Bittere Pille für den Chemiestandort Schweiz
Zürich (ots)
In Genf sollen bei Merck Serono insgesamt 1250 Arbeitsplätze verloren gehen. Eine bittere Pille für unsere Chemie-Pharma-Branche. Jetzt muss man einmal mehr für den Verbleib dieser Arbeitsplätze in der Schweiz kämpfen.
Merck Serono zeigt sich in ihrer Medienmitteilung offen, alternative Vorschläge der Mitarbeitenden zu sammeln und zu prüfen. Das Unternehmen stellt 30 Millionen Euro für Spin-offs und Start-ups zur Verfügung. Dies soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man hier versucht die Rendite auf Kosten der Angestellten zu maximieren. Trotzdem soll die Chance genutzt werden. Die Sozialpartner müssen jetzt sofort in diesen Prozess eingebunden werden. Die Angestellten Schweiz sind bereit zusammen mit der Personalvertretung aktiv daran teilnehmen. Um nachhaltige Lösungen zu finden, braucht es nun ein breit abgestütztes Konsultationsverfahren.
Besorgniserregend ist, dass nach Huntsman und Novartis bereits ein drittes Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie einen Massenabbau plant. Das stimmt für die Zukunft wenig optimistisch. Die Angestellten Schweiz fordern auch die Politik auf, sich auch im Falle Merck Serono einzubringen. Nur so hat die Pharmaindustrie in der Schweiz eine Zukunft.
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