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John William Sweetenham, M.D.

Neue Daten offenbaren Zevalin(R) als äusserst effektiv in der First-line Behandlung der Low-Grade follikulären Lymphome

San Diego (ots/PRNewswire)

- 100 Prozent Ansprechrate beobachtet
Ergebnisse eines klinischen Versuches, die beim 46. Jahrestreffen
und Ausstellung der amerikanischen Hämatologengesellschaft (ASH)
vorgelegt wurden, offenbarten, dass Zevalin (Ibritumomab Tiuxetan)
als First-line-Behandlung bei Patienten mit Low-Grade follikulären
Lymphom (FL) eine 100prozentige Ansprechrate hervorriefen.
"Diese Daten belegen Zevalins Effektivität als
First-line-Behandlung für Patienten mit low grade follikulärem
Lymphom," äusserte Dr. John Sweetenham, Professor der Medizin im
Krebszentrum der Universität von Arizona und Leiter der
Untersuchungen im Gesundheitszentrum der Universität von Colorado.
"Diese Ergebnisse sind aufregend und was nun folgen muss, ist die
Bestimmung der Langzeitwirkung bei der Kombination von
Radioimmuntheraphie und der Antiköper-Bindung."
Bei acht von zehn mit Zevalin behandelten Patienten wurde die
Ansprechrate ausgewertet. Von diesen acht Patienten sprachen fünf (62
Prozent) vollständig an und drei (38 Prozent sprachen auf die
Zevalin-Induktionsbehandlung teilweise an. Toxizitäten waren
kontrollierbar und primäre hämatologische drittgradige Zytopenie trat
bei 38 Prozent (3/8) der Patienten ein.
Über die Studien
Die Patienten waren für die Behandlung geeignet, wenn unter
histologisch bestätigten, noch unbehandeltem low-grade FL litten.
Zusätzliche Eignungskriterien waren der Fortschritt der Krankheit bis
Stadium III oder IV und die Notwendigkeit zur therapeutischen
Intervention aufgrund konstitutioneller Symptome, nachweisbares
Fortschreiten des Krankheitsverlaufes oder organischer Dysfunktionen,
die direkt mit NHL in Zusammenhang stehen. Patienten, bei denen ein
Nachweis über eine histologische Transformation zum aggressiveren Typ
vorlag, wurden ausgeschlossen. Das Durchschnittsalter der Patienten
betrug 58 Jahre (im Bereich von 40 bis 82) und bei 50 Prozent (5/10)
der Patienten befand sich die Krankheit im vierten Stadium. Die
Einnahmedosis befand sich in einem Bereich von 21 bis 32 mCi.
Am Tag Eins erhielten die Patienten eine Erstinfusion von
Rituximab (250 mg/msquared), gefolgt von einer bildgebenden Dosis
Indium 111 (111In) Ibritumomab Tiuxetan (5 mCi). Eine Woche später
wurde eine zweite Infusion mit Rituximab (250 mg/msquared)
verabreicht, gefolgt von einer Injektion mit 90Y Ibritumomab Tiuxetan
(0,3 oder 0,4 mCi/kg, abhängig von der Anzahl der Thrombozyten). Eine
Rituximab Erhaltungsbehandlung (375 mg/msquared x 4) wurde für
Sechs-Montats-Intervalle für den Zeitraum von zwei Jahren disponiert.
Die Endpunkte umfassten die klinischen Ansprechraten, die unter
Anwendung der Standard International Workshop Response Kriterien
(IWRC) erhoben wurden sowie die Toxizität.
Über NHL
Das Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) ist eine maligne Erkrankung, die das
lymphatische System befällt. Sie geht von den Lymphozyten, einer Art
der weissen Blutkörperchen, aus. Man unterscheidet zwei Haupttypen
der Lymphozyten: B- und T-Lymphozyten (auch B- und T-Zellen genannt).
Bei Erwachsenen haben ca. 85% aller NHL-Fälle ihren Ursprung in den
B-Zellen.
Die Gesamtzahl der auftretenden NHL-Fälle in der Europäischen
Union beträgt rund 230.000 bei einer jährlichen Neuerkrankungsrate
von etwa 70.000. Derzeit steigt diese in Europa um 4 Prozent
jährlich. Die Non-Hodgkin- Lymphome werden klinisch in zwei
allgemeine Kategorien unterteilt: die  indolenten und die aggressiven
Lymphome. Dabei ist das Fortschreiten der  Erkrankung beim ersten Typ
relativ langsam, beim aggressiven Typ dagegen sehr  schnell. Zu den
indolenten Lymphomen gehören die so genannten follikulären
Non-Hodgkin-Lymphome, die ehemals allgemein als "low-grade"
bezeichnet  wurden. Patienten mit indolenten Lymphomen können nach
Diagnosestellung  häufig länger als 10 Jahre leben. Da die Krankheit
mit der Zeit fortschreitet  oder sich gar in einen aggressiven Typ
umwandeln kann, benötigen diese  Patienten neu
Behandlungsalternativen. Etwa 45 - 50% der Gesamtzahl aller
NHL-Fälle zählen zur indolenten NHL. Das Durchschnittsalter bei
Diagnosestellung liegt bei 55 - 60 Jahren.
Das NHL kommt bei Männern etwas häufiger vor als bei Frauen.
Risikofaktoren sind u. a. vorbestehende Infektionen (insbesondere mit
HIV, Epstein-Barr-Virus und T-Lymphotropem Virus Typ 1), die
Exposition bestimmter Chemikalien, vorangegangene
Organtransplantation und positive Familienanamnese.
Über Zevalin(R)
Zevalin ist das erste kommerziell erhältliche
Radioimmuntherapeutikum zur Behandlung bestimmter NHL-Formen. Es
verbindet die zielgenaue Wirkung eines monoklonalen
anti-CD20-Antikörpers mit der Strahlenwirkung des Radioisotops
Yttrium-90. Die feste Bindung eines strahlenden Antikörpers an die
NHL-Zellen ermöglicht den gezielten Transport der Strahlung zum
Erkrankungsherd aus mehreren Angriffswinkeln und erzeugt so einen
wirkungsvollen Kreuzfeuereffekt. Von der US-amerikanischen
Arzneimittelbehörde FDA wurde Zevalin im Februar 2002 für die
Behandlung rezidivierender oder refraktärer follikulärer und
transformierter NHL zugelassen. Die deutsche Schering AG erhielt die
EU-Zulassung für Zevalin zur Behandlung erwachsener Patienten mit
Rituximab rezidivierendem oder refraktärem CD20-positiven
follikulären B-Zell-non-Hodgkin-Lymphomim (NHL) im Januar 2004.
KONTAKT: John Sweetenham, Professor der Medizin im Krebszentrum
Arizona,  +1-520-626-2340,  jsweetenham@azcc.arizona.edu

Pressekontakt:

John Sweetenham, Professor der Medizin im Krebszentrum Arizona,
+1-520-626-2340, jsweetenham@azcc.arizona.edu