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Unia

Bundesrat entscheidet für den Gesundheitsschutz der Bauarbeiter: Partikelfilter bleiben!

Zürich (ots)

Die Gewerkschaft UNIA ist erfreut über den Entscheid des Bundesrates, dem Parlament die Motion Hutter zur Ablehnung zu
empfehlen und damit das Partikelfilterobligatorium für Baumaschinen 
beizubehalten. Sie dankt allen, die sich in den letzten Wochen und 
Monaten durch ihr öffentliches Engagement für den Gesundheitsschutz 
der Bauarbeiter eingesetzt haben.
Der Bundesrat hat damit die Gesundheit der Bauarbeiter und der 
Anwohner von Grossbaustellen höher gewichtet als die 
Partikularinteressen eines Teils der Baubranche. Vor allem die Firma 
der SVP-Motionärin Jasmin Hutter hätte von der Aufhebung des 
Gesundheitsschutzes profitiert. Russpartikel sind extrem 
gesundheitsbelastend: Sie begünstigen Allergien, können Asthma und 
Bronchitis auslösen, erhöhen die Gefahr eines Herzinfarkts und sind 
krebserregend. Die Annahme der Motion würde rund 100 Krebstote pro 
Jahr bedeuten. Der Entscheid des Bundesrates verhindert auch, dass 
Gesundheitskosten von jährlich über 80 Millionen Franken auf die 
Allgemeinheit abgewälzt werden, währenddem die Nachrüstung der 
Baumaschinen jedes Jahr lediglich Kosten von etwa 20 Millionen 
Franken verursacht.
Nachdem heute klar ist, dass zuverlässige technische Systeme auf dem 
Markt verfügbar sind, und die Erfahrungen bei 
verantwortungsbewussten Bauunternehmungen gezeigt haben, dass sich 
diese Systeme in der Praxis bewähren, fordert die Gewerkschaft Unia, 
dass nun die Um- und Durchsetzung der gesetzlichen Vorgaben rasch 
flächendeckend vorangetrieben werden.
Gefordert sind die zuständigen Behörden und Vollzugsorgane, aber 
auch die Sozialpartner. Insbesondere vom Schweizerischen 
Baumeisterverband, der die Motion Hutter unterstützt hat, erwarten 
wir ein klares Bekenntnis zugunsten eines wirksamen 
Arbeitnehmerschutzes.
Die Gewerkschaft Unia wird sich auch in der Frage der Partikelfilter 
aktiv engagieren und dafür kämpfen, dass der Bundesratsentscheid im 
Parlament nicht umgestossen wird.
Weitere Auskünfte:
Dario Mordasini, Bereichsleiter Arbeitssicherheit Unia-GBI, 079 
215 74 24
Hansueli Scheidegger, Zentralsekretär Unia-GBI, 079 441 74 
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