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Falsche Kontraste - ARD/RBB-Magazin verunsichert Patienten und Mediziner durch Bericht über künstliche Bandscheibe

Bochum (ots)

In dem ARD-Magazin KONTRASTE des Senders Rundfunk
Berlin-Brandenburg (RBB) vom 26. Januar 2006 wurde unter dem Titel
"Operation am offenen Geldbeutel" ein Beitrag ausgestrahlt, der
orthopädische Eingriffe am Bewegungsapparat als "Beutelschneiderei"
bezeichnete. In diesem Zusammenhang wurde auch die Therapie
degenerativer Rückenbeschwerden durch den Einsatz künstlicher
Bandscheiben generell in Misskredit gezogen.
Der Beitrag suggeriert einen Widerspruch zwischen konservativer
und operativer Behandlung von degenerativen Rückenbeschwerden.
Unberücksichtigt blieb dabei, dass der Einsatz einer künstlichen
Bandscheibe strengen Indikations-Richtlinien unterworfen ist.
Hersteller und verantwortungsvolle Ärzte weisen betroffene Patienten
darauf hin, dass es nur dann zum Eingriff kommen darf, wenn zuvor
alle konservativen Methoden erfolglos angewendet wurden. Selbst
minimalinvasiv behandelnde Rückenexperten betonen, dass beide
Methoden nebeneinander stehen und sich hervorragend ergänzen.
Darüber hinaus verbreitete der Beitrag negative Behauptungen über
die Indikationsstellung, die Wirkungsweise und den Heilerfolg der
Implantate. Unberücksichtigt blieben Erkenntnisse aus mittlerweile
137 internationalen wissenschaftlichen Untersuchungen, die die
Wirkungsweise und den Heilerfolg künstlicher Bandscheiben
zweifelsfrei nachweisen. Mit der Zulassung der künstlichen
Bandscheibe Prodisc® von Clinical House im Januar 2006 haben die
beiden marktführenden Systeme für Bandscheibenendoprothetik, Prodisc®
und Charité Link, die Genehmigung der als äußerst sorgfältig und
streng bekannten US-Gesundheitsbehörde FDA für den amerikanischen
Gesundheitsmarkt erhalten. Basis der Entscheidung bildeten die
positiven Ergebnisse einer im Jahre 2001 begonnenen, klinischen
Studie an 19 Klinikzentren in den USA.
Unberücksichtigt blieben außerdem die guten Erfahrungen
international renommierter Unfallchirurgen, Orthopäden und
Neurochirurgen mit der künstlichen Bandscheibe. Zum Kompetenznetz für
Bandscheibenendoprothetik in Deutschland gehören u.a. die Berliner
Charité, das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, die
Universitätsklinik Leipzig und die Universitätsklinik Münster. Keiner
der in der KONTRASTE-Sendung befragten Ärzte arbeitet an einer
Klinik, die sich schwerpunktmäßig mit dem Einsatz von künstlichen
Bandscheiben befasst hat und über signifikante Erfahrungen mit der
Protheseninsertion verfügt. Zitiert wurden stattdessen
Einzelmeinungen von Medizinern, die bekannterweise vorwiegend
herkömmliche Therapieformen bevorzugen.
Weltweit wurden seit dem Jahr 2000 bisher bei mehr als 40.000
Rückenpatienten künstliche Bandscheiben implantiert. Zum Schutz der
betroffenen Patienten und Mediziner vor falschen Darstellungen
möchten wir die wissenschaftlich eindeutig belegten Vorteile der
künstlichen Bandscheibe am Beispiel der Prodisc® an dieser Stelle
kurz zusammenfassen:
1. Aktuelle wissenschaftliche Langzeitstudien wie die 2005 beim
New Yorker Orthopädenkongress SAS veröffentlichte Untersuchung
"Lumbar spine arthroplasty - early results using the Prodisc" von
Prof. Dr. Jack Zigler (Texas Back Institute) belegen eindeutige
Vorteile der künstlichen Bandscheibe gegenüber der herkömmlichen
Behandlungsmethode, der Fusion oder Versteifung der Wirbelsäule.
2. Das größte Plus der künstlichen Bandscheibe ist die Erhaltung
der Beweglichkeit der Wirbelsäule, da kein Wirbelkörper-Segment
versteift und damit stillgelegt wird. Auf diese Weise werden die
benachbarten Wirbelsäulen-Segmente geschont. Weitere Vorteile des
Implantats sind die kürzere Operationsdauer bei der Insertion und der
im Vergleich zur Versteifungsoperation geringere Blutverlust.
3. Auch ökonomische Argumente sprechen für die Versorgung von
Patienten mit der Prodisc®: Beim Vergleich der Materialkosten ist die
Prodisc® mit durchscnittlich 2.300 Euro deutlich kostengünstiger als
die Fusion, die bis zu 2.800 Euro kosten kann. Nachgewiesen sind
außerdem die im Vergleich zur Fusion deutlich kürzeren Liegezeiten im
Krankenhaus von im Durchschnitt 3,5 Tagen sowie die schnellere
Wiederaufnahme der Berufstätigkeit (return-to-work-rate).
4. Dabei berichten Prodisc®-Patienten von einer außerordentlich
hohen Zufriedenheit mit dem Therapie-Ergebnis. 87 Prozent der
Operierten gaben in einer wissenschaftlichen Studie an, dass sie mit
dem Heilerfolg zufrieden oder sehr zufrieden sind. Im Vergleich dazu
konnte die Versteifung der Wirbelsäule nur eine
Patientenzufriedenheit von 62 Prozent erreichen.
5. Die künstliche Bandscheibe Prodisc® ist CE-zertifiziert und in
26 Ländern der Welt erhältlich. Weltweit wurden bisher rund 12.000
Patienten mit dem Implantat versorgt. Im Januar 2006 erhielt die
Prodisc® die FDA-Zulassung für den US-amerikanischen
Gesundheitsmarkt.
Mit Spannung erwartet werden die Ergebnisse der zur Zeit größten
wissenschaftlichen Studie mit über 200 Prodisc®-Patienten an der
Charité Berlin, Klinikum Benjamin Franklin. Im Zentrum der
Untersuchung steht speziell die Validisierung der
Patientenzufriedenheit nach Insertion einer künstlichen Bandscheibe.
Erste Resultate werden voraussichtlich Mitte April 2006 vorliegen.
Um einen hohen Qualitätsstandard bei der Indikationsstellung und
Insertion der Prodisc® zu sichern, hat das Bochumer
Medizinprodukte-Handelshaus Clinical House eine bundesweite Fort- und
Weiterbildungsinitiative gestartet. Bis Ende 2006 werden mehr als 400
Orthopäden, Unfallchirurgen und Neurochirurgen daran teilgenommen
haben. Rückenpatienten, die eine optimale Behandlung ihrer
Beschwerden sicherstellen wollen, steht eine Arztsuche im Internet
zur Verfügung, die ihnen über das Kompetenznetz Bandscheibenchirurgie
eine wohnortnahe Versorgung durch erfahrene und zertifizierte
Prodisc®-Experten ermöglicht.
Alle Informationen:
www.die-kuenstliche-bandscheibe.de

Pressekontakt:

Clinical House GmbH, Manuela van Husen, Am Bergbaumuseum 31, 44791
Bochum,Telefon 0234 - 9010223, Telefax 0234 - 9010220,
www.clinical-house.de

Pressebüro:
JournalistenBüro Herne, Susanne Schübel, Straßburger Straße 32, 44623
Herne, Telefon 02323 - 994960, Telefax 0234 - 9949619,
www.jb-herne.de

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