Im British Journal of Dermatology veröffentlichte Daten zeigen, ENBREL bietet Psoriasis-Patienten anhaltende Vorteile, auch mit reduzierter Dosis
Madison, New Jersey (ots/PRNewswire)
- Hohe Dosis verbessert Reaktionen auf die Therapie
Wyeth Pharmaceuticals, ein Unternehmensbereich der Wyeth (NYSE: WYE), gab heute bekannt, dass die Daten aus einer Phase-III-Studie in der Juni-Ausgabe des British Journal of Dermatology veröffentlicht wurden. Diese Daten zeigen, dass ENBREL(1) (Etanercept) bei Psoriasis-Patienten eine schnelle Besserung bewirkt und sie auf das Medikament besser ansprechen in Woche 12, sofern die höchste Dosis verabreicht wird (50 mg zweimal wöchentlich), verglichen mit einer kontinuierlichen Behandlung mit 25 mg zweimal wöchentlich. Nachdem die Dosis in Woche 12 bei der Gruppe mit zweimal wöchentlich 50 mg halbiert wurde, konnten die meisten Patienten die Wirkung aufrechterhalten für den Rest der 24-wöchigen Studie.
"Die Daten belegen, dass die Patienten eine schnelle und signifikante Verbesserung ihrer Psoriasis-Symptome erzielten, wenn sie sich einer dreimonatigen Therapie mit ENBREL 50 mg zweimal wöchentlich gefolgt von 25 mg zweimal wöchentlich für weitere drei Monate unterzogen", erklärte Studienleiter, Dr. John Berth-Jones, FRCP, Consultant Dermatologist am Walsgrave Hospital & George Eliot Hospital. "Bemerkenswert ist dabei, dass der Wechsel zur Erhaltungsdosis keine nachteiligen Effekte mit sich brachte."
Es wird geschätzt, dass rund zwei Prozent der Weltbevölkerung von Psoriasis betroffen sind. In Europa leiden geschätzte 5,1 Millionen Menschen an Psoriasis. Die Krankheit zeichnet sich durch eine chronische Hautentzündung aus. Diese Entzündungen führen zur Bildung von roten, juckenden Plaques, die oft schmerzhaft und entstellend sind. Der Tumor-Nekrose-Faktor (TNF) tritt in übermässiger Anzahl in den Plaques auf und man nimmt an, dass dies eine Ursache für die Entstehung ist.
Die Analyse wurde mit den Daten aus einer 24-wöchigen Studie mit 583 Patienten in Europa, den USA und Kanada durchgeführt. Alle Probanden litten an aktiver, klinisch stabiler Plaque-Psoriasis, die durchschnittlich 23 % der Körperoberfläche bedeckte. Die Probanden litten seit durchschnittlich 19 Jahren an Psoriasis und hatten durchschnittlich einen PASI-Score (Psoriasis Area and Severity Index) von 16,4. Der PASI-Score ist eine klinische Messgrösse, mit der Ausmass und Schweregrad der Psoriasis gemessen werden. Während der ersten 12 Wochen wurden die Patienten randomisiert in drei doppel-blinde Gruppen: Die erste erhielt subkutan, zweimal wöchentlich 50 mg ENBREL; die zweite erhielt 25 mg zweimal wöchentlich und die dritte erhielt subkutane Placeboinjektionen zweimal wöchentlich. Während der zweiten 12-Wochen-Phase der Studie erhielten alle Probanden Injektionen mit 25 mg ENBREL zweimal wöchentlich open-label.
