien setzen wir auf Sachverstand und Verhandlungsgeschick. Statt Konfrontation suchen wir Dialog und Win- Win-Lösungen. Statt Abhängigkeit fördern wir die Eigenständigkeit der Arbeitnehmervertretungen in den Betrieben. Dies die Worte von Vital G. Stutz, Geschäftsführer der Angestellten Schweiz.
Angestellte sind Mittelstand Nach den Worten von Vital G. Stutz verstehen sich die Angestellten Schweiz als Organisation des Mittelstandes. Unsere Mitglieder bewegen Grossunternehmen, bauen Turbinen und entwickeln neue Medikamente. Sie forschen, planen, konzipieren und konstruieren, delegieren, führen und kontrollieren. Wir sind der Mittelstand, der arbeitet, mit unternimmt und Grosses bewegt. Was uns zusammenführt und verbindet, ist die Arbeit und die Zukunft der Arbeit im 21. Jahrhundert.
Arbeitsmarktfähigkeit als zentrales Anliegen Stutz betont im Weiteren den zentralen Wert der Arbeitsmarktfähigkeit aller Angestellten: Viele der Leistungen und Angebote der neuen Angestellten Schweiz sind darum auf die Beratung und Unterstützung der Angestellten, auf ihre Weiterbildung und Laufbahnförderung sowie auf ihre Gesundheit ausgerichtet.
Angestellte sind Mitunternehmer Lionel Lecoq, Branchenverantwortlicher für die Sparte Chemie/Pharma, unterstreicht die Rolle der Angestellten als Mitunternehmer: Die Arbeitgeber wissen, dass wir uns als Teil des Unternehmens betrachten. Wir engagieren uns proaktiv und erwarten, dass die Arbeitgeber den Angestellten die Verantwortung geben, die einer echten Sozialpartnerschaft entspricht.
Stärkung der Angestelltenbewegung Hanspeter Oppliger, Präsident der Angestellten Schweiz, sieht die Angestelltenbewegung in der Schweiz dank der Neugründung gestärkt: Ich bin überzeugt, dass der neue Verband vielen Angestellten sympathisch sein wird. Sie sind bei den Angestellten Schweiz einer Organisation angeschlossen, die ihre Interessen vertritt. Nicht extreme Positionen, sondern eine verlässliche, verantwortungsbewusste und realistische Interessenvertretung ist das Markenzeichen des neuen Verbandes.
Angestelltenorganisation mit Punch An der Gründungsfeier traten zahlreiche prominente Redner auf. Der Präsident des Nationalrates, Claude Janiak, der Luzerner Stadtrat Ruedi Meier, der Direktor des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes, Peter Hasler sowie der Staatssekretär und Direktor des Seco, Jean- Daniel Gerber, wünschten den Angestellten Schweiz in ihren Grussworten Erfolg. Mit dem Zusammenschluss von VSAM und VSAC entsteht eine Angestelltenorganisation mit Punch, zeigte sich auch Nationalrat Hugo Fasel, Präsident von Travail.Suisse, der Dachorganisation der Angestellten Schweiz, überzeugt. Er freut sich auf die Zusammenarbeit und wünscht dem Verband Mut zur Vision und Ausdauer bei der Umsetzung einer griffigen Angestelltenpolitik.
Offen für neue Branchen Die Angestellten Schweiz wollen sich in Zukunft nicht nur auf die beiden Branchen MEM und Chemie/Pharma beschränken. Sie sind vielmehr offen für Angestellte aller Branchen.
Für Rückfragen: Vital G. Stutz, Geschäftsführer Angestellte Schweiz, Tel. 044 360 11 41, 079 639 73 03
Hansjörg Schmid, Mediensprecher, Tel. 044 360 11 21, 076 443 40 40