2006 endet mit guten Nachrichten von Eurofighter Typhoon
Halbergmoos (ots)
Mit dem Jahresende 2006 hat das Eurofighter-Programm weitere Fähigkeiten an den Auftraggeber geliefert. Der NATO Eurofighter-Agentur NETMA wurde termingerecht die Block 5 "Entry into Service-Fähigkeit" gemeldet. Gleichzeitig steht der Erstflug des ersten Block-5-Flugzeugs, des spanischen Einsitzers SS011, unmittelbar bevor. Triebwerksläufe haben bereits stattgefunden und nach der Freigabe durch die NETMA kann der Jungfernflug noch vor Weihnachten erfolgen.
Alle 36 für dieses Jahr zu liefernden Flugzeuge (überwiegend Block 2B) haben ihre Abnahmeflüge durchgeführt. Einer Übernahme durch die jeweiligen Luftstreitkräfte steht nichts im Wege.
Das Carefree-Handling-System für den gesamten Luft-Luft-Bereich (einschließlich Flügen mit Zusatztanks) ist zum Jahresende voll zugelassen worden, ohne jedwede Einschränkung. Damit steht die volle Luftkampffähigkeit mit den derzeit in den Nationen eingeführten Raketen AIM-9L, IRIS-T, ASRAAM und AMRAAM sowie der Bordkanone zur Verfügung.
Bei einem internationalen Treffen in Neuburg, dem Standort des Jagdgeschaders 74 der Deutschen Luftwaffe, haben alle vier Nationen und die Industrie vereinbart, das logistische Betreuungssystem für den Eurofighter Typhoon weiterhin gemeinsam und international zu gestalten. Doch den jeweiligen nationalen Bedingungen soll besser Rechnung getragen werden. Nachdem die Luftstreitkräfte mittlerweile fast drei Jahre lang Erfahrung im Einsatz des Eurofighter Typhoon sammeln konnten, wurde beschlossen, das Ende der 90er Jahre für die Angangsphase entwickelte Betreuungssystem den realen Gegebenheiten anzupassen.
Nach der Übernahme des Domsimulators in Coningsby, Großbritannien, durch die Royal Air Force haben nun alle Luftstreitkräfte einen Domsimulator und den Cockpittrainer im Einsatz. Im österreichischen Zeltweg steht der Aufbau des Simulators kurz vor dem Abschluß, so daß rechtzeitig vor Lieferung der Flugzeuge ab Mai 2007 die Trainingsoftware geladen werden kann.
Im Flugtestbereich wurden mehrere Meilensteine erreicht: Instrumented Production Aircraft 3 (IPA3), das bei EADS Military Air Systems in Manching fliegt, hat erfolgreich und problemlos aerodynamische Flugtests mit einem Laserbeleuchter-Behälter durchgeführt. Bei diesen Tests wurden unterschiedliche Beladungskonfigurationen überprüft, bis hin zu vier Paveway II, sechs Luft-Luft-Raketen und zwei Zusatztanks. Im gleichen Zeitraum schlossen die Eurofighter-Partner Alenia, BAE System und EADS in Deutschland und Spanien die elektromagnetischen Verträglichkeitstest für die Luft-Boden-Beladungskonfigurationen ab.
Bei BAE Systems in Warton haben der Prototyp DA 2 und ein Zweisitzer (BT005) die Überprüfung des Schlepptäuschkörpers (Towed Decoy) mit mehrstündigen Flügen erfolgreich fortgesetzt. Ebenfalls in Warton laufen die Flugtests mit neuen Pilotenhelm mit integriertem Visier. Die erste Flüge mit aktivem Helmvisier sind sehr positiv verlaufen.
Zur Überprüfung der Sensorfusion-Funktionen und des elektronischen Selbstschutzsystems (DASS) flogen mehere Eurofighter Typhoon in Warton in "2 gegen 2"- und "2 gegen 4"-Formationen, um die Systemfähigkeit des Eurofighters in realistischen Szenarien unter Beweis zu stellen.
Schließlich erhielt die Eurofighter GmbH von der British Standard Institution (BSI) die international Zertifizierung nach ISO 9001-2000. Damit wurden die Leistungen der Managementfirma für die Programmabwicklung anerkannt.
111 Serienflugzeuge wurden bis heute ausgeliefert, einschließlich fünf Instrumentierter Serienmaschinen, die bei der Industrie für Testzwecke genutzt werden. Sieben Luftwaffen-Einheiten in Europa haben bereits über 13.500 Flugstunden mit dem Eurofighter Typhoon erreicht. Die Testflotte steht bei fast 4.900 Flugstunden.
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