Anhaltende Wirksamkeit während der Dosisreduktion
Die Resultate wurden analysiert, basierend auf Erreichen und Aufrechterhaltung des primären Endpunkts: eine Verbesserung von 75 Prozent oder mehr der Hautläsionen (PASI 75) nach 12 Wochen verglichen mit der Basislinie. Nach 24 Wochen wurden die Resultate neu verglichen. Ergebnisse nach den ersten 12 Wochen: 49 Prozent der Gruppe 50 mg zweimal wöchentlich erreichte PASI 75, verglichen mit 34 Prozent der Gruppe 25 mg zweimal wöchentlich und 3 Prozent in der Gruppe Placebo. Nach 24 Wochen, nachdem alle Probanden für zusätzliche 12 Wochen mit 25 mg ENBREL zweimal wöchentlich behandelt wurden: 54 Prozent der Probanden, deren Dosis halbiert wurde, erreichten PASI 75, verglichen mit 45 Prozent in der Gruppe 25 mg und 28 Prozent bei der Gruppe, die 12 Wochen lang Placebos erhielt, gefolgt von 25 mg ENBREL zweimal wöchentlich. 77 Prozent der Probanden, die mit der 50-mg-Therapie PASI 75 in Woche 12 erreichten, konnten diesen Wert auch in Woche 24 der Studie aufrechterhalten.
Schnelle Besserung
Bei den Patienten, die 50 mg ENBREL zweimal wöchentlich erhielten, konnte, verglichen mit der Placebogruppe, bereits in Woche 2 der Studie eine durchschnittliche Verbesserung der PASI-Werte, gemessen an der Basislinie, festgestellt werden. Ferner zeigte sich, dass in dieser Studie die Ansprechrate der Patienten, die mit ENBREL behandelt wurden, von der Dosis abhängig war. Die Differenzen waren statistisch signifikant bei den PASI-75-Patienten und konnten bereits in Woche 4 festgestellt werden zwischen der Gruppe 50 mg (10 Prozent) und der Placebogruppe (2 Prozent). Zwischen der Gruppe 25 mg ENBREL und der Placebogruppe konnte eine Differenz bei der Ansprechrate in Woche 8 festgestellt werden (20 bzw. 3 Prozent). Des weiteren wurde in Woche 12 eine statistisch signifikante Differenz bei der PASI-75-Reaktion gemeldet zwischen den Gruppen 50 mg und 25 mg (P=0,004).
Allgemein gut verträglich
Die Anzahl und Arten von unerwünschten Nebenwirkungen und Infektionen in den Gruppen, denen ENBREL verabreicht wurde, waren denjenigen der Placebogruppe ähnlich. Schmerzen an der Einstichstelle wurden am häufigsten gemeldet (18 bzw. 13 Prozent in den Gruppen 50 mg und 25 mg, verglichen mit 6 Prozent in der Placebogruppe). Die Forscher meldeten, dass ENBREL auch während der zweiten 12-Wochen-Phase der Studie gut vertragen wurde.
Näheres zu ENBREL
Wyeth Pharmaceuticals vermarktet ENBREL ausserhalb von Nordamerika. ENBREL wurde von der mittlerweile zu Amgen (Nasdaq: AMGN) gehörigen Immunex entdeckt und in Kooperation mit Wyeth Pharmaceuticals entwickelt. In Nordamerika vermarkten die beiden Unternehmen ENBREL gemeinsam.
In den EU-Ländern ist ENBREL zugelassen für die Behandlung von Erwachsenen mit mittlerer bis schwerer Plaque-Psoriasis, die auf andere systemische Therapien, inkl. Cyclosporin, Methotrexat und PUVA, nicht ansprechen, allergisch sind oder aus anderen Gründen nicht damit behandelt werden können. ENBREL ist ebenfalls zugelassen als Monotherapie oder in Kombination mit Methotrexat zur Behandlung von aktiver rheumatoider Arthritis bei Erwachsenen, falls der Patient auf eine Behandlung mit krankheitsmodifizierenden antirheumatischen Medikamenten, einschliesslich Methotrexat (ausser kontraindiziert), nur unbefriedigend anspricht. Ferner ist ENBREL angezeigt bei der Behandlung von schwerer, aktiver und progressiver rheumatoider Arthritis bei Erwachsenen, die zuvor nicht mit Methotrexat behandelt wurden. Durch Röntgenbilder ist festgestellt worden, dass ENBREL als Monotherapie oder in Kombination mit Methotrexat die Progression von durch die Krankheit verursachten strukturellen Schädigungen verlangsamen kann. ENBREL ist auch zugelassen für die Behandlung von aktiver, chronischer polyartikulärer juveniler Arthritis bei Kindern im Alter von 4 bis 17 Jahren, die auf Methotrexat unzureichend ansprachen oder allergisch sind. ENBREL ist zur Behandlung von aktiver und progressiver psoriatischen Arthritis bei Erwachsenen zugelassen, sofern diese auf eine vorgängige Therapie mit krankheitsmodifizierenden antirheumatischen Medikamenten nur unbefriedigend ansprachen sowie zur Behandlung von Erwachsenen mit schwerer, aktiver Spondylitis ankylosans, die auf konventionelle Therapien nur unbefriedigend ansprechen.
