Angestellte schockiert: Ehemalige Ciba baut einen Viertel der Stellen ab
Zürich (ots)
BASF, welche kürzlich Ciba übernommen hat, hat ein dramatisches Restrukturierungsprojekt angekündigt. Bis 2013 sollen weltweit 3700 Arbeitsplätze verschwinden, davon 530 in der Schweiz.
Die Angestellten sind ab dem Ausmass dieses Stellenabbaus bestürzt. Beat Germain, der Präsident der Angestellten-Vereinigung der ehemaligen Ciba (Cibav), sagt: "Wir mussten auf Grund der Wirtschaftskrise mit einer grösseren Anzahl von Entlassungen rechnen. Dass es aber jede vierte Stelle trifft, ist ein grosser Schock."
Der Cibav und die Angestellten Schweiz fordern vom Management von BASF: - Nochmals sorgfältig zu prüfen, ob wirklich so viele Stellen abgebaut werden müssen - Um die Zahl der Entlassungen zu vermindern Kurzarbeit auf breiter Front und über einen längeren Zeitraum einzuführen - Flexible Arbeitszeitmodelle anzuwenden - Altersteilzeit einzuführen statt Entlassungen und Frühpensionierungen - Die natürliche Fluktuation ausnützen
Um genügend Zeit zu haben um diese Massnahmen zu prüfen und Lösungen zu finden, ist die Konsultationsfrist zu verlängern. Die Sozialpartner sind in den Prozess einzubinden.
Im Weiteren ist der bestehende, bis Ende Jahr gültige, Sozialplan zu verbessern und zu verlängern. Auch hierbei sind die Sozialpartner einzubeziehen.
Die Angestellten Schweiz sind die stärkste Arbeitnehmerorganisation der Branchen Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) und Chemie/Pharma. Rund 25 000 Angestellte sind Mitglied. Angestellte Schweiz entstand aus dem Zusammenschluss der beiden Verbände Angestellte Schweiz VSAM (MEM, gegründet 1918) und VSAC (Chemie, gegründet 1993).
Weitere Infos zu den Angestellten Schweiz: www.angestellte.ch.
Kontakt:
Beat Germain, Präsident Cibav (Angestellten-Vereinigung), Tel. 024
474 43 02,
Natel 079 780 55 33
Hansjörg Schmid, Leiter Kommunikation Angestellte Schweiz,
Tel. 044 360 11 21, Natel 076 443 40 40