Ärzte kennen bereits den therapeutischen Nutzen und die bewährt gute Langzeitverträglichkeit von ENBREL, nachdem sie in den sechs Jahren seit der Markteinführung bereits mehr als 280.000 Patienten mit dem Präparat behandelt haben. Der Wirkmechanismus von ENBREL (Etanercept) beruht auf der Bindung von TNF, einem der wichtigsten am Entzündungsgeschehen beteiligten Zytokine. Zytokine sind regulierende Eiweissstoffe, die sowohl im Immunsystem eine zentrale Rolle spielen, als auch in der Reaktionskaskade, die für die entzündlichen Prozesse der Psoriasis, Arthritis psoriatica und RA verantwortlich ist. Durch die Bindung an ENBREL wird das TNF biologisch inaktiv, wodurch die Entzündungsaktivität signifikant zurückgehen kann.
Seit der Einführung des Produkts sind schwere Infektionen, darunter mit Todesfolge, bei mit ENBREL behandelten Patienten aufgetreten. Patienten sollten ihren Arzt darüber informieren, ob sie momentan an einer Infektion leiden oder anfällig auf Infektionen sind. Von der Aufnahme einer ENBREL-Therapie ist abzusehen, wenn der Patient an jeglichen Infektionen leidet oder Allergien gegen ENBREL oder einen der Bestandteile bekannt sind. Bei infektionsanfälligen Patienten ist ENBREL mit besonderer Vorsicht einzusetzen.
Es gibt Berichte, nach denen schwere Störungen des Nervensystems vorgekommen sind, wie z. B. Multiple Sklerosis und/oder Entzündungen der Augennerven. Patienten sollten ihren Arzt darüber informieren, ob sie je an einer solchen Krankheit litten oder falls die entsprechenden Symptome nach Aufnahme der ENBREL-Therapie auftreten. Ebenfalls sollten sie ihren Arzt darüber informieren, ob sie jemals wegen Herzversagen in Behandlung waren. Es gab auch vereinzelte Meldungen über schwere Blutkrankheiten, einige davon mit Todesfolge.
Patienten sollten ihren Arzt sofort informieren, wenn sie die folgenden Symptome feststellen: anhaltendes Fieber, Blutergüsse, Blutung oder Blässe. Es ist nicht geklärt, ob ENBREL diese Nervensystem- oder Bluterkrankungen verursacht hat. Falls der Arzt ernsthafte Probleme im Blutbild des Patienten bestätigt, sollte ENBREL abgesetzt werden.
Liste der meisten unerwünschten Nebenwirkungen, die während der doppelblinden, placebokontrollierten Phasen der drei klinischen Studien bei Patienten mit Psoriasis beobachtet wurden: Infektionen (27 - 29 % der Patienten), Reaktionen an der Einstichstelle (14 - 16 %), Kopfschmerzen (9 - 12 %) und Ekchymosen an der Einstichstelle (6 - 8 %). Für gesamthaft 662 Expositionsjahre wurden keine opportunistischen Infektionen oder Fälle von Tuberkulose gemeldet.
Dreiundzwanzig (23) Fälle von Malignität wurden von Patienten mit Plaque-Psoriasis gemeldet, die in doppelblinden, Open-Label-Studien mit ENBREL behandelt wurden. Diese Studien wurden mit gesamthaft 1.261 Patienten durchgeführt und dauerten bis zu 15 Monate.
Die häufigsten unerwünschten Nebenwirkungen in fünf doppelblinden, kontrollierten, klinischen Studien mit Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) waren Infektionen (49 % der Patienten), Reaktionen an der Einstichstelle (31 %), Kopfschmerzen (12 %) und Atemstörungen (10 %). Fälle von Malignität waren selten.
Die Nebenwirkungen, die aus den Studien zu psoriatischer Arthritis und Spondylitis ankylosans gemeldet wurden, waren vergleichbar mit denjenigen der klinischen RA-Studie.
In einer Studie mit 69 JRA-Patienten traten Infektionen (62 %), Kopfschmerzen (19 %), Bauchschmerzen (19 %), Erbrechen (13 %) und Übelkeit (9%) häufiger auf als bei den Erwachsenen. Die Infektionen bei den JRA-Patienten waren im Allgemeinen mild und entsprachen den Arten von Infektionen, die häufig bei Kindern auftreten. Schwer wiegende unerwünschte Ereignisse, die in seltenen Fällen beobachtet wurden, waren Windpocken (3 %), Gastroenteritis (3 %), schwere Infektionen (2 %), Depression/Persönlichkeitsstörung (1 %), Hautgeschwür (1 %), Entzündung von Teilen des oberen gastrointestinalen Trakts (1 %) sowie Diabetes (1 %).
Näheres zu Wyeth
Wyeth Pharmaceuticals, ein Geschäftsbereich von Wyeth, stellt führende Produkte in den Bereichen Gynäkologie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zentrales Nervensystem, Entzündungen, Hämophilie, Onkologie, Impfstoffe und Ernährungswissenschaft her. Das Unternehmen führt ein breites Sortiment an biopharmazeutischen Produkten und vermarktet gegenwärtig sieben dieser Produkte. Wyeth ist eines der grössten internationalen Forschungsunternehmen im Pharma- und Gesundheitswesen. Wyeth ist führend bei der Entdeckung, Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Pharmazeutika, Impfstoffen, Biotechnologieprodukten und nicht-verschreibungspflichtigen Medikamenten, welche die Lebensqualität von Menschen auf der ganzen Welt verbessern. Zu den Hauptgeschäftseinheiten des Unternehmens zählen Wyeth Pharmaceuticals, Wyeth Consumer Healthcare und Fort Dodge Animal Health.
Die Aussagen in dieser Pressemitteilung, die nicht auf historischen Tatsachen beruhen, sind so genannte "forward-looking statements" (vorausschauende Aussagen), welche auf den momentanen Erwartungen von künftigen Ereignissen beruhen, was Risiken und Unwägbarkeiten birgt. Diese Risiken beinhalten, sind aber nicht limitiert auf, Risiken, welche mit den inhärenten Ungewissheiten bei Terminierung und Erfolg von pharmazeutischen Forschungen in Verbindung stehen, Produkteentwicklung, Herstellung, Kommerzialisierung, ökonomische Umstände, einschliesslich Zinssätze und Wechselkursfluktuationen, Veränderungen in allgemein akzeptierten Buchhaltungsgrundsätzen, den Einfluss von konkurrierenden und generischen Produkten, das Einkaufsverhalten der Branche, Kriege, terroristische Handlungen, Produkt-Haftung und andere Arten von Gerichtsverfahren, den Einfluss von Gesetzgebung und gesetzliche Regelbefolgung und Erhalt von Rückerstattungen, vorteilhafte Arzneimittelpreise, -zugang und andere Bewilligungen, umfeldbedingte Haftungen und Patente sowie andere Risiken und Unwägbarkeiten, einschliesslich denjenigen, die von Zeit zu Zeit in den periodischen Berichten des Unternehmens erwähnt werden, inklusive den aktuellen Berichten auf Formular 8-K, Quartalsberichten auf Formular 10-Q und den Jahresberichten auf Formular 10-K, welche das Unternehmen bei der Securities and Exchange Commission eingereicht hat. Tatsächliche Ergebnisse können materiell von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Das Unternehmen übernimmt keinerlei Verantwortung, die vorausschauenden Aussagen öffentlich zu aktualisieren, weder als Resultat von neuen Informationen, künftigen Anlässen oder anderweitig.
(1) Schutzmarke
Website: http://www.wyeth.com
Pressekontakt:
Medien: Chris Garland, Wyeth Pharmaceuticals, +1-484-865-6323 oder
Investoren: Justin Victoria, Wyeth, +1-973-660-5340